Urs Tillmanns, 12. Februar 2014, 05:02 Uhr

Canon PowerShot G1 X Mark II: getopptes Topmodell

Canon PowerShot G1 X Mark II Canon stellt auf der CP+ in Yokohama mit der PowerShot G1 X Mark II das neue Kompaktkamera-Flaggschiff vor. Mit einem grösseren Sensor ausgestattet sieht Canon die PowerShot G1X Mark II als «perfekte Zusatzkamera für jede professionelle Kamera-Ausstattung». Sie wird ab Anfang Mai zum Preis von CHF 998.– im Handel erhältlich sein.

Der grosse Pluspunkt an der neuen PowerShot G1 X Mark II ist der 1,5-Zoll-Typ Canon CMOS-Sensor. Seine Oberfläche ist mehr als doppelt so gross wie der konventioneller 1,0-Zoll-Typ Sensoren in vergleichbaren Modellen. Er ermöglicht – ähnlich wie die APS-C-Sensoren in DSLR-Kameras – das Fotografieren mit geringer Schärfentiefe – ideal für wirkungsvolle Porträt- und Makrofotos. Die neue Sensorkonfiguration erlaubt die Anpassung und vollständige Nutzung der gesamten Breite des Objektivkreises, sei es bei der Bilderfassung im Standard-Seitenverhältnis 3:2 mit 12,8 Megapixeln oder im Verhältnis 4:3 mit 13,1 Megapixeln ohne Änderung der effektiven Brennweite. Dies ist praktisch für eine kreative Bildgestaltung und einfache Integration in einen bestehenden DSLR-Bildbearbeitungs-Workflow.

Canon PowerShot G1 X Mark II

Die Pixel des Sensors sind 4,5 Mal grösser als die in der zuletzt vorgestellten PowerShot G16. Sie sorgen für eine noch höhere Lichtempfindlichkeit, sowie geringeres Bildrauschen bei schwachen Lichtbedingungen. Zudem erhöhendie grösseren Pixel den Dynamikumfang – für mehr Details in hellen und dunklen Bildbereichen.

Das neue lichtstarke 1:2,0-3,9 Objektiv bietet qualitativ und kreativ mehr Möglichkeiten bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Das Objektiv hat ein 5fach optisches Zoom mit einem Brennweitenbereich von 24 bis 120 Millimetern sowie eine Irisblende mit neun Lamellen. Mit der ZoomPlus-Technologie kann der Zoombereich digital verdoppelt werden. Auch erlaubt die PowerShot G1 X Mark II Makrofotos mit einer Naheinstellgrenze von nur fünf Zentimetern. Der Modus «Manual FocusPeaking» ist geeignet für Makro- oder Porträtaufnahmen.

Canon PowerShot G1 X Mark II Top

Das Design der Kamera wurde vollständig überarbeitet. Neben Edelstahl-Chassis und äusserem Aluminiumgehäuse ist die PowerShot G1 X Mark II mit einem grossen ergonomischen Griff ausgestattet.

Weiter verfügt die PowerShot G1 X Mark II über eine Reihe von Entwicklungen für eine Kamerasteuerung auf Profi-Niveau. Ein optimiertes AiAF-System arbeitet nun mit 31 AF-Messfeldern, im Vergleich zur PowerShot G1X mit neunAF-Messfeldern. Die hohe Messfeld-Dichte und ihre grosse Abdeckung des Bildbereiches über den gesamten Bildausschnitt verbessern die Möglichkeit, die Kamera bei der Bildgestaltung mit geringer Schärfentiefe präzise auf die Motive einzustellen.

Canon PowerShot G1 X Mark Frontback

Die PowerShot G1 X Mark II hat zwei vollständig konfigurierbare Objektivsteuerringe, welche beide ergonomisch platziert sind und die stufenweise Steuerung der Parameter, darunter Zoom, Blende und Verschlusszeit ermöglichen. Über den sanft regelbaren Ring zur stufenlosen Steuerung ist zusätzlich die Möglichkeit zur Feinanpassung bei der manuellen Fokussierung gegeben.

