Urs Tillmanns, 22. Oktober 2014, 06:00 Uhr

Canon EOS C100 Mark II: jetzt mit WLAN und zwei Datenformaten

Mit Einführung der neuen EOS C100 Mark II erweitert Canon heute das digitale Cinema EOS System. Die EOS C100 Mark II bietet gegenüber dem  Vorgängermodell C100 eine optimierte Bildqualität, mehr kreative Flexibilität, eine einfachere Bedienung und WLAN für die drahtlose Datenübertragung aus der Kamera. Zudem wurde der ISO-Bereich auf 102‘400 erweitert.

 

Mit Technologien, die auch beim Flaggschiff-Modell EOS C500 zu finden sind, bietet die EOS C100 Mark II interessante technische Weiterentwicklungen: Ein Canon Super-35-mm-CMOS-Sensor mit 8,3 Megapixeln sorgt in Verbindung mit einem DIGIC DV4 Bildprozessor für die exakte Farbwiedergabe und einen grossen Dynamikumfang. Der erweiterte ISO-Bereich von 320 bis 102‘400 ermöglicht in extremen Low-Light-Situationen stimmungsvolle Aufnahmen. Zudem wurde die Bildqualität verbessert: Moiré- und Aliasing-Störeffekte wurden weiter reduziert, so dass die Aufnahmen noch schärfer und deutlicher weden.

Die EOS C100 Mark II arbeitet standardmässig mit der Canon Dual Pixel CMOS AF Technologie, die für eine kontinuierliche und präzise Scharfstellung sorgt und weiche Fokusübergänge zwischen den einzelnen Motiven ermöglicht. Zudem unterstützt die Kamera auch den Canon Gesichtserkennungs-AF, der automatisch Gesichter erkennt und auf sie scharf stellt, bzw. die Schärfe nachführt. Allerdings ist der Gesichtserkennungs-AF nur mit entsprechenden Objektiven verfügbar.

Canon EOS C100 MkII

 

Zwei Dateiformate in einer Kamera

Um den verschiedenen Anforderungen von Produktionen gerecht zu werden, bietet die EOS C100 Mark II die Aufzeichnung in zwei unterschiedlichen Dateiformaten. Dabei ermöglicht die Funktion «Dual Format» die gleichzeitige Aufzeichnung von Full-HD-Filmmaterial in MP4 (mit bis zu 35 Mbps) und in AVCHD (mit bis zu 28 Mbps) mit bis zu 60 B/s auf jeweils eine der beiden Speicherkarten. Alternativ kann auch parallel in HD und SD auf beiden SD-Speicherkarten aufgezeichnet werden. Dies erweitert die Workflow-Optionen, da ein kleineres Datenvolumen schneller übertragen werden kann. Mit diesen neuen Optionen vergrössert die EOS C100 Mark II die kreativen Möglichkeiten. Zudem ermöglicht die Kamera Zeitlupe- und Zeitrafferaufnahmen zum perfekten Festhalten von besonders langsamer oder schneller Bewegung.

Das integrierte WLAN – erstmal bei einer Kamera der Cinema EOS Serie verfügbar – vereinfacht per FTP die Weitergabe der Dateien von der Kamera. In Situationen, wo es auf jede Sekunde ankommt – wie etwa bei der Nachrichten- oder Event-Berichterstattung – lässt sich mit Dual Format das Filmmaterial auch in SD-Auflösung speichern und dieses dann schnell übertragen. Die HD-Version bleibt hierbei unverändert bestehen.

Die durch das integrierte WLAN ermöglichte Browser-basierte Steuerung der Kamera – beispielsweise per Smartphone oder Tablet – und die Kompatibilität mit der multifunktionalen Canon Fernbedienung RC-V100 ermöglichen eine Positionierung der Kamera auch an schwierigen Standorten. Die Steuerung stellt selbst an den ungewöhnlichsten oder räumlich eingeschränktesten Orten kein Problem mehr dar.

Das Display der EOS C100 Mark II wurde ganz neu entwickelt und ist nun dreh- und schwenkbar, so dass eine sichere Bildkomposition selbst aus der Position vor der Kamera möglich wird. Das neue OLED-Display bietet selbst bei hellem Umgebungslicht mehr Kontrast, lebendigere Farben und schnellere Reaktionszeiten. Die Kamera verfügt auch über einen optimierten, klappbaren elektronischen Sucher (EVF) mit einer grösseren Augenmuschel, der mehr Flexibilität und Präzision bei der Aufnahme ermöglicht. Die umfassenden professionellen Audiofunktionen werden vom Mikrofon im Handgriff und einem neuen, in das Kameragehäuse integrierten Mikrofon unterstützt. Dieses neue Mikrofon ermöglicht selbst dann Tonaufnahmen, wenn die Aufnahmesituation die kompakteste Kamerakonfiguration erfordert. Als Teil des EOS Systems ist auch die EOS C100 Mark II mit dem gesamten Angebot an Canon EF und 4K Cinema Objektiven kompatibel.

