Gastautor/-in, 17. März 2018, 09:23 Uhr

Jules Spinatsch – SUMMIT

Die Christophe Guye Galerie zeigt noch bis 21. April 2018 die erste Einzelausstellung von Jules Spinatsch. Die Ausstellung SUMMIT wurde von Lars Willumeit kuratiert und zeigt über fünfzig Arbeiten aus zehn verschiedenen Serien, die der Künstler zwischen 2001 und 2017 realisiert hat und die zum Teil eigens für diese Ausstellung entwickelt wurden.

 

Sinking Values – oder die Reise zum Nullpunkt der Wertschöpfung, 2012 © Jules Spinatsch

Jules Spinatsch (*1964, Schweiz) ist nicht nur in der zeitgenössischen Schweizer Fotografie eine Ausnahmeerscheinung, sondern auch international. Kaum ein Künstler seiner Generation, der sich mit dem Medium Fotografie beschäftigt, ist so weitsichtig wie er, wenn es darum geht, die technologisch tief verwurzelten Programme und Verzerrungen des Mediums künstlerisch zu erforschen und zu hinterfragen, vor allem im Kontext der digitalen Wende.

 

Asynchron I, Rote Mirage S, 2014 © Jules Spinatsch

Die Ausstellung SUMMIT ist die erste grosse Einzelpräsentation von Spinatschs Werken in seiner Heimatstadt Zürich seit 2006. Sie versammelt Arbeiten aus den vergangenen sechzehn Jahren, die sein langfristiges Interesse für unterschiedliche soziale Praktiken und Berührungspunkte zwischen Mensch und Maschine widerspiegeln, die hier gemeinsam unter dem Begriff Fotografie zusammengefasst werden.

 

Tanzboden 1, Time Warp Festival Mannheim, 2015 © Jules Spinatsch

Die in SUMMIT vorgestellten Serien reflektieren die Bedeutung fotografischer Praktiken in Machtverhältnissen und die Herstellung von Überwachungs-, Kontroll- und (Selbst-)Managementsystemen in den Bereichen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

Um dies zu erreichen, führt SUMMIT Arbeiten aus den folgenden Werkgruppen zusammen:
• Temporary Discomfort (2001-2003);
• Snow Management (2001-2008);
• VIENNA MMIX (2010-14);
• Sinking Values – oder die Reise zum Nullpunkt der Wertschöpfung (2012);
• Nahes Ziel I (2013);
• L’Eclat c’est moi  / L’Eclat c’est toi / Super Meta Eclat (2013/2017/2017);
• Asynchron I + III (2014);
• Tanzboden 1 (2015) und
• Inside SAP (2016).

 

Inside SAP, 1+2 Difference Detection, 2016 © Jules Spinatsch

Spinatschs Arbeiten wurden in Gruppen- und Einzelausstellungen u.a. im Museum of Modern Art in New York, in der Tate Modern in London, im San Francisco Museum of Modern Art, im Kunsthaus Zürich und im Fotomuseum Winterthur ausgestellt. Seine Werke befinden sich in namhaften Sammlungen wie der Collection Pictet, der Annette und Peter Nobel Collection, der Swiss RE Art Collection, dem Museum of Modern Art in New York und San Francisco, dem Kunsthaus Zürich und Zug, der Stadt und dem Kanton Zürich, der Schweizerischen Nationalbank und dem Kunstmuseum Graubünden, um nur einige zu nennen. Seine Monographien wie «Temporary Discomfort» oder «Vienna MMIX» zählen zu den wichtigsten fotografischen Publikationen der letzten zehn Jahre.‘

Lars Willumeit, Kurator

Die Ausstellung «Jules Spinatsch – SUMMIT» ist noch bis 21. April 2018 zu sehen in der

Christophe Guye Galerie
Dufourstrasse 31
CH-8008 Zürich
Tel. 044 252 01 11

 

 

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