Markus Zitt, 21. November 2018, 14:30 Uhr

Update für Final Cut ermöglicht Workflow Erweiterungen von Dritten

Final Cut Pro X sowie die beiden separaten Videotools Motion und Cimpression liegen nun in neuer aktualisierte Form vor. FCP hat kann nun Workflow-Erweiterungen von Drittanbietern nutzen und bringt gleich Erweiterungen von Frame.io, Shutterstock und CatDV mit. Workflow-Erweiterungen ermöglichen es, gängige Tools und Services von Entwicklern wie Frame.io, Shutterstock und CatDV zu nutzen, ohne Final Cut Pro zu verlassen. Zudem hat der Videoeditor weitere Funktionen wie eine zum Teilen von Stapeln, eine Videorauschunterdrückung sowie einen Vergleichen-Viewer erhalten.


Das neueste Update von Final Cut Pro X bringt Workflow-Erweiterungen von Drittanbietern und neue nachgefragte Funktionen für professionelle Videoeditoren.

 

Das neueste Update für Final Cut Pro X bringt Workflow-Erweiterungen, die es professionellen Cuttern ermöglichen, mit Anwendungen und Services von Drittanbietern zu arbeiten, ohne Final Cut zu verlassen.
Die Workflow-Erweiterungen haben das Look & Feel von Final Cut Pro und lassen sich nahtlos in die App integrieren, sodass man per Drag & Drop Dateien in die Final Cut Pro-Bibliotheken bewegen, die Wiedergabe zwischen Erweiterungen und Timeline synchronisieren oder Markierungen hinzufügen kann und vieles mehr. Diese Erweiterungen machen es einfach, gängige Tools zu verwenden, die die Postproduktion verbessern, einschliesslich Überprüfen und Freigeben mit Frame.io, Durchsuchen von Archivmaterial sowie Einkauf lizenzierter Versionen mit Shutterstock und eine direkte Verbindung zu Medienverwaltungssystemen wie CatDV. Die Workflow-Erweiterungen können ab sofort kostenlos im Mac App Store heruntergeladen werden.

Weitere Erweiterungen von Drittanbietern für Final Cut Pro sollen kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden.

 


Screenshot von Final Cut Pro X mit frameio.

 

Die neue Version von Final Cut Pro hat zudem folgende Funktionen erhalten:

  • Das Teilen von Stapeln ermöglicht es dem Anwender mehrere Clips oder Projekte in einem Schritt zu exportieren und ist besonders hilfreich, wenn On-Set-Dailies transcodiert werden müssen, um ein Projekts schnell zu bearbeiten oder mehrere Versionen bereit zu stellen.
  • Ein neuer Vergleich-Viewer erlaubt es dem Cutter Referenzbilder auch während der Farbkorrektur zu betrachten, um einen durchgängigen Blick auf das Projekt zu gewährleisten.
  • Ein neues, frei positionierbares Timecode-Fenster erleichtert es den Timecode von überall im Raum zu sehen, indem man sich eine farbcodierte Liste von Clipnamen, Rollen, Timecodes und Quell-Timecodes an der Abspielposition in einem anpassbaren, skalierbaren Fenster angezeigen lässt. Hochwertige Videorauschunterdrückung minimiert Artefakte in Bildern mit wenig Licht oder Archivmaterial.
  • Cutter bzw. FCP-Anwender können nun Untertitel im SRT-Format erstellen und bereitstellen oder sie aus Kompatibilitätsgründen mit einer Vielzahl von Video-Websites in das Video integrieren. Und die verbesserte Marquee-Auswahl ermöglicht ein schnelles Selektieren einzelner Clips oder der gesamten dahinter liegenden Storyline, was Zeit beim üblichen Nachbearbeiten spart.

Ein neuer Vergleich-Viewer erlaubt es Referenzbilder anzusehen, während Anwender Farbkorrektur-Clips in der Final Cut Pro-Timeline verwenden.

 

Ein frei positionierbares Timecode-Fenster erleichtert die Zusammenarbeit, indem Projekt- und Quell-Timecode in einem oder mehreren frei positionierbaren, anpassbaren Timecode-Fenstern angezeigt werden.

 

Updates für zusätzliche Videotools

Auch die beiden anderen professionellen Videoprogramme von Apple – nämlich die Animations-Software Motion und Compressor zum Encodieren von fertigen Videos – wurden aktualisiert.

Motion hat nun ein umfassendes Set an Werkzeugen für Color-Grading erhalten. Es bietet u.a. Farbräder, Farbkurven, Farbton-/Sättigungskurven und benutzerdefinierte LUTs. Diese Tools entsprechen den Farbkorrekturfunktionen von Final Cut Pro und sind nun aber in Motion integriert und können hier direkt verwendet werden, um das Aussehen von Titeln und Grafikanimationen zu optimieren.
Neue Filter in Motion beinhalten einen anpassbaren Comic-Effekt, der jedes Bild oder Video sofort in eine farbige oder monochrome Comicbuchillustration verwandelt. Und der neue Tiny Planet-Effekt ermöglicht es, 360-Grad Videos in sphärische Animationen zu verwandeln, die sich im Zeitverlauf verändern.

Compressor basiert jetzt auf einer neuen 64-Bit Engine, die den ganzen Arbeitsspeicher eines Macs für eine leistungsstarke Codierung von hochauflösenden Videos mit hoher Bildrate nutzt. Compressor unterstützt weiterhin 32-Bit-Codecs, so dass Cutter mit wichtigen Legacy-Formaten arbeiten können. Und die App unterstützt jetzt SRT Untertitel, ein wichtiges Format zum Bereitstellen von Captioned Video im Web und auf internationalen Märkten.

Preise und Verfügbarkeit

Die neuen Versionen der drei Programme (Final Cut Pro 10.4.4, Motion 5.4.2 und Compressor 4.4.2) sind im Mac App Store als kostenlose Updates für bestehende Anwender verfügbar sein.

Neue Benutzer können Final Cut Pro X für 300 Franken kaufen. Die beiden anderen Anwendungen kosten je 48 Franken.

Die Workflow-Erweiterungen für FCP X können ab sofort kostenlos im Mac App Store heruntergeladen werden.

Weitere Infos

Final Cut Pro (englischsprachige Produktseite)

Motion (englischsprachige Produktseite)

Compressor (englischsprachige Produktseite)

Apple Schweiz (Herstellerseite)

  

 

 

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