EOS C100 Mark II: Das sind die Hauptleistungsmerkmale

  • 8,3 Megapixel Super-35-mm-CMOS-Sensor; bis ISO 102‘400
  • Dual Pixel CMOS AF; Gesichtserkennungs-AF
  • Dual Format AVCHD/MP4 Aufnahme mit bis zu 1‘080p (bis zu 60 B/s)
  • OLED-Display; optimierter elektronischer Sucher (EVF)
  • Integriertes WLAN und Optionen zur Fernsteuerung

Preis und Verfügbarkeit

Die Canon EOS C100 Mark II ist ab Januar 2015 für CHF 5‘748.00 im Handel verfügbar.

Weitere Infos

www.canon.ch

Frühere Meldungen auf Fotointern Vorstellung EOS C500 und C100, C100-Upgrade, neue Cinema-Objektive, Updates für Cinema-Kameras und Objektiv, neue manuelle Cinema-Objektive

 

11 Kommentare zu “Canon EOS C100 Mark II: jetzt mit WLAN und zwei Datenformaten”

  1. Canon und seine GL sowie das Marketing sind eine Schande für Japan. Canon tut alles daran die Kameras künstlich zu kastrieren. Bei der 5D Mk II, der 7D Mk II etc. haben sie schon den aktuellen Technologiezug verschlafen und nun auch bei der C100 Mk II. Immer schön mit inkrementellen Mini-Updates den „dummen“ Kunden das Geld aus der Tasche saugen und ja schauen, dass nicht zu viel aufs Mal drin ist. Für die hochpreisigen Canon-Produkte ist diese Taktik absolut lächerlich. C100 MK II kein 4K. WTF???? 7D MK II kein WiFI will laut Canon das Material des Bodies Probleme machte (ja ja, Probleme sind für die Ingenieure zum Lösen da, schon mal daran gedacht Canon?). Aber Kein Problem, man Kann sich ja den sauteueren und klobigen externen Wireless-Transmitter dazu kaufen. Da kann Canon nochmals mächtig absahnen. Wieso dem Kunden etwas bieten und für ein paar Franken WiFi direkt in die Kamera integrieren. Seit Jahren ist Canon in einigen Bereichen technologisch im Hintertreffen. Mich hält im im Moment nur noch die Investition in Objektive, Blitzsysteme und andere Zubehörartikel bei Canon. Wenn es mir demnächst den Nuggi raushaut und Canon noch immer nicht fähig ist eine brauchbare Kamera mit einer grossen Megapixelzahl vorzustellen, dann wechsle ich zu Nikon und der deren D810. Dies wird mich dann mit Blitzen und einer Grundausstattung an Objektiven dann zwar ca. 15’000 CHF kosten, daber dann werde ich nie wieder zurück zu Canon wechseln. Schade, dass die MFT-Sensoren von Panasonic unter ungünstigen Lichtverhältnissen schon früher zu rauschen anfangen als die Canons. Panasonic hört wenigstens noch auf die Kunden und die GH4 ist als Notfallkamera immer dabei im gepäck. Canon, reisst euch am Riemen und nehmt den Finger aus dem A….

  2. Warte schon lange auf eine ergonomisch einwandfreie EOS, ohne Zusatzgriff. Für grössere Hände als die Asiaten haben. Kamerahersteller-Aufwachen!

  3. Was wenn schon über CANON Reklamieren , dann würde ich auch sehr gerne mal was dazuschreiben.
    Überall sind NUR NIKON Sponsoren , aber nie CANON Sponsoren ¨!¨ WARUM IST DAS DENN SO ? Fotografiere sehr gerne mit CANON da Nikon alles auf die andere Seite hat und ich mich sehr schwer an NIKON gewöhnen könnte ; oder ev doch ?
    Ja Canon könnte sich etwas mehr anstrengen , und ob ich nun 22mp habe muss ja nicht zwingend 36mp sein. Speicher eh schon schnell voll.
    … danke

  4. Leider liegen punkto Bildqualität in der Zwischenzeit Welten zwischen Nikon und Canon. In meinem Umfeld haben nach der Photokina sieben (!) Profi/Semiprofifotografen von Canon zu Nikon gewechselt. Keiner hat’s bereut.