Der 7,5 Zentimeter grosse kapazitive LCD-Touchscreen bietet Fotografen Extra-Möglichkeiten für die Steuerfunktionen und erleichtert die Motiverfassung. Die Bildwiedergabe auf dem hochauflösenden Display erfolgt im sRGB-Spektrum, das identisch mit dem aufgezeichneten und verarbeiteten Farbraum ist.

Canon PowerShot G1 X Mark II LCD

Der Zubehörschuh der PowerShot G1 X Mark II ermöglicht die Verwendung des optional erhältlichen elektronischen Suchers EVF-DC1, der eine hohe Auflösung, schnelle Bildwiederholfrequenz und die Schwenkmöglichkeit bis zu 90 Grad bietet.

Der Canon Bildprozessor DIGIC 6 ist bis zu 2,4 Mal schneller als der bisherige DIGIC 5 Prozessor. Die erhöhte Prozessorleistung ermöglicht noch sauberere, rauschärmere JPEG-Bilder und MP4-Movies bei schwachen Lichtbedingungen. Ebenso optimiert er das Ansprechverhalten der Kamera: Die Auslöseverzögerung ist insgesamt um biszu 56 Prozent reduziert, Reihenaufnahmen sind schnell und konstant, Funktionen wie die Modi «Hintergrund-Unschärfe» und «HDR-Aufnahme ohne Stativ» werden unterstützt. Zudem sind im Moviemodus Aufzeichnungen mit 1’920 x 1’080 Full HD 30p Movies mit Stereosound möglich. Das HS-System sorgt für eine detailreiche Moviequalität auch bei wenig Licht.

Zur PowerShot G1 X Mark II gehören diverse neue Funktionen für die Realisierung kreativer Foto-Ideen. Der optimierte Sterne-Modus hat nun eine neue Sternenporträt-Option für die Aufnahme perfekt belichteter Bilder von Motiven vor einem Sternenhimmel.

Canon PowerShot G1 X Mark II Accessories

Weiter verfügt die PowerShot G1 X Mark II über diverse neue WLAN-Funktionen. Dazu gehört die integrierte NFC-Unterstützung für die praktische Verbindung der Kamera mit einem NFC-fähigen Smartphone durch einfaches Aneinanderhalten beider Geräte. Die WLAN-Konnektivität ermöglicht ebenso die Steuerung der PowerShot G1 X Mark II aus der Ferne durch ein kompatibles Mobilgerät, auf dem die Canon Camera WindowApp installiert ist – ideal für diskrete Aufnahmenvon wilden Tieren oder bei Gruppenfotos.

Die PowerShot G1X Mark II wird ab Anfang Mai 2014 für CHF 998.– im Handel verfügbar sein.

Weitere Informationen und technische Daten finden Sie unter www.canon.ch

Frühere Fotointern-Artikel: Vorgängermodell Canon PowerShot G1X (News-Meldung/Vorstellung, Gegenüberstellung zu G12)

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9 Kommentare zu “Canon PowerShot G1 X Mark II: getopptes Topmodell”

