Markus Zitt, 19. Juli 2013, 16:35 Uhr

Scanner für Kleinbild- und Mittelformat: Plustek OpticFilm 120 bei Light+Byte

Das Angebot an Filmscannern, um Dia- und Negativfilme zu digitalisieren, ist in den vergangenen Jahren stark geschrumpft. Doch für Interessierte gibt es einen Hoffnungsschimmer. Wie Light+Byte in Zürich verkündet, ist der KB- und Mittelformat-Scanner OpticFilm 120 von Plustek nun bei ihnen eingetroffen und für 2570 Franken erhältlich.

Spezialisierte Filmscanner sind das am besten geeignete Mittel, um von «herkömmlichem» Fotomaterial digitale Kopien zu erzeugen – sei es um diese Digitalbilder dann zu bearbeiten, zu archivieren, zu verwalten und/oder zeitgemäss zu publizieren.

Plustek OpticFilm120 mit Filmhaltern

Plustek OpticFilm 120 scannt Kleinbilddias und Filme, aber als eines der wenigen Geräte auch Mittelformatfilme und dank anpassbaren Filmhaltern auch speziellere Filmformate.

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Die fotografischen Filmscanner, die auch oft unpräzise als Diascanner bezeichnet wurden, bieten nicht nur eine nominell hohe Auflösung, sondern liefern auch tatsächlich entsprechend detailscharfe Scans, wogegen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit oft kaum die Hälfte ihrer nominellen optischen Auflösung in den Scan hinüber bringen.
Kommt hinzu, dass die spezialisierten Filmscanner einen hohen Dichtumfang bewältigen, Scans mit hoher Farbtiefe verarbeiten und oft mit einer Hardware-basierten Staub- und Kratzererkennung mittels Infrarot ausgestattet sind, die eine hoch effiziente, partielle Autoretusche ermöglicht.

Plustek OpticFilm120 anpassbarer Filmhalter

Zum OpticFilm 120 mitgeliefert: Anpassbarer Filmhalter mit flexiblen Stegen

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Infolge des Wandels von der filmbasierten zur Digitalfotografie und den zusehends leistungsstärkeren und dabei als wie preiswerteren digitalen Aufnahmensysteme ist das Angebot an spezialisierten und hochwertigen Filmscannern ausgesprochen mager geworden – zumal auch (Konica) Minolta und Nikon als führende Hersteller von Desktop-Filmscanner die Herstellung der Geräte und auch die Anpassung der Treiber-Software an moderne Betriebssysteme schon länger eingestellt haben. (Billige Dia-/Filmscannerlösungen für um die Hundert oder wenige Hundert Franken sind hinsichtlich der Scanqualität mit «echten» Filmscannern übrigens nicht vergleichbar.)

Wer also nach wie vor die Hybridfotografie (Aufnahmen auf Film und anschliessende Digitalisierung) betreibt oder analoge Aufnahmen aus einem Archiv digitalisieren will/muss, der freut sich über jedes verfügbare, erschwingliche Gerät, das hochwertige Scans verspricht.

Plustek OpticFilm 120

Der Filmscanner digitalisiert 35-mm-Filme (Farb- und Schwarzweissnegativfilm sowie Diapositivfilme und gerahmte Dias) sowie Mittelformatfilme in den Grössen von 6×4,5 cm bis zu 6×12 cm. Dabei bietet der Scanner eine hohe Bildqualität – auch mittels seinem ICC-profilierten Scansystem.

Mit einer aus 8 Elementen bestehenden Glaslinse, hochempfindlichen CCD-Sensoren und stabilen LED-Lichtquellen gewährleistet der OpticFilm die Erzeugung qualitativ hochwertiger Scans.

Plustek OpticFilm120 Filmhalter

Mitgeliefert werden Vorlagenhalter mit flexiblen Stegen, die sich den unterschiedlichen Formaten anpassen lassen und eine perfekte Auflage der Filme ermöglichen. So müssen von Filmstreifen mit speziellen Bildformaten nicht für’s Scannen zerschnitten werden. Darüber hinaus wird der Scanworkflow durch den automatischen Weitertransport der Vorlagen beschleunigt.

Plustek OpticFilm120 mit Kleinbbilddias

Um ein brillantes Bild erzeugen zu können, spielt die Software genauso eine wichtige Rolle wie die Hardware. Der OpticFilm 120 wird mit der professionellen Film-Scan-Software «SilverFast Ai Studio 8» geliefert. Damit lassen sich beim Scannen Staub und Kratzer automatisch ausflecken, der Dynamikbereich steigern und das Bildrauschen reduzieren. Mit der automatischen Kalibrierungsfunktion erfolgt die Farbkalibrierung innert 2 Minuten und sorgt auf diese Weise für die Farbkorrektheit aller folgenden Scans. Damit erfüllt SilverFast Ai Studio 8 höchste Standards.

