Urs Tillmanns, 24. Oktober 2018, 07:00 Uhr

Alpas Flaggschiff ist jetzt symmetrisch: Alpa 12 Plus

«Das Plus hat die perfekte Form. Schweizer wissen das, sie zeigen es schon als Schweizerkreuz in ihrer Flagge. Man kann es drehen und wenden wie man will – es passt immer» sagt Alpa in ihrer Pressemitteilung zur neuen Alpa 12 Plus. So lässt sich auch die neue Alpa 12 Plus auf jeder Seite plus und minus 20 mm shiften. Oder stitchen. Oder parallel verschieben. Hoch und runter, rechts und links. Dazu ist das neueste Gehäuse vollkommen symmetrisch aufgebaut – vorne wie hinten.

Was passt, entscheidet nicht die Kamera, sondern das Motiv. Schon das Digitalrückteil lässt sich ja hoch und quer ansetzen. Selbst das Format wird so zur Entscheidung des Motivs. Wenn der Bildkreis des Objektivs mitspielt, kann das mehrzeilig gestitchte Sensorformat mit 80 x 94 mm rechnerisch sogar grösser sein als der gute alte Rollfilm im 6×9-Format.

«In diesem Sinne ist die Alpa 12 Plus ein maximal flexibles Werkzeug für die High-End-Fotografie» argumentiert Alpa weiter. Wie man sie aufbaut sei eigentlich egal, eben immer so, dass die Drehknöpfe am besten erreichbar sind, ob auf der Leiter von unten oder in Bodennähe von oben. Dazu hat auch jede der vier Seiten eine eigene, justierbare (!) Wasserwaage. Natürlich sitzen seitlich überall die Alpa-üblichen Anschlüsse. So kann neben diversem Zubehör auch das Silex Mk. II Steuergerät direkt angeschlossen werden und die Steuerung der neuen elektronischen Verschlüsse übernehmen.

Die kugelgelagerte Verschiebung zum Shiften und Stitchen kann für schnelle Verstellungen ausgekoppelt werden, für feinste Verstellungen übernimmt das ein arretierbares Drehrad. Da es bei einer Alpa immer darum geht, den professionellen Alltag zu erleichtern, können die Verstellwege auch mit individuellen Rastermarken ausgestattet werden, je nachdem wie es der Bildkreis der Objektive und die Grösse des Digitalrückteils erfordern. Und sollte ein Weg einmal versehentlich entkuppelt sein, sind Dämpfer eingebaut, damit das Objektiv nicht zu Schaden kommt.

Zur Arbeitserleichterung im Alltag gehören auch die neuen, magnetischen Shift Scale Sticks, die bequemer und schneller eingesetzt werden können, und so auch von der Back-Position jederzeit den Überblick über die Verstellwege liefern. Apropos Back, zwar ist die Alpa 12 Plus konsequent für die Anforderungen der Digitalfotografie entwickelt worden, doch das heisst nicht, dass man sie nicht auch für Rollfilme einsetzen kann. Dazu müssen lediglich Optiken in der SB 17 oder SB 34 Version mit rückseitig montiertem Standard- oder Tilt-Swing-Adapter angesetzt werden.

Trotz diesen Vorzügen und neuen Eigenschaften ist die Alpa 12 Plus relativ klein geblieben. Mit 18 x 18 x 3 cm ist die «Plus» ein kompaktes Werkzeug, wobei die Standarten so geschützt geführt werden, dass sie nicht über das Gehäuse hinaus gehen.

Der Alpa 12 Plus ist ab Ende Oktober/Anfang November 2018 zum Preis von netto CHF 6’996 (ex works Switzerland) bei Alpa-Landesvertretungen und Alpa in Zürich erhältlich.

Weitere Informationen finden Sie unter www.alpa.ch

 

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