Markus Zitt, 24. Februar 2016, 07:00 Uhr

Zwei spiegellose Systemkameras von Sigma: sd Quattro und sd Quattro H

Sigma steigt nun ebenfalls in den Markt mit spiegellosen Systemkameras (CSCs) ein und bringt zwei Modelle, die sich nur durch ihre Sensorgrössen unterscheiden. Ein dreilagiger Foveon-X-Sensor sorgt in beiden Modellen für hohe Bildqualität. In der Sigma sd Quattro hat er das gängige APS-C-Format, in der sd Quattro H hat er das etwas grössere APS-H-Format. An den Kameras lassen sich alle Sigma-Objektive in der Variante mit SA-Bajonett anschliessen.
Aufbauend auf dem Konzept der Sigma SD1 Merrill bieten die Sigma sd Quattro und die Sigma sd Quattro H eine spiegellose Konstruktion und verwenden die bisherigen Wechselobjektive. Die beiden neuen Kameras sind ebenso kompakt und leicht wie die Kameras der Sigma dp-Quattro-Serie und bieten eine Bildqualität auf demselben herausragenden Niveau.

Sigma sd Quattro (links) und sd Quattro HBlick auf die Bildsensoren der Sigma sd Quattro (links) und der sd Quattro H

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Die Sigma sd Quattro ist mit einem Sensor im APS-C-Format (23,5 x 15,5mm) ausgestattet und bietet mit 39 Megapixel die Bildqualität einer Mittelformatkamera. Die Sigma sd Quattro H verfügt über einen Sensor im APS-H-Format mit den Abmessungen 26,6×17,9mm. Dieser neue, grössere Foveon-Sensor bietet eine Auflösung von 51 Megapixel, die für noch mehr Details sorgen.

Die beiden neuen Kameramodelle sind mit dem Sigma eigenen SA-Anschluss ausgestattet und somit  mit allen Sigma Objektiven der Produktlinien Contemporary, Art und Sports kompatibel.

Sigma sd Quattro Design1

 

Hauptmerkmale

Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor: Um die Lichtabsorptionseigenschaften von Silizium zu nutzen, besitzt der Foveon-X3-Direktbildsensor drei unterschiedlich tief ins Silizium eingebettete Schichten mit Photodioden, die jeweils einer der RGB-Farben zugeordnet sind.

Sigma sdQuattro SensorDer Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor erfordert keinen Tiefpassfilter, um Bildstörungen zu korrigieren, die bei einer Farbfilteranordnung entstehen – wie sie bei fast allen anderen Kamerasensoren üblich sind. Daher kann der Foveon-Sensor alle Lichtinformationen, einschliesslich Farbinformationen, optimal verwerten.

Andere Kameras verwenden üblicherweise einen Fotosensor mit einer einzigen Schicht, der von einem Filtermosaik nach dem Bayer-Schema überzogen ist, das sich aus 50 % grünen, 25 % blauen und 25 % roten Quadraten zusammensetzt. Im Gegensatz kann der Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor die Daten für Blau, Grün und Rot in der jeweiligen seiner drei Schichten zu 100% zu erfassen. Aufgrund dieser einzigartigen Struktur kann er bis zu doppelt so viele Auflösungsdaten generieren wie Sensoren, die mit einem Bayer-Filter arbeiten.
Der Sensor hat eine Gewichtung von 1:1:4 in Bezug auf die Anzahl roter Megapixel in der unteren, grüner Megapixel in der mittleren und blauer Megapixel in der oberen Schicht. Die durch die obere Schicht erfassten Helligkeitsdaten wendet er auf die mittleren und unteren Schichten an. Diese einzigartige Struktur ermöglicht hohe Auflösung und schnelle Datenverarbeitung.

Zwei Sensorgrössen verfügbar: Die Sigma sd Quattro hat einen Sensor im APS-C-Format mit 19,6 Megapixeln in seiner oberen Schicht, was insgesamt etwa 39 Megapixeln bei herkömmlichen Farbfiltergittersensoren entspricht und damit der hervorragenden Bildqualität gleichkommt, die von einer Mittelformatkamera zu erwarten ist.
Die Sigma sd Quattro H wartet mit einem neu entwickelten Sensor im APS-H-Format (26,6×17,9mm) auf. Er besitzt 25,5 Megapixeln in seiner oberen Schicht, was insgesamt etwa 51 Megapixeln bei herkömmlichen Farbfiltergittersensoren entspricht Dieser grössere Sensor hebt die Foveon-Bildqualität auf ein neues Niveau und liefert detailliertere Bilder als je zuvor.

