Der in Zürich lebende amerikanische Doc-Filmemacher Steve Ellington verwendete für seine Teilnahme am 48 Stunden Movie Marathon von talentscreeen.ch eine RED ONE Filmkamera. Nun berichtet er auf seinem Blog über seine Erfahrungen mit dieser eindrücklich hochauflösenden Filmkamera und vergleicht sie mit HD-Video- und filmbasierten Filmkameras.
Die Spezifikationen der seit gut einem Jahr erhältlichen RED ONE Kamera sind beeindruckend: Die Kamera filmt in einer Auflösung von 4520×2540 Pixel (4k) mit einem 16:9 12-Megapixel CMOS Sensor mit einer Grösse von 24.4×13.7mm (entspricht dem Kino-35mm Format). Sie vermag damit 30 Bilder pro Sekunde, oder bei reduzierten 3k 60 und bei 2k 120 Bilder pro Sekunde aufnehmen.
Die Bilddaten werden in einem 12-bit RAW-Format auf zwei mittels RAID vereinten 160 GB SATA Festplatten oder auf normalen Compact Flash Speicherkarten gespeichert. Als Objektive kommen sowohl S16 als auch S35 Mount Filmobjektive und mit Adaptern Kleinbild-Objektive zum Einsatz.
Wie Ellington schreibt (in Englisch), liegt die Kamera technisch gesehen sozusagen auf dem Niveau etablierter Filmkameras und somit deutlich über HD-Videokameras. Und das zu einem Preis, der zwar klar über HD-Video, aber auch deutlich unter dem der Kino-Filmkameras liegt.
Einziger Wehrmutstropfen, den Ellington nach seinem 48-Stunden Filmmarathon anzubringen hat, ist die Tatsache, dass aktuell verfügbare Displays mit ihrer geringeren Auflösung (im Vergleich zu den 12 Megapixel der RED ONE) sich nicht optimal für präzises fokussieren eignen.
Für Ellington ist Film wohl tot – hier geht’s zu seinem Artikel.
Bild: Steve Ellington.