(Update) Die Fototage in Gmunden wurden gestern feierlich eröffnet. Auch dieses Jahr stehen in den vier Tagen wieder rund 50 Seminare, Workshops und Vorträge sowie zahlreiche Ausstellungen auf dem Programm, und über 60 Firmen präsentieren auf der Fotomesse ihre Produkte und Neuheiten. Fotointern.ch hat einen Rundgang gemacht – hier einige Impressionen.
Die Gmundner Fototage finden dieses Jahr zum elften Mal im Zweijahresrhythmus statt. Sie haben sich in dieser Zeit den Titel der wichtigsten Foto- und Neuheitenmesse Österreichs gesichert, und erreicht, dass viele Besucher nicht nur aus allen Bundesländern Österreichs, sondern mittlerweile auch aus vielen anderen Ländern nach Gmunden reisen, um sich über die aktuellen Marktangebote zu informieren. Wir haben uns gestern, am Eröffnungstag, vor allem auf die Fotomesse konzentriert, obwohl die vielen Seminare und die zahlreichen, sehr sehenswerte Ausstellungen noch reichlich Interessantes geboten hätten. Man müsste sich vierteilen, um alles sehen und erleben zu können. Und auch in der Fotomesse mussten wir uns auf einige Impressionen beschränken, die wir hier gerne weitergeben.
Gmunden hat am Freitag seine Gäste grau, nass und unwirsch empfangen. Aber das Wetter soll sich aufs Wochenende bessern …
Auch das Kongresszentrum Toscana etwas ausserhalb des schmucken Alpenstädtchens musste am Freitag wahrscheinlich auf Grund des schlechten Wetters auf viele Besucher verzichten.
Die Fotomesse ist auch auf engagierte Hobbyfotografen, vor allem aber auf ein starkes Fachpublikum ausgerichtet. HP zeigt gleich beim Eingang verschiedene Lösungen des Grossformatdrucks für Fachfotografen aber auch für den Bereich der Aussenwerbung.
Viele der Stände sind sehr uniform gestaltet. Im Vordergrund die Firma Küssel die auf Bildaufhängesysteme spezialisiert ist.
Noritsu hat eine neue Hausfarbe: Grün, wegen des neuen QSS Green Trockenlab, das für beidseitige Prints eines der Highlights auf der Gmundner Fotomesse ist.
Epson und der österreichische Vertriebspartner Technocomp zeigen an ihrem Gemeinschaftsstand verschiedene Drucklösungen mit den entsprechenden Printmedien.
Neschen ist spezialisiert auf Selbstklebeprodukte und beschichtete Printmedien. Obwohl man sich kaum getraut Fotos zu begehen, darf man hier eine Ausnahme machen.
Der Bildausgabe in allen Variationen, bietet die Gmundner Fotomesse viel Raum. Hier das Beispiel der belgischen Firma Positiv, die sich auf edle und aussergewöhnliche Produkte der Bildpräsentation spezialisiert hat.
Pro Ciné ist auf professionelle Bildtechnik spezialisiert. In Dornbirn, unweit der Grenze, betreibt das Schweizer Unternehmen eine erfolgreiche österreichische Niederlassung. Vorteil: Im Westen Österreichs gibt es vergleichsweise wenige Laboranbieter für Fachfotografen.
Der attraktivste Ausstellungsort ist der runde Theatersaal. Hier sind unter anderem Canon, Sagafoto.at, als ein wichtiger Profilieferant, Teufel, Feisal, Eizo und Pentacon zu finden.
Eine der wichtigsten Marken von Sagafoto.at ist Multiblitz, die ein variantenreiches Lichtsystem für den Studiobedarf anbietet.
Digitalstore eröffnete nicht nur die erste Leica-Boutique in Wien, sondern sie ist auch ein wichtiger Profilieferant für Produkte von Phase One, Wacom, Canon, Nikon, Linhof, Sony, Profoto und andere.
Eizo zeigt kalibrierbare Monitore für den Foto- und Grafikbereich.
Publikumsmagnete am Leica-Stand sind die S-Modelle mit dem Super-Weitwinkel Leica Super-Elmar-S 1:3,5/24 mm ASPH. und dem Standard-Zoom Leica Vario-Elmar-S 1:3,5-5,6/30-90 mm ASPH.
Nikon pflegt ein offenes und grosszügiges Standkonzept und hat enügend Platz, um die vielen Markentreuen zu empfangen.
Slach Bildtechnik in Wien ist ein wichtiger Lieferant für Profifotografen, der neben Hasselblad, Manfrotto, Gitzo, Schneider Kreuznach, Metz und Tamron auch die Schweizer Marken Broncolor und Foba in seinem Sortiment führt.
Die CapCam aus Schaffhausen ist zum wiederholten Male auf der Fotomesse Gmunden. Der Prototyp der vollautomatischen Fachkamera ist nahezu vollendet. Gezeigt wird ein voll funktionsfähiges Gerät am Stand von Slach Bildttechnik. Denkbar, dass Slach auch die Vertretung für Österreich übernimmt.
Software schnell und einfach erlernen. Video2brain bietet Tutorials zu nahezu jeder Software des des Foto-, Video- und Gestaltungsbereichs.
Interessant: Die spanische Laminamarc hat sich auf aussergewöhnliche Bilderrahmen aus mehreren Holzschichten spezialisiert. Erstmals auf der Gmundner Fotomesse versucht Laminamarc auch ausserhalb Spaniens und Frankreichs in anderen Ländern Fuss zu fassen.
CeWe ist auch in Österreich einer der wichtigsten Printanbieter. Neu sind die grossformatigen Fotobücher mit hochglänzender Oberfläche bestellbar. Der Glanzlack wird nach dem Digitaldruck in einer speziellen Anlage aufgebracht.
21 Vergessen Sie die Bilderausstellungen in der Villa Toskana nicht! Besonders die Lehrlingsarbeiten sind von einem hohen Niveau und absolut sehenswert.
Am Wochenende gut besucht
(Update) Das Wetter hat es mit den Gmundner Fototagen am Wochenende besser gemeint, und auch die Besucherzahl entwickelte sich am Samstag und Sonntag sehr erfreulich. Allgemein war die Stimmung an der Gmundner Fotomesse sehr positiv, sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ausstellern. Die kleine, aber feine Neuheitenschau ist das wichtigste Fotoschaufenster Österreichs, das sich gleichermassen an fotobegeisterte Amateure als auch an Profis richtet.
Dieses Jahr dürfte der Profianteil wohl überwiegen, weil ein grosser Teil der Mitglieder der FEP (Federation of European Photographers) aus 14 Ländern nach Gmunden reisten. Am Sonntag und Montag findet anlässlich der Fototage die Jahresversammlung der FEP statt, es gibt verschiedene Vorträge, und die begehrten FEP-Awards werden an die besten Fotografen dieser internationalen Fotografenvereinigung verteilt.
Die Gmunder Fototage dauern noch bis und mit Montag, 15. April 2013. Details dazu finden Sie unter www.fototage.at, Die nächsten Gmundner Fototage werden im Frühjahr 2015 stattfinden.