Dual TRUE III für die schnelle Verarbeitung: TRUE (Three-layer Responsive Ultimate Engine) III ist der speziell konzipierte Bildverarbeitungsprozessor für den Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor. Sigmas Originalalgorithmus verarbeitet Daten ohne Verlust an Farbinformationen oder sonstige Beeinträchtigung des Bildes, um einen detaillierten Bildausdruck mit 3D-Charakteristik zu liefern. Zudem kann die Kamera durch den Einsatz gleich zweier TRUE III-Prozessoren die Daten aus dem Sensor mit extrem hoher Geschwindigkeit verarbeiten.

Neuer Super-Fine-Detail Belichtungsmodus: Der neue Belichtungsmodus Super-Fine-Detail (SFD) schöpft die Leistungsstärke des Foveon-Sensor voll aus. Ein Druck auf den Auslöser erzeugt sieben unterschiedliche Belichtungen und kreiert so RAW-Daten im Dateiformat X3I. Diese Daten kann der Fotograf mit der «Sigma Photo Pro»-Software nutzen, um rauschfreie Bilder mit einem besonders grossen Dynamikumfang zu erstellen. Mit diesem neuen Modus wird das Potenzial für detailreiche Aufnahmen des Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensors voll und ganz genutzt. Zudem lassen sich aus jeder X3I-Datei individuelle X3F-Dateien erzeugen. Der Wert des Belichtungsmodus SFD zeigt sich besonders in der Studiofotografie.
Hinweis: Sigma empfiehlt die Verwendung eines Dreibein-Stativs, um Erschütterungen der Kamera zu verhindern.

Kombination von zwei AF-Methoden: Der Phasen-AF ist hinsichtlich der Geschwindigkeit von Vorteil, während der Kontrast-AF präziser arbeitet. Die Kombination dieser beiden AF-Methoden in einem einzigen System ermöglicht einen AF, der gleichzeitig schnell und präzise ist. Darüber hinaus kommt bei dieser Form des Autofokus die Charakteristik der leistungsstarken Objektive zur Geltung.

Sigma sd Quattro H von oben mit Objektiv

Der Single-AF-Modus ist für die alltägliche Fotografie optimal, während der Schärfennachführung-AF-Modus sich ideal dazu eignet, ein bewegtes Objekt in den Fokus zu nehmen. In letzterem Modus bewirkt ein halb durchgedrückter Auslöser, dass der Autofokus kontinuierlich arbeitet. Gleichzeitig ist der Movement-Prediction-AF (Bewegungs-Prädiktion-AF) in Betrieb, um eine noch präzisere Autofokussierung sicherzustellen. Zudem ist eine Vielzahl weiterer AF-Betriebsarten verfügbar.

Im 9-AF-Felder-Modus kann der Fotograf unter neun AF-Messfeldern wählen. Der Frei-Beweglich-AF-Modus ermöglicht dem Fotograf, das AF-Messfeld exakt an die gewünschte Position zu bewegen. Der Gesichtserkennungs-AF-Modus erkennt Gesichter und nimmt diese vorrangig in den Fokus. Das in das Kameragehäuse integrierte AF-Hilfslicht ermöglicht den Einsatz des AFs selbst bei schlechten Lichtverhältnissen.

Fokus-Peaking-Funktion: Diese Funktion legt im Sucher eine farbige Umrandung (weiss, schwarz, rot oder gelb) um die Person oder das Objekt, um eine schnelle Bestätigung des Motivs im Fokus zu ermöglichen.

Hochauflösender elektronischer Sucher: Der mit 2,36 Megapixeln auflösende elektronische Sucher bietet eine nahezu 100-prozentige Sucherabdeckung und den Vergrösserungsfaktor 1,09. Der Sucher beinhaltet drei Linsen von denen die äusserste eine Spezialbeschichtung besitzt, was ein klares Sichtfeld gewährleistet.

