Irix stellt auf der photokina mit dem Irix 2,8/150 mm Macro 1:1 ein neues Objektiv für KB-Vollformatkameras (DSLRs) mit den Anschlüssen für Nikon F, Canon EF und Pentax K vor. Das Objektiv bietet einen maximalen Abbildungsmassstab von 1:1 und eine Naheinstellgrenze von 34 cm und wird manuell fokussiert. Es ist jedoch mit den üblichen elektrischen Kontakten ausgestattet, sodass halb- und vollautomatische Belichtungssteuerungen funktionieren sollten.
Das Objektiv besteht aus 12 Elementen in 9 Gruppen und wiegt 840 Gramm. Es soll durch spezielle Dichtungen vor Nässe und Staub geschützt sein. Der Blendenmechanismus besteht aus elf abgerundeten Lamellen. Anders als die Weitwinkelobjektive, für welche Irix seit zwei Jahren bekannt ist (Fotointern berichtete) und die es jeweils in einer Firefly- und einer Blackstone-Version gibt, wird das neuen Makro-Objektiv nur in einer einzigen Version angeboten, die Dragonfly-Finish genannt wird. Sie soll die Vorteile der bisherigen Varianten verbinden. Dabei kommt ein Aluminiumrahmen zum Einsatz, der von Gehäuse-Komponenten aus Aluminium-Magnesium-Legierungen und Kunststoff-Composite-Materialien umhüllt wird.
Die Entfernung wird über einen gummierten Ring eingestellt, der über einen Drehwinkel von 270 Grad verfügt und über einen Focus Lock fixiert werden kann. Dank der Innenfokussierung ändern sich die äusseren Abmessungen beim Fokussieren nicht. Für die Nutzung auf einem Stativ ist das Irix 2,8/150 mm Macro 1:1 mit einem abnehmbaren Schuh ausgestattet, der Arca Swiss-kompatibel sein soll.
Vertrieb und Preis in der Schweiz sind derzeit in Abklärung.
Weitere Informationen gibt es demnächst auf http://de.irixlens.com/
Christoph Jehle
Das Objektiv wird in einer Hardbox geliefert, die etwas klein aber handlich ist. Der Stativ-Schuh lässt sich ohne Mühe abnehmen und sieht sehr solide aus. Sollte doch etwas länger halten ohne das ein Teil bricht. Die elektronische Belichtung-Steuerung funktioniert tadellos. So wie der Fokussier-Ring, den man präzise eindrehen kann. Zusätzlich gibt es einen Fokussperrring der noch etwas gewöhnungsbedürftig ist, da man beim Drehen schnell mal den Fokus verstellen kann. Die Idee finde ich dennoch gut. Da bei Makro-Aufnahmen die Schärfentiefe eher klein, gering ausfällt ist es bei einem Auto-Fokus schon fast Glücksache, den gewünschten Fokus zu erwischen. So gesehen spielt es keine Rolle, dass der AF nicht vorhanden ist. Der Massstab von gerade mal 1 zu 1, fällt dementsprechend etwas gering aus. Dafür ist die Brennweite mit 150mm umso grösser. Die Hintergrund-Unschärfe wirkt sehr sanft und nicht unruhig. Alles in allem ein gelungenes Objektiv.
Das Objektiv erreicht den Abbildungsmassstab von 1:1 bei einer Naheinstellgrenze von 34 cm.
Super, wenn das mal keine Mogelpackung ist. Ohne wirklich exakt nachzurechnen erscheint mir das auf den ersten Blick bei 1:1 eine Halbierung der tatsächlichen Brennweite.