Urs Tillmanns, 15. Oktober 2012, 13:00 Uhr

Polaroid Z2300: Die Bilder sind kleiner, jedoch besser geworden

Unser kürzlicher Artikel über die neue Polaroid Z2300 Sofortbildkamera hatte einige Fragen aufgeworfen. Inzwischen hatten wir Gelegenheit, ein Testmuster der neuen Kamera in der Praxis zu erproben und kamen dabei zum Schluss, dass die Bildqualität der Zink-Bilder gegenüber einem früheren Test mit der Z340 erheblich besser geworden ist.

Wie in unserem Artikel beschrieben, basieren die farbigen Sofortbilder auf dem Thermofarbverfahren von Zink, das wir schon in unserem Artikel über die Polaroid Z340 im letzten Dezember in der Praxis erprobt hatten. Die damaligen Bilder waren bezüglich der Farbwiedergabe alles andere als überzeugend. Sie waren auffallend rotstichig, was unsere damaligen Testaufnahmen deutlich machte. Offensichtlich sind die Zink-Leute seither über die Bücher gegangen. Jedenfalls haben uns die Bilder aus der Z2300 mit neuem Material bezüglich der massiv verbesserten Farbqualität positiv überrascht, wie die nachfolgenden Bildbeispiele zeigen:

Links das digitale Bild, rechts der Ausdruck des Zink-Bildes

Gegenüber dem früher besprochenen Modell Z340, die im einstigen Polaroid Klappkamera-Look daher kommt, ist die neue Z2300 kompakter und handlicher geworden und reiht sich in die Klasse der Kompaktkameras ein. Wichtigster Unterschied ist das Bildformat: Die Z340 verwendet 3 x 4 Zoll Druckmedien, während man sich bei der neuen Z2300 mit 2 x 3 Zoll-Bildchen begnügen muss.

Das Druckmedium ist von der Technologie her dasselbe wie bei der Z340 geblieben, nur das Format ist – wie bereits erwähnt – kleiner: 7,6 x 5 cm bei der Z2300 gegenüber 10 x 7,6 cm bei der Z340. Das Printmaterial ist ebenfalls in 10er-Einheiten abgepackt und kalibriert mit einem blauen Deckblatt mit Strichcode nach jedem Einlegen einer Zehnerpackung in die Kamera (blaues Deckblatt nach unten) den Drucker neu. Damit werden offensichtlich Produktionsschwankungen korrigiert.

Das 10er-Pack des Zink-Printmaterials wird mit dem blauen Kalibrierblatt nach unten in die Kamera eingelegt

Polaroid tut gut daran, die neueste Kamera vor allem für Fun- und Partybilder zu propagieren. Da macht ihr Einsatz auch wirklich Spass, weil man mit den kleinen Bildchen gleich vor Ort Freude bereiten kann. Mit diesem Sofort-Fun-Effekt verschmerzt man auch den relativ hohen Bildpreis von rund 73 Rappen für ein 7,6 x 5 cm-Bildchen noch einigermassen. Durch das kleine Bildformat ist auch der Einsatzbereich jedoch beschränkt, denn gerade im Dokumentationsbereich – eines der wichtigsten Einsatzgebiete der Sofortbildfotografie – ist man mit dem 3 x 4 Zoll-Format der Z340 besser bedient.

Positiver Nebeneffekt beider Polaroid-Kameras: Die Aufnahmen sind auf einer SD-Karte digital gespeichert, so dass mehrere Bilder ausgedruckt werden können, oder sie können im Computer beliebig nachverwendet werden.

Noch ist die Polaroid Z2300 spärlich im Markt zu finden, doch soll sich dies wochenweise besseren.

 

Die technischen Daten
Auflösung 10 Megapixel
Sensor CMOS
Objektiv 1:2,8/6 mm
Zoom digital
Makro 0,6 bis 1,2 m
Display 3.0″ TFT-LCD
ISO Auto, 100, 200, 400
Speicherkarte SD/SDHC bis 32GB
Videoauflösung 1280 x 720
Stromquelle Li-ion-Akku
Abmessungen 118 x 76 x 36.5 mm
Gewicht ca 500 g
Gehäuse Farben Schwarz oder Weiss
Preis CHF 238.–
Filme 50 Bilder CHF 34.50
30 Bilder CHF 21.90

Polaroid-Produkte werden in der Schweiz vertrieben durch
GMC-Trading
CH-8304 Wallisellen
Tel. 044 855 40 00

 

Ein Kommentar zu “Polaroid Z2300: Die Bilder sind kleiner, jedoch besser geworden”

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