Sigma sd Quattro back

Mit dem Schalter neben den Sucher kann der Fotograf zwischen der Anzeige des Bildes im Sucher und auf dem Monitor wechseln. Im AUTO-Modus wechselt die Kamera automatisch zum Sucherdisplay, wenn der Benutzer durch den Sucher schaut. Dieser Modus erlaubt den nahtlosen Übergang zwischen der Verwendung des Sucherdisplays oder des Monitors, um zu Fotografieren, auf Einstellungen zuzugreifen oder Ergebnisse zu betrachten.

Zwei Monitore: Zusätzlich zum 3.0 Zoll grossen TFT-LCD-Monitor mit 1,62 Megapixel bietet die Kamerarückwand ein LC-Display, das die Anzahl verbleibender Aufnahmen auf der SD-Karte, Verschlusszeit, Blendenwert, ISO-Einstellung und mehr anzeigt. Dieses zusätzliche LC-Display macht es leicht, gleichzeitig das Live-Bild und die wichtigsten Einstellungen anzusehen. Zwischen den LCDs und dem Schutzglas, das beide bedeckt, befindet sich eine Lage aus einem speziellen Material. Sie verhindert, dass sich Luftbläschen bilden, und sie minimiert Reflexe. Dadurch lassen sich die LCDs auch hervorragend im Sonnenlicht einsehen.

Robustes Gehäuse aus Magnesiumlegierung: Die Oberfläche und der Rahmen des Kameragehäuses bestehen aus einer robusten Magnesiumlegierung. Die Steifigkeit und Stärke dieser Legierung tragen erheblich zur Zuverlässigkeit und Qualität der gesamten Kamera bei

Staub- und spritzwassergeschützte Konstruktion: O-Ringe und Dichtungsmaterial dichten Schalter und Nahtstellen effektiv ab, um das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit zu verhindern. Um zu verhindern, dass Staub und Schmutz ins Gehäuseinnere gelangen, ist das Bajonett mit einem Staubschutz aus optischem Glas ausgestattet. Darüber hinaus umgibt eine zusätzliche Dichtung den Anschluss, was es nochmals erschwert, dass Staub in das Kameragehäuse eindringen kann.

Intuitive Benutzeroberfläche: Die neue Benutzeroberfläche baut auf früheren Oberflächen auf und ist intuitiver als je zuvor. Mit der Quick-Set-Taste neben dem Auslöser kommt man direkt in das Quick-Set-Menü. Hier kann der Fotograf die gängigsten Einstellungen direkt vornehmen, während er weiterhin durch den Sucher blickt.

Sigma sd Quattro Design4

Neben dem Auslöser befindet sich die Quick Set-Taste. Diese bietet sofortigen Zugriff auf acht häufig genutzte Funktionen, darunter Seitenverhältnis, ISO, Weißabgleich und Farbmodus. Mithilfe der Multifunktionstaste sowie der Einstellräder kann der Fotograf Einstellungen schnell anpassen. Darüber hinaus kann er individuell einstellen, welche Funktionen im Quick-Set-Menü angezeigt werden und deren Reihenfolge festlegen.

Der LOCK-Schalter oben auf dem Gehäuse verhindert, dass versehentlich Tasten gedrückt werden. So kann der Fotograf sich ganz auf seine kreative Arbeit konzentrieren. Welche Tasten durch diesen Schalter blockiert werden, kann der Fotograf individuell einstellen. An der Rückwand der Kamera, nahe der Multifunktionstaste, befinden sich mehrere Bedienelemente für häufig genutzte Funktionen. Sie lassen sich leicht mit dem Daumen der rechten Hand bedienen und umfassen die Tasten für Menü, AF-Feld sowie die AEL-/AF-Taste samt Hebel.

Sigma sd Quattro H von oben14-bit RAW-Daten: Die vom Foveon-Sensor erfassten Lichtinformationen werden im RAW-Format gespeichert. Die Nutzung einer 14-bit-Signalverarbeitung (16.384 Gradationen) zur Konvertierung des analogen Ausgabesignals in ein digitales, ergibt Bilddaten mit feinsten Tonwertabstufungen, die die natürlichen Tonwerte des Originalmotivs wirklich wiedergeben. RAW-Daten nutzen eine verlustfreie Komprimierung, die vor Bildinformationsverlust schützen. Zudem entstehen durch die Verarbeitung von RAW-Daten mit «Sigma Photo Pro» Bilder von unvergleichlicher natürlicher Ausgewogenheit.