  1. Mit der G1X Mark II geht Canon den richtigen weg. Schon das Vorgängermodell war in Sachen Bildqualität Top. Nun hat Canon an den richtigen Stellen zugelegt. Endlich die richtige Brennweiten Abdeckung von 24mm bis 120mm. Einen guten Weitwinkel sucht man bei den Kompakten Kameras meist vergebens. Auch die Lichtstärke geht voll in Ordnung. Da gibt es genügend Spielraum mit der Tiefenschärfe. Auch der grösserer Sensor ist schon ein Muss. Ich finde sowie, man sollten von den kleinen Sensoren ganz weg kommen. Diese Kameras taugen wenig und wenn man die Ökobilanz miteinbeziehen würde, kämen Sie wohl schlechter weg als eine wertige Kamera an der der Anwender mehr Freude hat und auch länger in Gebrauch hält. Auch wichtig ist die Möglichkeit der manuellen Steuerung der Kamera über Tasten, Objektivring, Drehräder etc. Damit lassen sich die wichtigsten Funktionen schnell einstellen, ohne sich in endlosen Menüs zu verlieren. Man will ja den Schnappschuss erwischen und nicht den Moment verpassen. Gespannt bin ich mal ober der neue Autofokus auch Schnappschusstauglich ist. Die Technischen Details geben Anlass zur Hoffnung, dass die Kamera im Bereich einer DSLR liegt. Sowieso bin ich der Meinung, man sollte Kompaktkameras, DSLM und DSLR nicht gegeneinander ausspielen. Auch eine Kompaktkamera darf durchaus an die Leistung eine DSLR heranreichen. Qualität und Performance ist ja keine Frage des Produktesegmentes. Heutzutage ergeben sich viel mehr differenzierte Anwendungsgebiete der Fotografie, dass ein Umdenken der Hersteller schon längst fällig ist. Ich bin auf alle Fälle schon sehr gespannt was Canon hier zu bieten hat.

  2. Alles Gut und Recht, doch mit dem Steinzeitautofokus wird man den Schnappschuss trotzdem verpassen. Da haben Sony-Kameras viel mehr zu bieten. Auch punkto Auflösung sind die Sony-Kameras besser, ohne dass die Bildqualität darunter leiden würde. Was mich aber am meisten nervt ist die Unfähigkeit von Canon endlich nach Jahren einen würdigen nachfolger für die 1Ds Mk III herauszubringen. Massenware und immer denselben alten Sensor im Einsteigerbereich recyclen aber offenbar nicht Willens oder fähig im oberen Sektor etwas zu bieten. Traurig.

  3. Bin mit meiner Canon 1D X sehr zufrieden – quasi die Nachfolgerin der 1Ds Mark III. Die ist ebenfalls fast täglich im Einsatz. Eine Qualitätskamera – da braucht es nicht jedes Jahr eine neue.

  4. Wenn man mir eine Kamera als Ergänzung zum Profiequipment vorstellt, dann bitte nicht ohne integrierten Sucher. Es kann nicht sein, dass man diesen optional kaufen und dann auch noch unschön aufstecken muss. Gerade als Ergänzungskamera zu einem Profiset will ich nicht auch noch Zubehör mitschleppen müssen. Auch die Tatsache, dass nur 30p Videos möglich sind in Full HD ist etwas schade. Ich hätte die erste fast gekauft aber die schaffte ja nicht einmal Full HD. Das wurde sehr oft bemängelt, weshalb man dann bei der grossen Überarbeitung keine 50p oder 60p hinbekommt bei 1000.-, das verstehe ich nicht. Klar, es ist keine Videokamera sondern eine Fotokamera aber die meisten wollen auf solche Dinge nicht mehr verzichten. Also ich finde die Neuauflage entspricht nicht ganz dem, was man eigentlich hätte erwarten können. Die Bildqualität ist sicher ausgezeichnet aber da bei den meisten die Bilder sowieso nur klein auf einer Webseite oder höchstens mal als A4 Ausdruck oder Bildschirmhintergrund enden bei so einer Kamera, dann ist das eben nicht immer das ausschlaggebende Kaufargument.

  5. Tja Canon läuft seit einiger Zeit den Trends hinterher und bringt kaum Innovationen. Stattdessen läuft die Firma Trends hinterher und setzt sie halbherzig um.
    Das lässt sich auch bei anderen klassischen Fotofirmen beobachten.
    Tonangebend bei fototechnischen Fortschritten sind heute eher Firmen, die Technik aus anderen Gebieten einbringen.