Plustek OpticFilm120 seitlich

Merkmale:

  • scannt 35 mm und 120/220 mm Filme (Formatgrösse: 6×4.5, 6×6, 6×7, 6×9 und 6×12 cm)
  • erzeugt  bis zu 5300 ppi Output-Auflösung (gemäss Standard USAF 1951)
  • hohe dynamische Dichte von 4,01 (mit SilverFast Multi-Exposure / nach ISO 21550:2004)
  • integrierter Infrarotkanal zur Staub-und Kratzerentfernung
  • die zum Patent angemeldeten 120/220 mm Filmhalter sind variabel und einfach zu bestücken
  • motorischer Filmtransport für das automatische Batch-Scannen (Stapelverarbeitung)
  • inkl. Software SilverFast 8 von LaserSoft Imaging

 

.Plustek OpticFilm120

Preis und Verfügbarkeit

Der Plustek OpticFilm 120 Scanner ist ab sofort bei Light + Byte für 2570 Franken (inkl. MwSt.) erhältlich.

Weitere Infos

Plustek OpticFilm 120 (Produktseite beim Hersteller)

Plustek OpticFilm 120 (Produktseite bei Light + Byte) und im L+B Online-Store

Plustek Filmscanner (Übersicht beim Hersteller)

Light + Byte AG
Baslerstrasse 30
CH-8048 Zürich
Tel. 043 311 20 30

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5 Kommentare zu “Scanner für Kleinbild- und Mittelformat: Plustek OpticFilm 120 bei Light+Byte”

  1. Frage: welche Kapazität hat denn dieser Scanner? Mit Sicherheit ein gutes Gerät – ABER: wenn 10’000 Dias und ebensoviele KB-Negative zu scannen sind erweisen sich die „billigen“ Flachbettscänner mir als die machbarere Lösung, zumal ich von dem vielgeschmähten Flachbettscanner gleich mehre kaufen und betreiben kann und nur so diese „ordentliche Anzahl“ Scans bewerkstelligen kann. Meine gemachten Erfahrungen sind positiv. Scans JPG mit 4’800 dpi, ICE, und etwas Nachbearbeitung im psd-Format, Rückumwandlung nach jpg. (Hochzeiten, tausende eigene Reise-Dias)

  2. Der opticfilm 120 ist in einer höheren liga. Schade dass Plustek mich seinerzeit nicht ernst genommen hat, als ich das leid der panoramafotografen über unpassende scanner geklagt habe. überlange streifen können nicht eingelegt werden. mit etwas bastelei geht es, wenn man jeden panoramaschuss 3-fach aufnimmt, einer ungeschnitten lässt, die anderen beiden überlappend schneidet.
    für 2600 stutz sollte dieses problem eigentlich gar nicht aufkommen.

  3. @ Rolf Löber
    Wenn es lediglich um KB-Dias geht, dann empfiehlt sich eines der Modelle für KB-Film (s. Link im Artikel zur Filmscanner-Übersicht). Diese KB-Filmscanner dürften sich preislich nicht zu sehr von einem hochwertigen Flachbetscanner unterscheiden und wesentlich günstiger als das hier erwähnte Mittelformatmodell sein, so dass man bei Bedarf mehrere kaufen und betreiben kann.

    Zur Kapazität:
    Leider ist unklar, was mit Kapazität gemeint ist.
    Wenn mit Kapazität die Menge der in einem Batch-Betrieb scannbaren Bilder, so richtet sich diese in der Regel nach der Kapazität der einzelnen Film- bzw. Diahalter.
    Wenn mit Kapazität die Frage gemeint ist «wie lange das Gerät hält» (Lebensdauer, dann empfehlen wir eine Anfrage beim Hersteller. (s. Link im Artikel zur Herstellerseite).

    TIPP: Man kann das Gerät bei Light+Byte in Zürich ansehen und ausprobieren.

  4. Wenn man Schnellscannen will in Hochqualität(weiss nicht ob Höchst) will dann ist das Pakon-Gerät DIE Lösung. Gehörte einst Kodak, wurde oder wird in Minilabs eingesetzt und kostet anstatt 25 000 nur noch um 1500-1800 euro oder ähnlich. Lieferung aus China, wo es wohl auch produziert wurde. An die Profis:Am besten zwei kaufen, wenn das Eine aussteigt…. oder dann besser den Plustek, welcher innovative Technologie aufweist.

  5. Eine deutsche Firma, die sich auf Scannen und Scannerverkauf spezialisiert hat, hat den Plustek Scanner aus dem Programm genommen, da sie selber und einige Kunden grosse Probleme mit dem Gerät hatten…

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