Die CeWe Color Holding AG erwartet für 2008 ein Umsatzwachstum von drei Prozent auf 426 Mio. Euro. Das Ergebnis des in der Regel schwachen ersten Quartals zeigt ein Umsatzplus von 4,9 Prozent, wobei der Anteil von Digitalprints (inklusive Fotobücher) um 22,8 Prozent von 280,7 Mio. Fotos auf 344,8 Mio. Fotos anstieg. Mit 65 Prozent waren zwei von drei Fotos bereits Digitalfotos. Bestellungen von Digitalfotos im Internet nahmen um 48,7 % auf 166,9 Mio. Fotos zu.
Die CeWe Color Holding AG (Prime Standard, ISIN DE 0005403901, WKN 000540390) bestätigt auf der Grundlage des ersten Quartals 2008 ihre Prognose für das Gesamtjahr. 2008 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum von 3 % auf 426 Mio. Euro, ein operatives Ergebnis vor Steuern und Restrukturierung von 31 Mio. Euro (+12 %), einen EBT-Zuwachs von 33 % auf 17 Mio. Euro sowie eine Verbesserung des Nachsteuerergebnisses um 53 % auf 9 Mio. Euro. Letzteres enthält Restrukturierungskosten von 14 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2008.
Umsatzwachstum durch Einzelhandel und Mehrwertprodukte
Das erste Quartal 2008 bestätigt die Zielsetzung mit einem Umsatzzuwachs von 4,9 % auf 82,5 Mio. Euro sowie mit einem um 19,6 % verbesserten Ergebnis vor Steuern und Restrukturierungen von -4,5 Mio. Euro (erstes Quartal 2007: -5,6 Mio. Euro). „Saisonbedingt ist das erste Quartal immer defizitär, der Trend bei Umsatz- und Kostenentwicklung ist jedoch erfreulich“, so Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Holding AG. Das Umsatzwachstum resultiert einerseits aus dem Einzelhandel, der sich gegenüber dem ersten Quartal 2007 mit einem kräftigen Umsatzzuwachs von ca. 30 % weiter positiv entwickelt. Andererseits legten die Umsätze mit Mehrwertprodukten deutlich zu. Dazu tragen in erster Linie das Cewe Fotobuch, aber auch Fotogeschenkartikel, bei.
Anteil der Digitalfotos erreicht 65 % (erstes Quartal 2007: 50,8 %)
In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete das Unternehmen erneut ein starkes Wachstum der Digitalfotos und einen Rückgang der Fotos vom Film. Insgesamt verringerte sich die Menge der Farbfotos um -4,0 % von 552,0 Mio. Fotos auf 530,2 Mio. Fotos. Während sich die Zahl der Fotos von Filmen um -31,7 % von 271,3 Mio. Fotos auf 185,4 Mio. Fotos reduzierte, wuchs die Zahl der Digitalfotos (inkl. Cewe Fotobuch- und Geschenkartikel-Prints) um 22,8 % von 280,7 Mio. Fotos auf 344,8 Mio. Fotos. Mit 65 % waren zwei von drei Fotos bereits Digitalfotos (erstes Quartal 2007: 50,8 %). Besonders positiv wirkte sich das intensivierte Engagement in der Vermarktung des Internet-Geschäfts aus: Bestellungen von Digitalfotos im Internet nahmen um 48,7 % auf 166,9 Mio. Fotos zu.
Restrukturierung verläuft planmäßig
Wie erwartet hat CeWe Color im ersten Quartal einen Restrukturierungsaufwand von 9,8 Mio. Euro verbucht (erstes Quartal 2007: 6,2 Mio. Euro). Da das Ergebnis nach Steuern (EBT) aufgrund eines positiven steuerlichen Einmaleffekts mit -12,8 Mio. Euro auf Vorjahresniveau liegt (erstes Quartal 2007: -13,0 Mio. Euro), hat sich der Cash Flow (Ergebnis nach Steuern zzgl. Abschreibungen) von -3,0 Mio. Euro auf -0,9 Mio. Euro verbessert.
Das Unternehmen hat, wie angekündigt, im März und April die Fotofinishingbetriebe in Bad Schwartau und Eisenach sowie in Valence und Bordeaux (zwei der fünf französischen Produktionsstandorte) geschlossen und die Umsätze auf andere Betriebe verlagert. Hollander: „Zum einen zwingt uns der Rückgang des analogen Fotomarktes zum Kapazitätsabbau. Zum anderen können wir die verbleibenden Betriebe effizienter auslasten. Dies ist insbesondere im neu aufgebauten Digitaldruck von Vorteil.“
Zukunftsweisende Investitionen vorgesehen
Parallel zur Restrukturierung investiert das Unternehmen sehr erfolgreich in die Entwicklung und Vermarktung neuer digitaler Fotoprodukte, insbesondere in das Cewe Fotobuch und anderer personalisierter Fotoprodukte. Für 2008 sind insgesamt Investitionen von 35 Mio. Euro geplant. Insbesondere die Verknüpfung der Internetkompetenz mit der Vermarktungs- und Distributionskraft der 50.000 Handelspunkte der Vertriebspartner stärkt die europäische Wettbewerbsposition.