  6. Im Prinzip müsste die G1X Mark2 in erster Linie gegen ihren Vorgänger die G1X verglichen werden – als das ist sie auch in erster Linie gedacht!
    Unbestreitbar Klasse bei der G1X: Bildqualität, Farbwiedergabe über einen grossen Empfindlichkeitsbereich. Selbst Makroaufnahmen mit Tele und Zusatzlinse (Canon 250D) werden erheblich besser als solche mit einer Makroeinstellungen von 2-5 cm Entfernung (Modus Weitwinkel) mit entsprechenden Kameras. Der seitlich schwenkbare Monitor einfach einmalig und der optische Behelfssucher genügend perfekt (!), sollte einmal das einfallende Licht den Blick auf den Monitor beeinträchtigen. Im Übrigen kriegt man das Arbeiten mit dem optischen Sucher sehr schnell in den Griff!
    Zu bemängeln bleiben bei der G1X (Nachteile mit denen man je nach photographischen Bedürfnissen aber leben kann) die Trägheit des Autofocus, ein etwas knapper Tele-,Weitwinkel – und Makrobereich sowie der mangelhafte (unbrauchbare) Autobereich bei nur etwas höheren Lichtkontrasten. Die G1X ist und nun mal keine „point und shout“ Kamera.
    Was mich an der Nachfolgekamera zur G1X besonders freut, sind die offensichtlichen Verbesserungen im Bereich Autofocus, Makro und Weitwinkel. Was für mich unverständlich bleibt, weshalb Canon dafür den einzigartigen seitlichen Drehspiegel und den optischen Sucher opfert – und Letzteren durch einen aufsteckbaren elektronischen ersetzt. Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass gewisse Dinge unnötigerweise „verschlimmbessert“ wurden.

  7. Habe selber die G1X. Die Daten der G1X Mark II klingen gut, bin aber gespannt wie die Geschwindigkeit ist, das ist einer der grössten Mankos der G1X, hoffe hier hat Canon nachgebessert?

  8. Habe 2 Jahre lang als Zweitkamera die G1X bei der Hand gehabt und seit ca. 1 Woche bin ich Besitzer der Mark II. In puncto Autofokus kann ich alle beruhigen, ja der hat das Steinzeitalter hinter sich gelassen. Die Kamera ist jetzt „schnappschusstauglich“. Allein die 2 Drehringe sind den Umstieg wert. Nach etwas Übung ist man locker doppelt so schnell wie mit dem Vorgänger. Kamera auf M stellen, per Tochscreen den Fokuspunkt festlegen, mit den beiden Einstellringen Blende und Belichtungszeit einstellen und abdrücken. Herrlich!
    Einzig den dreh- und Schwenkbaren Monitor misse ich. Nur klappen geht auch, finde ich aber nicht so toll. Wenn der Makro im Telebereich liegen würde wäre auch praktischer. Aber besser so ein Makro als gar Keiner.
    Den Witzsucher vermisse ich auch nicht. Nach einmal durchschauen hatte ich davon genug. Dann lieber gleich ganz weg wenn man warum auch immer nichts anderes optisches hinbekommt. Ich liebe meine G1X Mark II jetzt schon als Zweitkamera!

  9. Ich habe die G1 X Mk ii jetzt seit ein paar Wochen.
    Es wäre schön gewesen, wenn sie noch ein wenig kleiner gewesen wäre, aber das ist voll Ok, immer noch viel besser als eine voll ausgestattete Spiegelreflex rumschleppen.
    Den Auto-Modus habe ich relativ rasch verlassen, weil er zu oft irgend etwas anderes fokussieren möchte als ich.
    Aber das ist gerade das schöne an dieser Kamera: alles kann aber muss nicht automatisch geschehen.
    Der Autofokus ist gut, auch wenn es es zwischendurch vorkommt, dass er überfordert ist. Kein Problem, halb abdrücken und von Hand scharfstellen geht auch.
    Der Zoombereich ist angenehm, wenn auch nicht so gross, wie bei manchen Kompakten. Die hohe Bildqualität macht diese Mako aber wett und zur Not mache ich im Nachhinein eine Ausschnittvergrösserung, die sich immer noch sehen lassen kann.
    Die Bilder sind scharf und in guten Farben.
    In Innenräumen bei einem Fest ohne Blitz fotografieren, ohne dass jemand gestört wird, kein Problem mit dieser lichtstarken Kamera!
    Ich bin vollauf zu frieden mit der G1 X Mk ii.

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