Kaum ein Gegenstand, der von 1920 bis 1960 nicht aus Bakelit gefertigt wurde. Und doch, die Objekte, die aus dem zerbrechlichen «Kunststoff unserer Grossväter» hergestellt waren, sind selten geworden. Jörg J. Zimmermann betreibt in Arlesheim dazu ein Privatmuseum, das mit Fotohistory.ch am 10. September 2016 besichtigt werden kann.
Bakelit, die Erfindung von Leo Hendrik Baekeland, bot völlig neue Herstellungsmöglichkeiten aller Arten von Alltagsgegenständen. Pfannengriffe, Küchengeräte, Ziergegenstände, Modeschmuck, Büroartikel, Lichtschalter, Steckdosen, Gehäuse von Radios, Telefonen und aller möglichen Geräte … Kaum etwas, was nicht aus Bakelit gefertigt wurde – darunter auch viele kostengünstige Kameras. Nur etwas war Bakelit nicht: bruchsicher. Fiel ein Gegenstand zu Boden kam das grosse Aufwischen der Scherben. Damit erklärt es sich auch, dass relativ wenige Objekte aus Bakelit die Zeit überlebt haben.
Jörg Josef Zimmermann entdeckte 1985 seine Liebe zu den Dingen des täglichen Gebrauchs in den hitzebeständigen Pressteilen aus Duroplast. Die grandiose Formenvielfalt der Designstücke ab der Wende des 20. Jahrhunderts faszinierte ihn, und so entstand eine der grössten Bakelit-Sammlungen der Welt. Über 6000 Objekte sind in seinem Privatmuseum (www.bakelit.ch) zu sehen, das am 10. September 2016 mit dem Verein Fotohistory.ch besichtigt werden kann. Schwerpunkt der Spezialführung sind die vielen Bakelit-Kameras und deren Geschichte.
Die Teilnehmerzahl ist limitiert, deshalb empfiehlt sich eine baldige Anmeldung.
Weitere Informationen und das Tagesprogramm finden Sie in diesem pdf.