Am 12. Mai in Winterthur und gestern, am 13. Mai 2014 in Zürich fand der 4. Imaging Event statt, an welchem die Imaging Power GmbH und einige Partnerfirmen über Foto-Mehrwertprodukte in der Praxis informierten. Dabei standen nicht die Geräte im Vordergrund, sondern Tipps, wie man mit andersartigen Bilderprodukten einen höheren Umsatz generiert.
Es waren sowohl Kunden als auch Noch-nicht-Kunden, welche der Einladung von Imaging Power GmbH und Noritsu Europaimporteur DITMS mit Geschäftsführer Thomas Mümken, Folge geleistet hatten, um mehr zum Thema Foto-Mehrwertprodukte zu hören. Internationale Marktstudien zeigten deutlich, so Geschäftsführer Kurt Freund, dass neben dem rückläufigen Einzelbildergeschäft die Mehrwertprodukte den Trend bestimmen würden. Das sind Fotobücher, Grusskarten, Werbedrucksachen in Kleinauflagen in Hochglanzqualität aber auch Menükarten und anderes, was in Fotopapierqualität auf Wunsch doppelseitig geprintet werden kann.
Kurt Freund: «Die Mehrwertprodukte bestimmen den Trend im Printgeschäft»
Ein weiterer Trend bestehe darin, dass die Bilderprodukte vor Ort produziert und innerhalb kürzester Frist abholbereit seien. «Bilder sind Vertrauenssache, und da ist der Weg ins nahe Fotogeschäft oft kürzer als über das anonyme Internet» betonte Freund. Zudem würden heute vor allem Frauen – 67% – entscheiden welche Fotos wo geprintet würden. Das gilt auch für Fotobücher, die heute mehrheitlich von Frauen gestaltet werden.
Ein wichtiger Faktor in der Verarbeitungskette von digitalen Bild zum fertigen Print oder Fotobuch, ist der Monitor. Paul Drolshagen von Eizo Schweiz informierte in seinem Referat über Methoden der Bildschirmkalibrierung und zeigte die Vorteile von Hartdware-kalibrierbaren Monitoren auf.
Ein Hardware-kalibrierbarer Monitor zeigt den vollen nutzbaren Farbraum
«Viele Fotografen und Fotohändler arbeiten noch mit unkalibrierbaren Monitoren und werden auf diese Weise nie das Optimum aus ihrem Farbraum herausholen», so Drolshagen. Die Monitorkalibrierung sei für viele ein Buch mit sieben Siegeln, dabei sei das Verfahren denkbar einfach mit Bildschrimen, die für solche Kalibriermethoden geeignet wären. Diese liessen sich dann direkt in den gesamten Workflow einbinden und gewährleisten dauernd eine optimale visuelle Kontrollmöglichkeit der Bildqualität.
Ralph Berg, Kundenberater und Techniker bei DITMS, gab in seinem Referat viele interessante Anwendertipps, die sich besonders auf die HTP-Software (High Photo Transfer) bezogen.
Die HTP-Software wird in entsprechenden Varianten sowohl für die Einstellung des Noritsu-Gerätes benutzt als auch vom Endkunden für seine Bilder- oder Fotobuchbestellung
Die Software, die es in verschiedenen Varianten sowohl für den Laborgerätebetreiber als auch für den Endkunden für seine Bilderbestellung gibt, wurde in letzter Zeit laufend den neuen Anforderungen angepasst. So können auch problemlos Daten von Smartphonen direkt auf das Verarbeitungsgerät von Noritsu übertragen und mit Dateien verschiedener Datenträgern gemischt werden. «Gerade die Anbindung der Handies ist für uns eine ständige Herausforderung, denn wir spüren in der Bilderbestellung aus Mobilgeräten einen deutlichen Trend mit hohen Zuwachsraten» sagte Ralph Berg.
Die interessante Tagung schloss mit dem Praxisteil, einem Besuch bei Digi-Fuchs. Digi-Fuchs ist nicht nur als bedeutender Internethändler bekannt, sondern er betreibt in der Nähe des Bahnhofs Zürich-Enge auch einen grosszügigen und gut bestückten Verkaufspunkt. «Das Noritsu-Lab wird für uns immer wichtiger, weil wir damit den Kunden eine vorzügliche Bilderqualität sofort liefern können.
Edgar Fuchs: «Der Ausdruck von RAW-Dateien bringt viel mehr Detailzeichnung»
Das Bildergeschäft ist bei uns ein wachsender und interessanter Geschäftszweig» erklärt Edgar Fuchs. Eine seiner Spezialitäten ist das Ausprinten von RAW-Daten, «die sich durch einen viel grösseren Detailreichtum auszeichnen als die bereits komprimierten JPEG-Daten», so Edgar Fuchs.
Damit schloss der vierte Imaging Event. Ob es dieses Jahr nochmals eine solche Veranstaltung geben wird, steht noch nicht fest. «Vielleicht im Herbst wieder im Welschland» meint Kurt Freund «Wir haben jetzt in kurzer Folge zwei DigitalEvents in der Deutschschweiz und einen in Österreich durchgeführt, und jetzt wollen wir zuerst mal abwarten, was die Photokina Neues bringt.»
Weitere Informationen finden Sie unter www.imagingpower.com