Unsere Kollegen vom Verlag Heise bringen rechtzeitig für den Weihnachtsverkauf eine neue Ausgabe von c’t als „special Digitale Fotografie“ auf den Markt. Während die Kameratests für Insider nicht viel bringen, dürfte der Beitrag „GIMP statt Photoshop“ das Highlight dieser Nummer sein. Ergänzend zum fundierten Vergleich zwischen Open Source und dem inzwischen doch sehr teuer gewordenen Original finden sich auf der beigelegten DVD Workshops. Die Investition von ca. CHF 15 Franken für das Heft lohnt sich, weil man GIMP ab DVD über ein Menu direkt installieren kann. Einen Versuch ist es allemal wert.
Link: Heise Online
Gimp ist sicherlich eine sehr gute alternative für Hobbydesigner. Im kommerziellen Bereich wird man aber sicher nicht um Phoroshop herum kommen.
Was sind „Profis“ in der Digitalfotografie? Ein Revierförster macht oft über 100 Aufnahmen pro Tag, auch ein Ortspolizistmacht 20.
Die Adobe Creative Suite 4 ist für diese Anwendungen unrealistisch teuer. „Elements“ stösst immer wieder an Grenzen, weil man jene Tools, die man zeitkritisch braucht, doch nur in der CS4 findet. Zudem möchte man für den gleichen Betrag nicht ein Konglomerat von bis zu 6 Applikationen, die sich mit viel Glück ergänzen.
Hier ist die Open Source Bewegung gefordert.
David Meili
Jedem das seine. Ich bin gelernter grafik-designer. Die frage ist (für mich) genau gleich, wie „was ist besser, ein fiat oder ein ferrari?“
Der fiat erfüllt seinen zweck für eine etwas andere zielgruppe. Das find ich auch ok, was mich aber extrem nervt: GIMP ist eine „nachahmung“ von photoshop. die inovationen und designs kommen aber von adobe.
Es kommt mir vor wie bei apple. Design und inovation leader und alle anderen kopieren es und hinken der zeit immer nach, anstatt selber innovativ zu sein. Nur peinlich.
Also ihr gimp-open-sourcer, seid mal etwas kreativ und schaut nicht alles von adobe ab! Ihr gebt ja förmlich zu, dass adobe photoshop der gott der bildbearbeitung ist (ist es auch, hehe) weil GIMP die ganze zeit photoshop nacheifert. Also bringt mal euren eigenen style, lösungen und benutzeroberflächen rein. oder habt ihr gerade genug zu tun, um an Photoshop CS4 heranzukommen…? hihi viel spass dabei.
@David Meili: Photoshop CS4 gibt’s auch einzeln, nicht nur im Creative Suite Paket. Teuer ist es aber dann immer noch, wenn auch deutlich weniger als eine der Suiten. Ich muss eingestehen, dass ich keine aktuellere Version von GIMP kenne. Vor einigen Jahren gab ich meine Versuche damit aber ziemlich schnell entnervt auf, denn mit Photoshop gings einfach effizienter und besser.
Aber selbst wenn Gimp heute alles gleich gut könnte: Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass man bei Photoshop eine heute recht gute Integration in andere Programme für die Arbeit an Grafiken, oder Print- und Weblayouts hat. Auch die Integration mit Bridge, Lightroom oder Apple’s Aperture sind extreme Effizienzfaktoren. Weiter gibt’s für Photoshop unzählige sehr gute Tutorials, Actions und Plug-ins. Wenn ich mit all dem zusammen dann bei nur schon 50 Bildern pro Monat 30% schneller für das gleiche Resultat bin, kommt in relativ kurzer Zeit ein Wert von mehreren tausend Franken zustande.