    @ malo: Es geht nicht nur um die Auflösung. Der Dynamikumfang der Canon-Sensoren ist vergleichsweise zu gering. Das kann man einerseits messtechnisch feststellen (siehe: http://nikonrumors.com/2014/10/23/nikon-d750-camera-tested-at-dxomark.aspx/) oder mit einem ganz einfachen Bildvergleichen (siehe http://gwegner.de/wp-content/myfotos/2014_diverse/gwegner.de-d810-d800-d5300-6D-Dynamik.jpg)

  5. Abgehängt? Ja, ziemlich abgehangene Märchenstunde mit der angeblichen Massenwanderung von Canon zu Nikon. Und was es mit der Praxistauglichkeit der DXO-Laborwerte auf sich hat, das wissen wir ja inzwischen schon zu Genüge.

    Den Vogel aber schiessen Sie ab mit Ihren Link, der mich notabene auf die Seite eines Hardcore-Nikonusers führt. Und da wundert es auch nicht, wenn ein hanebüchener Vergleich aus Consumer- und Profimodellen und verschiedenen Sensorgrössen aufgezeigt wird.

    Im Übrigen ist das Testbild der Canon 6D garantiert nicht mit der kalibrierten Basisempfindlichkeit von ISO100 aufgenommen worden. Um dieses Rauschen zu erhalten, muss ich selbst meine deutlich ältere und minimal höher auflösende 5D MkII auf mindestens ISO3200 wenn nicht sogar ISO6400 stellen.

    Ich erinnere auch gerne daran, dass Nikon in Sachen Sensoren auf Sony angewiesen ist. Im Gegensatz zu Canon hat sich das «Tokioter Traditionsunternehmen» bis heute nicht mit einer eigenen Sensorproduktion absichern können. Ist das denn so schwer? Man rühmt sich ja immer wieder für die im Hause produzierten Stepper.

    Und wenn die Sensoren schon von Sony kommen, dann setze ich doch lieber auf das Original. Denn Sony bietet mit der A7-Reihe jene Kamera, die sich auch viele berufsschaffende Fotografen wünschen: Ein Auflösungsmonster mit den diskreten Dimensionen einer Nikon FM2. Dagegen ist die unmögliche Df nur peinlich.

    Nein, Canon und Nikon, das ist die Vergangenheit. Wer nicht Agenturknipser ist, braucht dieses überdimensionierte Spie(ge)lzeug nicht mehr. Echte Innovation findet man bei Olympus (E-M1), Panasonic (GH4 usw.) und Sony (A7 usw.).

  6. Oh, der Herr Rosner ist etwas faktenresistent. Pauschal die renommierten Test von DxOMark anzuzweifeln ist mir etwas zu einfach. Nota bene: DxOMark ist nicht auf Anzeigekunden angewiesen …

    Der interessante Blog von gwegner.de wurde immerhin von der Fotocommunity zum Blog des Jahres 2013 gewählt. Wäre Gunther Wegner nicht genug neutral in seinem Blog, hätte er diese Auszeichnung nicht erhalten (er geht übrigens auch mit Nikon hart ins Gericht). Nur die Verkürzung mit der Verlinkung aufs Bild war vielleicht etwas ungeschickt von mir. Am besten lesen sie den ganzen Artikel zum Dynamikvergleich: http://gwegner.de/review/nikon-d810-d800-d5300-canon-6d-high-iso-dynamik-review/

    Sony macht hervorragende Sensoren und beliefert neuerdings auch die Hersteller von digitalen. Mittelformatkameras.

    Wo ich aber mit Ihnen einig bin, ist die Tatsache, dass Olympus, Panasonic und speziell Sony sehr innovativ sind. Auch Sigma hat den Wandel erkannt und baut inzwischen hervorragende Objektive.

    (P.S. Zu ihrer Unterstellung der Zitat: „abgehangene Märchenstunde“: wenn Sie ihre E-Mail veröffentlichen, sende ich Ihnen natürlich gerne die Liste der Ex-Canon-Fotografen. Selbstverständlich dürfen sie dann alle kontaktieren und zum Wechsel befragen. Nur aus Gründen der Diskretion möchte ich deren Namen hier nicht veröffentlichen …)

  7. Das wirklich Wichtige ist doch nur das Fazit von GW… Zitat: „Und bei einem bin ich mir ganz sicher: wenn es einen limitierenden Faktor gibt, dann ist er bei all diesen und auch den andren, hier nicht berücksichtigten Kameras fast immer eher hinter der Kamera zu finden“.
    Auch ich kenne diverse Fotografen die gewechselt haben, allerdings sind diese oft den umgekehrten Weg gegangen. Und nun hört doch alle auf mit diesen Quartett-Spielen für Fotografen. Der Markt wird alles regeln wenn es nötig sein sollte, bis dahin erfreue ich mich einfach an schönen Bildern – egal was in den EXIF steht 😉

  8. Das versöhnliche Fazit von Gunther Wegner stimmt natürlich. In der Tat: man kann auch mit einer Holga preisgekrönte Aufnahmen machen.