Serienbild-Modus für bis zu 14 Bilder im RAW-Format: Die Geschwindigkeit und das Volumen des DDR III Puffers sind etwa doppelt so gross wie bei der Sigma dp-Quattro-Serie. Dadurch kann die Sigma sd Quattro im Serienbild-Modus bis zu 14 RAW-Bilder (X3F-Dateien) der Grösse High aufnehmen (Sigma sd Quattro H: bis zu zehn Bilder). Die Sigma sd Quattro erreicht durch schnelle Datenübertragung und -verarbeitung eine Serienbild-Geschwindigkeit von bis zu 3,6 Aufnahmen pro Sekunde (Sigma sd Quattro H: bis zu 3,8 Aufnahmen pro Sekunde).
Als eine zusätzliche Option unter Verwendung der Grösse «Low» bietet die Sigma sd Quattro eine mögliche Serienbild-Geschwindigkeit von 5,1 Bilder pro Sekunde und Serienbildaufnahmen von bis zu 28 Bildern in Folge (Sigma sd Quattro H: bis zu 20 Bildern).

Integrierte RAW-Datenverarbeitung: Die Kamera kann RAW-Daten (X3F-Dateien) nachtraglich intern in JPEGs umwandeln. Der Fotograf kann direkt auf dem LCD-Monitor die Belichtungskorrektur, den Weissabgleich, die Farbeinstellung und das Seitenverhältnis der Aufnahmen bearbeiten.

Hochaufgelöste Bilder in der Dateigröße Super-High: Um eine breite Palette von Benutzerbedürfnissen zu erfüllen sind zahlreiche Dateigrössen verfügbar. Die Nutzung der Dateigrösse High schöpft das volle Potential des Bildsensors aus, während die Nutzung der kleineren Dateigrössen die Anzahl der möglichen Aufnahmen erhöht. In Verbindung mit beiden Dateigrössen kann die Kamera RAW- und JPEG-Daten simultan erzeugen. Zusätzlich kann die Kamera JPEG-Dateien in der Grösse S-HI (Sigma sd Quattro: 39 Mpx; Sigma sd Quattro H: 51 Mpx) erstellen, die sich für Grossformat-Drucke eignen, sowie Dateien der Grösse S-LO, die ideal für die Veröffentlichung im Internet sind.

Seitenverhältnis einstellbar: Um unterschiedlichen Bildgestaltungsbedürfnissen gerecht zu werden, sind sechs verschiedene Seitenverhältnisse verfügbar, darunter 3:2 (Standard), 1:1 (quadratisch), 21:9 (ähnlich einer Kinoleinwand) sowie 7:6 (ähnlich dem Format von 6×7 Mittelformatkameras). Wenn der Fotograf ein anderes Seitenverhältnis als 3:2 verwendet, kann er einen schwarzen oder halbtransparenten Rahmen auswählen. Der transparente Rahmen kann als Sportsucher dienen, der dem Fotografen ermöglicht, Aktivitäten außerhalb des Bildes zu beobachten. Das Seitenverhältnis der Bilder, die als RAW-Daten aufgenommen wurden, kann auch im Nachhinein in Sigma Photo Pro geändert werden.

Weissabgleich mit höherer Präzision: Ein neuer Algorithmus erhöht die Präzision des automatischen Weissabgleichs und optimiert sogar den Weissabgleich in Bildern mit verschiedenen Lichtquellen. Der Auto-Modus (Lichtquellen-Priorität) lässt die Farbe der Lichtquellen für noch mehr Atmosphäre intakt, während es der Auto-Modus (Voreinstellung) der Kamera überlässt, den Weissabgleich automatisch anzupassen. Insgesamt gibt es zwölf Modi für den Weissabgleich, darunter drei Benutzer-Einstellungen. Der Weissabgleich kann auch auf Basis des jeweiligen Bildes angepasst werden und die Farbtemperatur lässt sich in Kelvin einstellen. Darüber hinaus kann jeder Weissabgleich-Modus feinabgestimmt werden.

Breite Palette an Farbeinstellungen: Die Farbeinstellungen können Farbtöne und Kontrast so anpassen, wie sie am besten zum jeweiligen Motiv passen. Zur breiten Palette der Farbeinstellungen gehören Cinema, wobei die Sättigung reduziert und Schatten für einen filmartigen Effekt betont werden, sowie Sunset Red (Sonnenuntergangs Rot), wobei die Rottöne für eindrucksvolle Sonnenuntergangsfotos verstärkt werden.

