Thomas Ruff ist einer der interessantesten Fotografen aus der Düsseldorfer „Schule“ von Bernd und Hilla Becher. Hoch bewertet auf dem Kunstmarkt sind seine grossformatigen Architekturaufnahmen, von Aussen- wie von Innenräumen. Weniger bekannt in einer breiten Öffentlichkeit sind seine Vorstösse in neue fotografische Welten. So arbeitete Ruff in den neunziger Jahren auch mit Nachtsichtgeräten und 3D-Fotografie.Die MAI 36 GALERIE an der Rämistrasse in Zürich präsentiert von Thomas Ruff den Werkkomplex ma.r.s. An wissenschaftlichen Bildern interessiert, stiess Ruff auf Bilder, die eine Raumsonde der NASA 2005 in hoher Auflösung zur Erde sandte. Er begann damit zu arbeiten und ein Portfolio zu entwickeln. Für die Kunstkritikerin Valeria Liebermann, die zur Ausstellung in Zürich einen Text verfasst hat, wirken die Aufnahmen wie die „Vorwegnahme von zukünftigen Reisebildern“.
Thomas Ruff – ma.r.s.
MAI 36 GALERIE, Ausstellung bis 4. Juni 2011
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und zu seiner Klasse an der Kunstakademie Düsseldorf