Am kommenden Freitag, 25. November 2016, um 21:00 Uhr startet auf SRF 1 die neue «DOK»-Serie «Die Weltverbesserer» in der vier Schweizerinnen und Schweizer gezeigt werden, die sich in grossartigen humanitären Hilfsprojekten engagieren. Einer von ihnen ist der Winterthurer Fotograf Manuel Bauer, der den Bewohnern von Sam Dzong zu einer neuen Existenzgrundlage verholfen hat.
Manuel Bauer dürfte den meisten unserer Leser bekannt sein. Seit 2001 ist er Hoffotograf von Dalai Lama, hat ihn auf unzähligen Reisen im Tibet und der Himalaya-Region begleitet. In den Höhen des Himalaya, in Mustang, erfährt er von der Not eines Dorfes namens Sam Dzong. Hier leben die Menschen noch sehr ursprünglich und wie schon ihre Vorfahren, als Selbstversorger. Aber nun droht ihnen, das Wasser auszugehen. Für Manuel Bauer ist klar, dass die Klimaerwärmung, verursacht durch den westlichen Lebensstil, schuld daran ist. Nur ein Umzug kann die Dorfgemeinschaft retten. Der 50-Jährige verpflichtet sich, ihr zu helfen und muss lernen, was es bedeutet, auf 3600 Metern Höhe ein Dorf neu zu bauen und die Verantwortung für 85 Menschen zu übernehmen.
Manuel Bauer hat der Bevölkerung von Sam Dzong zu einer neuen Lebensgrundlage verholfen
«Das Vertrauen der Einheimischen zu gewinnen war das Eine, die Mittel zu finden, um ein solch gigantisches Projekt in einer fremden Kultur umzusetzen, das Andere …» erinnert sich Manuel Bauer. Nicht zuletzt waren es seine Bilder in unzähligen Vorträgen, welche die Geldgeber überzeugten und der Glaube seiner nepalesischen Vertrauenspersonen, dass eine solche Um- und Neuansiedelung überhaupt machbar sei. Schliesslich mussten akzeptable Strategien entwickelt werden, um auf demokratische Weise die Grundstücke zu verteilen und den Familien die Mittel für den Wiederaufbau ihrer Existenz zuzusprechen. Der lange Weg dieses Projektes und das Leben dieser Menschen in ihrer neuen Umgebung, ist ebenso Gegenstand der «DOK»-Serie wie die authentische Erzählung und die fantastischen Bilder von Manuel Bauer.
Fotos: Manuel Bauer
Manuel Bauer ist nicht der einzige Protagonist der TV-Sendung, die episodisch aufgebaut ist und sich über fünf Folgen erstreckt. Melanie Holzgang, Oberärztin aus Uster, leitet während zwei Monaten die Unfallchirurgie in der äthiopischen Stadt Jimma und rettet selbstlos unzählige Leben, in einem Land, wo auf zehn Millionen Menschen ein Chirurg kommt. Zusammen mit dem Schweizer Chirurg und Traumatologen Jörg Peltzer werden die Mittel für ein Trauma-Zentrum gesammelt, doch die Unruhen in Äthiopien machen dem Projekt einen Strich durch die Rechnung.
Weiter wird der humanitäre Einsatz von Vanja Crnojević gezeigt, deren Projekt Borderfree den Flüchtlingen auf der Balkanroute hilft. Mit Mahlzeiten, einer Notunterkunft und aktuellen Informationen lindert sie Tag für Tag die Not unzähliger Menschen, denen ihre Ausweglosigkeit ins Gesicht geschrieben steht.
Manuel Bauer ist begeistert von dieser «DOK»-Reihe. Sie zeige in einem spannenden Mix den persönlichen Einsatz von vier Schweizerinnen und Schweizer, die aus eigenem Antrieb grossartige Hilfsprojekte geschaffen haben und dabei viele unerwartete Schwierigkeiten souverän bewältigt haben – Weltverbesserer eben …
Die SRF1 «DOK»-Reihe wird ab dem 25. November 2016 jeweils freitags um 21:00 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.
Weitere Informationen zum Hilfswerk von Manuel Bauer finden Sie auf seiner Webseite.
Die letzthin ausgestrahlte Doku mit den Frauen welche das Eishockeyspielen durchgesetzt haben war zauberhaft. Manuel wurde begleitet und hatte das Seine dazu beigetragen wie noch nie.