Die Nutzungsdauer von Handys ist hierzulande um einiges kürzer, als sie sein könnte. Laut Schätzungen nutzen Schweizerinnen und Schweizer ihre Smartphones durchschnittlich nur zwei bis drei Jahre (1). Dies hat auch Auswirkungen auf die Umwelt: Die in den Geräten verbauten Rohstoffe werden unter problematischen Umständen gefördert und Lebensräume werden zerstört. Aber auch am Ende ihres Lebens fallen die Geräte negativ ins Gewicht – in Form von Elektroschrott. Die Schweiz ist weltweit sogar eines der Länder, das pro Kopf am meisten Elektroschrott produziert (2).
Würden Handys länger genutzt, würde dies bereits eine grosse Besserung bedeuten. Es gibt glücklicherweise eine Vielzahl an Massnahmen, um die Lebensdauer von Smartphones und anderen Mobilgeräten zu verlängern.
Längeres Handyleben dank geschütztem Bildschirm
Der häufigste Auslöser für den Kauf eines neuen Handys ist ein zerbrochenes Display, da es sich oftmals nicht lohnt, den Bildschirm nach einer Beschädigung reparieren zu lassen. Wer hier entsprechend vorsorgt, kann die Lebensdauer des Smartphones erheblich verlängern. Am besten geht dies mit einer Schutzhülle, die das Gerät umhüllt und das Display ein wenig überragt.
Um unschöne Kratzer auf dem Bildschirm zu vermeiden, sollte das Smartphone nicht zusammen mit Münzen oder Schlüsseln in eine Tasche gesteckt werden.
Aber auch Schutzfolien sind eine gute Möglichkeit, um Kratzer und Risse im Bildschirm zu verringern. Die Folien gibt es für so ziemlich alle gängigen Smartphones und verhindern, dass das Display Schaden nimmt. Sollte es zu einem Kratzer kommen, dann ist davon nur die Schutzfolie betroffen, die sich ganz leicht austauschen lässt.
So gehen Sie am besten mit Ihrem Akku um:
• Wir Menschen lieben es, uns im Sommer an der prallen Sonne zu bräunen, das Smartphone hingegen mag das gar nicht. Zu hohe Wärme kann zu nachhaltigen Schäden am Akku führen. Uns schützt die Sonnencreme vor der Sonne, beim Handy sind es schattige Orte wie die Strandtasche.
• Mit einem dunklen Hintergrund zu mehr Akkuleistung. Um den Akku zu schonen, gibt es auch noch einen anderen Trick: den Dark Mode. Indem man eine dunkle Hintergrundfarbe wählt, werden nicht nur die Augen geschont. Auch der Ladezustand profitiert, da die Darstellung dunkler Flächen signifikant weniger Akku verbraucht.
• Daher kann es sich um den Akku zu schonen auch lohnen, die Displaybeleuchtung zu reduzieren. Viele neue Geräte passen zu diesem Zweck das Display auch automatisch die Helligkeit der Umgebung an.
• Um den Akku weiter zu schonen, kann man auch den Stromspar-Modus aktivieren. Verschiedene Hintergrundaktivitäten und meist unnötige Bild- und Grafik- Optimierungen des Displays werden dadurch reduziert.
Unbenutzte Daten löschen
Nicht nur im eigenen Zuhause sollte man gelegentlich ausmisten und aufräumen, auch beim eigenen Smartphone lohnt es sich, regelmässig für Ordnung zu sorgen und unbenutzte Daten zu löschen. Diese fressen nicht nur Platz, sie verlangsamen auch das Gerät. In den meisten heutigen Geräten ist ein Flash-Speicher verbaut. Dieser nutzt sich bei jedem Schreibvorgang ein wenig ab. Gerade dieser Speicher würde jedoch viel freien Platz benötigen, denn nur so kann die Speicherverwaltung die Schreibvorgänge optimal auf möglichst viele freie Speicherzellen verteilen. Dies reduziert einerseits die Belastung der einzelnen Speicherzellen und andererseits die Wahrscheinlichkeit, dass diese ausfallen.
Handy verkaufen und anderen eine Freude bereiten
Die Langlebigkeit eines Handys kann auch einfach verlängert werden, indem das Gerät von anderen Personen weiter genutzt wird, anstelle dass man es in der Schublade verstauben lässt.
Personen wie Gamer/innen, die auf viel Leistung beim Smartphone angewiesen sind, können ihrem Handy eine längere Lebensdauer schenken, indem sie es ganz leicht verkaufen. So haben andere noch lange Freude am mehr benötigten Smartphone.
Wie neu, nur umweltfreundlicher
Man kann auch mithelfen, die Langlebigkeit eines Smartphones zu verlängern, indem man sich selbst ein Occasions-Handy zulegt. Immer mehr Menschen kaufen aus Nachhaltigkeitsgründen ganz bewusst eine Occasionsgerät. Schöner Nebeneffekt: Gebrauchte Geräte sind – auch wenn sie noch beinahe neu sind – massiv günstiger als eine Neuanschaffung. Durch die Weiterverwendung eines gebrauchten Geräts verlängert sich dessen Lebensdauer, und gleichzeitig lassen sich wertvolle Ressourcen sparen.
Beim Kauf eines gebrauchten Geräts ist zu beachten, dass das Gerät noch Garantie hat und professionell auf Herz und Nieren überprüft wurde. Dann macht das neue Handy besonders lange Freude.
Wer also behutsam mit seinem Smartphone umgeht und dieses auch smart nutzt hat länger etwas davon und schont zusätzlich die Umwelt und das Portemonnaie.
(1): NFP 73: Lifesaving: A multi-perspective approach for extending the service life of mobile internet-enabled devices
(2): Statista: Pro-Kopf-Aufkommen von Elektroschrott nach ausgewählten Ländern weltweit im Jahr 2019 (in Kilogramm)
(Pressemiteilung)
Über die Recommerce AG
Die Recommerce AG mit Sitz in Steinhausen, Zug, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die digitale Zukunft nachhaltig zu gestalten. Seit 2012 bietet das Unternehmen mit 50 Mitarbeitern ein Rundum-Paket an Dienstleistungen – kaufen, verkaufen, reparieren – für mobile Geräte an. Als zertifizierter Partner von Apple und Samsung arbeitet das Unternehmen stets nach Herstellervorgaben und setzt dazu Originalersatzteile, professionelle Software und erfahrene Techniker ein. Die Recommerce AG hat seit ihrer Gründung schon rund einer halben Millionen Mobilgeräten ein zweites Leben geschenkt.
Nach so viel Dissonanz bei anderen Beiträgen ein uneingeschränktes Lob für diese Ausführungen!