Christoph Jehle, 14. November 2019, 16:02 Uhr

Canon stellt Irista-Cloud Ende Januar ein

Wer die Irista-Seite von Canon aufruft findet dort den Hinweis, dass Canon die Foto- und Video-Cloud Irista zum 31. Januar 2020 beendet. Dann werden alle Daten gelöscht. Wer seine Bilder sichern will, kann sie bis zu diesem Termin noch herunterladen. Da der Download nach Aussage von Canon einige Zeit in Anspruch nehmen könne, wird empfohlen, möglichst früh mit dem Herunterladen der Dateien beginnen. Irista wird nicht nur gelöscht, sondern wird auch keinen Nachfolger im Hause Canon erhalten. Seit am 29. Oktober 2019 der Service aufgekündigt wurde, entfallen die zuvor fälligen Abogebühren, allerdings kann das Speichervolumen auch nicht mehr erweitert werden. Fotobücher können aus Irista noch bis zum 14. Januar 2020 in Auftrag gegeben werden. Danach entfällt auch diese Option.

Irista fordert seine Kunden auf, die Dateien herunterzuladen

Man kann zwar derzeit noch immer Bilder auf Irista hochladen. Dies wird jedoch nicht empfohlen, weil sich dadurch das Gesamtvolumen der bis zum Ende der Laufzeit wieder herunter zu ladenden Dateien erhöht und damit auch die dafür benötigte Zeit. Weitere Informationen über die Datensicherung finden sich unter www.irista.com/faq. Es gibt auf der jeweils persönlichen Kontoprofilseite einen Link, über welchen man den Download initiieren kann. Die Dateien werden dann in Zip-Files von jeweils 4 GB Grösse verpackt, die jeweils einzeln heruntergeladen werden müssen. Bilder, die erst nach dem Erstellen der Zip-Files hochgeladen werden, sind nicht in den zuvor erstellten Zip-Files enthalten. Daher müssten neue Zip-Files erstellt werden und alle Zip-Files erneut heruntergeladen werden. Alle Tags, Fotobewertungen, Titel und Alben gehen verloren, weil es für sie keine Exportmöglichkeit gibt.

Mit der Einstellung von Irista wird auch die WLAN-Synchronisation zwischen Kameras und Irista eingestellt. Es empfiehlt sich daher, die Synchronisation so schnell wie möglich zu beenden, weil nach jeder Synchronisation der gesamte Datenbestand wieder in neue Zip-Files verpackt werden müsste, die dann wieder neu heruntergeladen werden müssten.

Canon hatte die cloud-basierte Plattform Irista als Medium zur persönlichen Bildverwaltung am 6. Juni 2014 präsentiert (Fotointern berichtete) und später um die Möglichkeit auch Videos einzustellen, erweitert. Wer damit seinen persönlichen Workflow optimiert hatte, muss sich nun nach einer anderen Lösung umschauen. Da auch in der Vergangenheit vergleichbare Systeme stillgelegt wurden, ist es empfehlenswert, die eigenen Bilddatenbestände nicht nur einer einzelnen Cloud anzuvertrauen.

Christoph Jehle

 

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