Monochrom-Optionen: Mit dem Filtereffekt kann der Kontrast so geändert werden, als seien die Bilder bereits mit einem Farbfilter für Schwarzweiss-Fotografie aufgenommen worden. Über den Tönungseffekt können monochromen Fotos warme, kalte, Sepia- und weitere Farbtöne hinzugefügt werden, um das Motiv kreativ hervorzuheben. Die Sigma Photo Pro ermöglicht einen optimalen Monochrome-Prozess der RAW-Daten ohne jegliche Farbverarbeitung. So entstehen hochaufgelöste monochrome Bilder mit einem aussergewöhnlichen Dynamikbereich und hervorragender Ton-Wiedergabe von Spitzlichtern und Schatten.

Benutzerdefinierte Belichtungsreihen: Diese Funktion ermöglicht dem Fotografen, eine einzige Aufnahme zu machen, aber unterschiedliche Versionen des Bildes mit benutzerdefiniertem Weißabgleich, Farbmodus und anderen Einstellungen zu speichern. Diese Funktion kann mit Belichtungsreihenautomatik kombiniert werden, um die Chance zu erhöhen, das perfekte Bild zu schiessen.

Elektronische Wasserwaage: Dank dieser praktischen Funktionen wird dem Fotografen die horizontale und vertikale Ausrichtung der Kamera angezeigt, was für eine präzise Bildkomposition von Nutzen ist.

Lithium-Ionen-Akku: Zum Lieferumfang der Kamera gehören der Lithium-Ionen-Akku BP-61 mit hoher Kapazität sowie das Ladegerät BC-61. Mit dem optional erhältlichen SAC-7-Netzgerät lassen sich die Kameras direkt aus der Steckdose betreiben. Optional ist auch ein Batteriegriff erhältlich.

SD-Karte: Die Kameras sind mit SD-, SDHC- und SDXC-Karten kompatibel und unterstützen den UHS-I Standard. Damit können grosse Datenvolumen mit hohem Tempo aufgenommen werden. Die Kameras sind auch mit Eye-Fi kompatibel. Dies ermöglicht die kabellose Übertragung von Bildern auf PCs, Smartphones und weitere Geräte.

HDMI-Port: Der MINI HDMI Type C-Port ermöglicht dem Fotografen die Kamera an einen HD-Fernseher mit einem HDMI-Kabel (optional erhältlich) anzuschliessen, um Bilder, Kameramenüs und sogar das Sucherbild auf einem grossen Bildschirm anzusehen.

USB 3.0 Port: Der USB 3.0 Micro-B-Anschluss ermöglicht dem Fotograf die Kamera an einen PC anzuschliessen, um Bilddateien mit hohem Volumen schnell herunterzuladen.

Speziell konzipierter Kabelfernauslöser: Der Kabelfernauslöser wird in den USB-Anschluss der Kamera gesteckt und ermöglicht es, die auf einem Stativ montierte Kamera, auszulösen ohne sie zu berühren. Das ist hilfreich, wenn man die Kamera fernauslösen oder bei Aufnahmen mit langen Verschlusszeiten Unschärfe vermeiden möchte.

 

Sigma sd Quattro H Design2

Software

Sigma Photo Pro ermöglicht eine intuitive Verarbeitung von RAW-Daten, bei der die Leistungsstärke der vom Foveon-X3-Quattro-Direktbildsensor erfassten Informationen optimal ausgeschöpft wird. Die Bedienung ist einfach: Der Benutzer passt einfach seine Aufnahmen mittels den horizontal angeordneten Schieberegler an, um Bilder zu schaffen, die seiner Vision entsprechen. Zudem wandelt die Software X3I-Dateien, die im Modus Super-Fine-Detail aufgenommen wurden, in hochaufgelöste, rauscharme Bilder mit hervorragendem Dynamikumfang um. Vielfältige Modi ermöglichen dem Benutzer, die feinen Töne und Tonwertabstufungen des Bildsensors optimal auszuschöpfen, um beispielsweise monochrome Bilder von beeindruckender Tiefe zu schaffen.

