In Genf ist derzeit ein beeindruckendes Fotoprojekt zu sehen: Rund 300 Werke von 8 Fotografen zeigen auf 193 Plakatwänden Impressionen aus den 8 Stadtvierteln von Genf. Dazu ein neuer Ausstellungsort im öffentlichen Raum: der SBB Hauptbahnhof Genf-Cornavin, sowie eine Online-Ausstellung zum Thema. Die Ausstellung Vis-à-vis ist noch bis 19. Oktober 2014 zu sehen.
Im Jahr seiner Stadtpräsidentschaft will Sami Kanaan den Begriff Grenzen veranschaulichen. Dabei geht es um soziale, wirtschaftliche, urbane und auch kulturelle Grenzen, die jeden von uns im Alltag berühren. Aus dieser Perspektive heraus ist das Projekt «Vis-à-vis» entstanden. Die Ausstellung in der Öffentlichkeit soll den starken Wandel und die neuen inneren Strukturen zeigen, welche die Rhônestadt zurzeit durchlebt.
An 193 Plakatwänden in den 8 Genfer Quartieren sind rund 300 Werke von 8 Fotografen ausgestellt
Acht Fotografen erkundeten während sechs Monaten das Typische ihres Stadtviertels, um dieses künstlerisch zu erfassen und einen persönlichen Blick auf ihren Lebensraum und dessen Trenn- und Verbindungslinien zu werfen. Ihre Arbeiten sind nun öffentlich zu sehen, zeigen die verschiedensten Facetten der Stadt Genf und erweitern dadurch das traditionelle Stadtbild.
Die Ausstellung im SBB-Bahnhof Genf Cornavin, © Dorothée Baumann
Die Ausstellung Vis-à-vis nutzt dabei die für gewöhnlich der Werbung vorbehaltenen Plakatstellen der APG (Allgemeine Plakatgesellschaft). Ungewohnte Ausstellungsorte öffnet neue Horizonte für die Kunst. Die Werke, aufgeklebt auf den Plakatwänden, stellen eine enge Beziehung zu den umgebenden Strassen der Stadt her. Durch die Wirkung des Trompe-l’œil oder der Distanzierung werden die Strassen von Genf durch Poesie oder Rohheit des Augenblickes verwandelt. Im Genfer SBB-Hauptbahnhof Cornavin wurden 40 Werke auf den neu renovierten Mauern aufgeklebt und lassen den Bahnhof zum zentralen öffentlichen Ausstellungsort werden.
Damit die Besucher einfach Zugang zu den Ausstellungsorten finden, sind in über 200 Lokalen Prospekte mit dem Orientierungsplan (Download pdf) vorzufinden. Während der Ausstellung werden verschiedenen Führungen (Details, pdf, französisch) zu Fuss, mit dem Fahrrad oder auch auf Rollerblades veranstaltet. Um den Blickwinkel auf eine Stadt im Umbruch auch während der Ausstellung durch das Publikum zu erweitern, ist jedermann eingeladen, seine eigenen Fotos einzusenden, welche laufend auf der Internetseite der Ausstellung publiziert werden.
Die Fotografen und ihre Quartiere
© Aurélien Bergot, Acacias – Bâtie
© Carole Parodi, Champel
© Magali Dougados, Eaux-Vives – Cité
© Julien Gregorio, Grottes – Saint-Gervais
© Patrick Lopreno, Pâquis – Sécheron
© Nicolas Schopfer, Plainpalais – Jonction
© Elisa Larvego, Saint-Jean – Charmilles
© Emmanuelle Bayart, Servette – Petit-Saconnex
Machen Sie mit an der Publikumsausstellung
Die Öffentlichkeit ist eingeladen, sich aktiv an der Ausstellung zu beteiligen. Die Bilder können entweder über den Hashtag #visavisGE oder auch per E-Mail an communication.web [at] ville-ge.ch gesendet werden.
Weitere Informationen sind erhältlich unter www.ville-geneve.ch/expo-visavis
Verfolgen Sie die Ausstellung Vis-à-vis auf Facebook unter: http://bit.ly/expo-visavis
Ausstellungsbesuch mit dem Fahrrad
In Zusammenarbeit mit PRO VELO Genève werden an den Wochenenden 11./12. und 18./19. Oktober 2014 jeweils ab 13:00 Uhr Austellungsführungen per Fahrrad durchgeführt. Dazu ist eine Voranmeldung erforderlich auf Tel. 077 482 78 45 oder per E-Mail coursvelo [at] pro-velo-geneve.ch
Zusammenarbeit und Partnerschaft:
Die Ausstellung Vis-à-vis wurde in Zusammenarbeit mit dem Hauptbahnhof Genf-Cornavin (SBB) realisiert. Führungen finden in Zusammenarbeit mit «Pro Velo» Genf statt. Bei der Allgemeinen Plakatgesellschaft (APG) bedankt sich die Stadt Genf für die gute Zusammenarbeit.
Kommissariat der Ausstellung:
Kuratorin der Ausstellung Vis-à-vis: Ariane Pollet in Zusmmanearbeit mit Dorothée Baumann, Bildredaktorin Stadt Genf
Projektteam:
Coré Cathoud, Projektleiterin Stadtpräsidium Sami Kanaan, Stadt Genf
Josefine Trebeljahr, Leiterin Informations- und Kommunikationsabteilung, Stadt Genf