Es gibt sie immer noch, die Solothurner Filmtage. Und wer dem Autorenfilm die Treue hält, wird vom 19.- 25. Januar an der nebligen Aare und in rotweingeschwängerten Beizen Seinesgleichen finden. Zum Ritual zählen auch die Preise und Auszeichnungen, die im Vorfeld angekündigt werden. Gewürdigt wird in diesem Jahr das Schaffen des Fotografen und Kameramanns Piotr Jaxa.
Jaxa hat den Preis zweifellos verdient. Der Absolvent der Nationalen Filmschule Lodz lebt und arbeitet seit 1982 in der Schweiz und war Chefkameramann in über hundert Dokumentar- und Spielfilmen. Seine profunden technischen und gestalterischen Kenntnisse im Bereich der 35mm Kameras werden in der Szene hoch geschätzt. In Zeiten von schwindenden Budgets und Low Budget Produktionen arbeitete sich Jaxa intensiv in die neusten Entwicklungen der digitalen Technologie ein.
Als persönliche Projekte realisierte Jaxa mehrere Fotobücher, darunter L’esprit de Genève (1988), Oh Barcelona (1992) und Poschiavo un Mondo di Valle (1998).