Sigma Capture Pro ermöglicht dem Fotograf die Kamera über einen PC zu steuern und auszulösen. Indem die Kamera per USB-Kabel mit dem Computer verbunden wird kann der Fotograf per PC Aufnahmen erstellen sowie Blendenwert, Verschlusszeit und andere Einstellungen steuern. Die mithilfe der Software aufgenommenen Bilder können auf die SD-Karte der Kamera, auf den Computer oder auf beide Medien gleichzeitig gespeichert werden. Darüber hinaus ermöglicht die Software dem Fotografen kontinuierlich eine festgelegte Anzahl von Fotos aufzunehmen. Während die Kamera mit dem Computer verbunden ist, kann sie weiterhin direkt bedient und ausgelöst werden.

Preise und Verfügbarkeit

Zu den Preisen und dem Termin der Markteinführung gibt es noch keine Angaben.

Weitere Infos

Sigma (Herstellerseite)

Sigma-Vertretung in der Schweiz:
Ott+Wyss AG
CH-4800 Zofingen
Tel. 062 746 01 00

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Technische Daten im Vergleich
  sd Quattro sd Quattro H
Kamera Typ Digitalkamera für Wechselobjektive
Objektivanschluss SIGMA SA-Bajonett
Bildwinkel Entspricht ca. der 1,5-fachen Brennweite des Objektivs (an 35mm-Kleinbildkameras) Entspricht ca. der 1,3-fachen Brennweite des Objektivs (an 35mm-Kleinbildkameras)
Bildsensor Foveon-X3-Direktbildsensor (CMOS)
Sensorgrösse 23,5 x 15,5mm 26,6 x 17,9mm
Auflösung ca. 33 Mpx ca. 45 Mpx
Auflösung effektiv Effektive Pixel: ca. 29 Mpx Effektive Pixel: ca. 44,8 Mpx
Anzahl der Pixel O (Oben): 5.424×3.616
M (Mitte): 2.720×1.808
U (Unten): 2.720×1.808
O (Oben): 6.200×4.152
M (Mitte): 3.348×2.232
U (Unten): 3.348×2.232
Auflösung  ca. 33 Mpx ca. 45 Mpx
Seitenverhältnis 3:2
Speichermedium SD-Karten, SDHC-Karten, SDXC-Karten, Eye-Fi-Karte
Dateigrösse Verlustfrei komprimierte RAW Daten (14-bit), JPEG (Exif2.3), RAW+JPEG
JPEG Bildqualität FINE, NORMAL, BASIC
Farbeinstellung 11 Typen (Standard, Lebendig, Neutral, Portrait, Landschaft, Cinema, Sonnenuntergangs Rot, Wald Grün, FOV Klassisch Blau, FOV Klassisch Gelb, Monochrom)
Weissabgleich 12 Typen (Auto, Auto (Lichtquellen-Priorität), Tageslicht, Schatten, Wolken, Glühlampe, Neonlicht, Farbtemperatur, Blitzlicht, Benutzerdefiniert 1, Benutzerdefiniert 2, Benutzerdefiniert 3)
Suchertyp Elektronischer Sucher (LCD-Farbmonitor mit rund 2.360.000 Pixeln)
Sucherbildfeldabdeckung ca. 100 %
Suchervergrösserung ca, 1,09x (-1m-1, 50mm F1,4 bei unendlich)
Autofokus-Typ Phasendifferenzerkennungssystem + Kontrasterkennungssystem
AF-Messfeld 9-Felder-Auswahlmodus, Frei-Beweglich-Modus (Als Größe für das AF-Messfeld können Spot, Standard und Groß ausgewählt werden.), Gesichtserkennungs-AF-Modus
AF-Arbeitsbereich EV -1~EV 18 (ISO100 F1,4)
Fokusbetriebsarten Single-AF, Schärfennachführung-AF (Bewegungs-Prädiktion-AF bei bewegten Objekten), Manuell
Schärfespeicherung AEL-/AF-Taste drücken oder Halb-Niederdrücken des Auslösers
Messverfahren Mehrfeldmessung, Spotmessung, Mittenbetonte-Integralmessung
Messbereich EV 0~EV 17 (50mm F1,4 ISO100)
Belichtungsbetriebsarten (P) Programmautomatik (Mit Programm-Shift Möglichkeit), (S) Blendenautomatik, (A) Zeitautomatik, (M) Manuell
ISO-Empfindlichkeit ISO 100–6400
Belichtungsreihenautomatik Anzahl der Aufnahmen 3 oder 5 (Gemessene Belichtung, Unterbelichtung, Überbelichtung in 1/3 Stufen bis ±3EV)
Verschlusstyp Elektronisch kontrollierter Schlitzverschluss
Verschlusszeit 1/4000–30Sek., Bulb (Im erweiterten Bereich: Max. 2 Min.)
Externer Blitz Synchro. X-Sync (1/180)
Blitz-Konnektivität Blitzschuh (X-Kontakt-Synchronisation mit 1/180Sek. oder weniger, mit Systemkonformen Blitzkontakt)
PC-Buchse Vorhanden
LCD-Monitor-Typ TFT Farb-LCD-Monitor
Monitorgrösse 3,0 Zoll
LCD-Pixel ca. 1.620.000 Pixel
Abdeckung 100 %
Bildwiedergabe Einzelbildanzeige, Mehrfachanzeige (9 Bilder), Zoom, Diaschau
Schnittstellen USB (USB 3.0, Micro-B), HDMI (Mini-Pin-HDMI-Konnektor Typ-C), Fernauslöser
Stromversorgung Li-Ionen-Akku BP-61, Akku-Ladegerät BC-61, Netzgerät SAC-7 (Optional) [Netzteil CN-31, AC-Kabel (im Lieferumfang enthalten)]
Abmessungen 147mm (B) × 95,1mm (H) × 90,8mm (T)
Gewicht 625g (ohne Akku und Speicherkarte) Noch keine Angabe
Betriebstemperatur 0 bis + 40 °C