    Doch kann mir Peter Storer erklären wieso auch auf fotointern bei fast allen Beiträgen von neuen Produkten der Fokus auf technische Daten und Features liegen?

    Persönlich finde ich neutrale Testberichte interessant. Es ist durchaus erheiternd, wenn ein Testkandidat Schicht um Schicht vom Werbemantel entkleidet wird. Und das hat nun definitiv nichts mit «Quartett-Spielen für Fotografen» zu tun … 😉

  9. Was für ein Kindergarten!
    Canon, nein Nikon…Sony…he Leute, was soll das!
    Ich bin Filmschaffender und als solcher interessiert mich nicht, ob eine Kamera HD oder 8K hat. Es sind die Amateure, die sich für Pixel interessieren.

    Ich will ein einfaches System haben, das tolle Bilder macht.
    Laborwerte seh ich nicht, aber wenn ich einen Film für die falsche Zielgruppe erstelle und bei Fotos der Blickwinkel nicht stimmt, weil ich das Auge nciht dafür habe, dass seh ich udn vor allem der Kunde!

    Ich hatte bisher immer Sony Filmkameras, weil das ganze Zubehört passt.
    Ich lebe von beinem Beruf, also muss es für mich und den Kunden rentieren.

    Nun wechsle ich auf die Canon C100 Mark II weil sie eine ganz tolle Kamera ist, wahnsinns Bilder macht und ergonomisch ist, wie keine DSLR. Und weil meine Canon-Foto-Objektive passen.

    Kein Mensch braucht heute 4K. Was ich und 99% aller Filmschaffender produziere, schaut sich in 20 Jahren eh kein Schwein mehr an. Dafür höre ich die 4K-Gilde jammern, wie mühsam das Handling der Datenmenge ist, wie leidig das Schneiden und archivieren der Rohdaten.

    Wie offt schmeiss ich auf mein Full-HD-Material noch einen 0.1% Gauschen Weichzeichner, nur damit es nicht so scharf aussieht…

    Macht Filme und Fotos und beschäftigt euch nicht mit Marken und Laborwerten!

    Gruss
    Markus

  10. @ Markus: wie schön, wenn du ein einfaches System hast, das tolle Bilder macht. Nur darfst du die verschiedenen Ebenen in der Diskussion nicht verwechseln (diskutieren wir nun über technische Aspekte eines Systems oder über gestalterische Gesichtspunkte oder über Zielgruppen oder …)

    Zudem gilt: Beschlagenheit in Technik schliesst gestalterisches Können nicht aus. Im Gegenteil.

    Ein Beispiel: die Filme von Stanley Kubrick werden für ihre intellektuelle Symbolik und ihre technische Perfektion gelobt. Er setzte sich sehr mit technischen Aspekten auseinander, um zum gewünschten gestalterischen Ergebnis zu kommen. Als technisch versierter Filmschaffender hat er beispielsweise das extrem lichtstarke Objektiv Planar 50 mm f0,7 von Carl Zeiss gekauft, das für das NASA-Mondprogramm entwickelt wurde, um den Film Barry Lyndon (1975) bei Kerzenlicht zu drehen. Das wäre damals in dieser Form ohne technischen Ehrgeiz nicht möglich gewesen … 😉

    Mehr Infos unter: http://photowalkingmunich.de/2011/08/legendare-objektive-und-ihre-konstrukteure-dr-glatzel-und-das-zeiss-planar-50mmf0-7/

Schreibe einen Kommentar

  • Kommentare werden erst nach Sichtung durch die Redaktion publiziert
  • Beachten Sie unsere Kriterien für Kommentare im Impressum
  • Nutzen Sie für Liefer- und Kontaktnachweise die Angaben im entsprechenden Artikel
  • Für Reparaturanfragen und Support bei Problemen wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller (siehe dessen Website) oder Ihren Händler
  • Beachten Sie, dass Fotointern.ch eine reine und unabhängige Informationsseite ist und keine Waren verkauft oder vermittelt
  • Ein Kommentar darf maximal 800 Zeichen enthalten.

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Noch 800 Zeichen

Werbung
Werbung

Abonnieren Sie jetzt Fotointern per E-Mail direkt in Ihr Postfach und verpassen Sie keine Beiträge mehr. Wir nutzen MailChimp für den Versand. Weitere Infos finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ihr Browser ist veraltet!

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt dazustellen.Den Browser jetzt aktualisieren

×