Heute Abend, von 17.15 bis 18.45 Uhr, fand in Lausanne auf Einladung der Staatsrätin Anne-Catherine Lyon eine Diskussionsrunde zum Thema der Schweizer Fotografenausbildung statt. Die deutschschweizer und die welschschweizer Berufskollegen sind sich über die Zukunft der Fotodesigner- respektive Fotografenausbildung keineswegs einig – der Röstigraben klafft mehr denn je …
Es geht darum, dass die Schweizer Berufsfotografen (SBf) zusammen mit der Vereinigung fotografischer GestalterInnen (vfg) das neue Berufsbild des «Fotodesigner» auf tertiärer Ausbildungsstufe ausgearbeitet und beim Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) eingereicht haben, doch möchte die Sektion Romande am bisherigen dualen System mit einschlägiger Berufslehre und Schulausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) festhalten. Die welschen Kollegen sind überzeugt, dass die Berufslehre die bessere und auch sozialere Ausbildung sei, zudem könnte durch die Streichung des Fotografenberufes die Existenz der Berufsschule in Vevey ernsthaft gefährdet sein.
Die anderhalbstündige Diskussion hat kaum neue Aspekte zutage gebracht, und auch die Idee, dass die Berufsschule in Vevey ergänzend zum neuen Fotodesigner weiterhin dual ausbildet, dürfte wohl an gesetzlichen Vorgaben scheitern.
Rund 200 Teilnehmer haben der spannenden, aber auch etwas emotionalen Diskussion beigewohnt – leider, und das haben die Welschen absolut nicht verstanden, ohne auch nur einen offiziellen Vertreter der deutschschweizer Gilde.
Jetzt in der Fotostiftung Schweiz: «Binia Bill – Bilder und Fragmente»
Noch bis 26. Januar 2025 ist in der Fotostiftung Schweiz in Winterthur die Retrospektive über Binia Bill «Bilder und Fragmente» zu sehen. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in ihr Schaffen und würdigt ihre Rolle als Pionierin der modernen Fotografie.
Difficile de supporter que Roberto Raineri-Seith et Guy Jost dédaignent notre façon de voir les choses.
Je vous rappellerais qu’en dehors d’une fracture malheureuse entre les romands et les alémaniques due probablement à la méconnaissance, nous nous battons en premier lieu pour conserver la formation d’apprentissage de photographe. (Ch. H. Favrod nous rappelais hier soir le cas de Robert Frank, apprenti chez un petit photographe de Zürich…).
Nous nous battons également pour la survie d’une école (cela n’est pas rien de perdre une école…).
Je rappellerais également que j’ai proposé à nos deux personnages cités plus haut en fin 07 la tenue d’une assemblée générale de SBf/PpS/FpS,à Bienne, avec traduction simultanée pour discuter de ce problème. Il n’y a pas de problème de Rostigraben, il n’y a qu’un problème d’élitisation de notre profession de base. Et l’association romande refuse cette politique.
Yves André
Cher Yves, Robert Frank a fait sa formation dans les années ’40 du siècle dernier, donc dans un contexte historique et de marché évidemment très différent par rapport à aujourd’hui. Pour le reste ton analyse est correcte, on veut pousser vers le haut et cela commence parfois aussi par le bas, d’autant plus que le „bas“, c.a.d. le CFC, est dans la majorité des cas le point d’arrivée, car rélativement peu de jeunes poursuivent leur formation en ES, à l’ECAL ou à la ZHDK….
Was die Abwesenheit der Vertreter der deutschschweizer Gilde betrifft, war es sowohl mir als auch Guy Jost, Vorsitzender der Ausbildungskommission SBF/vfg, aus beruflichen Gründen leider tatsächlich nicht möglich an dieser table ronde teilzunehmen. Nachträglich und als Konsequenz von systematischen Anschuldigungen an den SBf, die nachweislich bar jeder Tatsachen von PpS Région romande aufgestellt wurden, haben die Mitglieder der Ausbildungskommission der Trägerverbände SBf und vfg angesichts der von den Reformgegnern nicht mehr sachlich geführten Diskussion beschlossen, künftig mit Ihnen keine weitere Diskussionen in dieser Angelegenheit zu führen.