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5 Kommentare zu “Zwei spiegellose Systemkameras von Sigma: sd Quattro und sd Quattro H”

  1. Der Sensor ist bestimmt grossartig! Die Bildqualität und die Dreidimensiomalität der Bilder sind schon bei den Vorgängern wirklich Wahnsinn! Wahnsinn ist aber leider die brutal schlechte und langsame Software zur RAW Konvertierung. Ein wenigsten halbwegs professionelles Arbeiten ist nicht möglich. Man muss schon extrem geduldig und schmerzfrei sein, um sich bei der Nutzung nicht total zu ärgern. Schade das sich so tolle Nischentechnik immer so selbst ein Bein stellen muss….

  2. Ich bin nicht wirklich vom Foveonsensor überzeugt. Die Tatsache das die blaue Schicht mit der Helligkeit für die unteren Schichten herangezogen wird und die niedrigen ISO-Werte und der 7 Fach Belichtung. Deuten ebenso auf Interpulation hin wie ein starkes Rauschverhalten. Dann lieber den Kompromiss wie Pentax oder Olympus den gehen. Mit Pixel Verschiebung, wenn gewünscht. Für die Standardaufnahmen reicht es eh aus auf die Sensorauflösung zuzugreifen.

  3. Ich fotografiere seit Jahren auch mit einer SD1 Merrill und bin – no na – ein großer Fan des Foveon-Sensors. Aber das ist natürlich eine Geschmackssache, weil jeder Fotograf auch seine persönlichen Vorlieben hat. Das ist zumindest einmal meine Meinung. Auf jeden Fall finde ich es gut, dass nun auch spiegellose Systemkameras von Sigma auf den Markt kommen.

  4. Der Foveon-Sensor ist einzigartig. Nur mit der Präsentation in der CH hapert es. Wann gibts mal eine Demo? Seit der DP1 bei Mediamarkt und Auflistung SD1M bei derselben Firma nichts los mit Foveon in Basel. Vor 10 Jahren das letzte Mal Foveon-Bilder gesehen, die Photokina-Poster mit der SD14. Die Philosophie von Sigma kann in einer Übersetzung einer Videopräsentation von Kazuto Yamaki-Sohn des Sigma-Gründers auf dpreview eingesehen werden. Ja, bin auch für zahlbare Kameras/Objektive als teure Werbemassnahmen.

  5. Gleich vorweg, ich müsste jetzt auf die Schnelle Bilder hochladen, was aber ein Problem ist, weil ich meine Datenbank wegen schlechter Erfahrungen momentan nur offline habe. Daher habe ich für dich gegoogelt und hier https://www.flickr.com/photos/shirinfoto/albums/72157632012114226 etliche sehr gute Beispielbilder, die mit der SD1 Merrill geschossen worden sind, gefunden. Dass es keine Präsentationen in Basel gegeben hat ist kurios, aber nachdem ich oft in Deutschland bin, stört mich das nicht so sehr.

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