Nach der Freischaltung einer Website ist das Überparteiliche Komitee „Ja zur Reisefreiheit“ nun auch auf Facebook aktiv. Verantwortlich für die Site zeichnen Andreas Hugi und Nicole Beutler. Im Argumentarium des Komitees wird die Idee vermittelt und behauptet, dass ein Nein am 17. Mai die Reisefreiheit für Schweizer einschränken und dem Tourismus im Inland schaden würde. Auf den massiven Ausbau des Staatsapparats und die Einschränkung der Gewerbfreiheit durch Erfassungszentren wird nicht eingegangen.
Im Komitee wie in der Facebook-Gruppe ist politische Prominenz aus allen Parteien vertreten (Stand 16.3. etwa 120 Personen). Der Schreibende hat sich ebenfalls eingetragen, um die Argumente der Fotobranche miteinzubringen. Grundsätzlich ist er nicht gegen biometrische Pässe, sondern gegen das Fehlen von Wahlmöglichkeiten und das Staatsmonopol bei der Erfassung von Personendaten.
www.reisefreiheit.ch
Die Facebook-Gruppe ist nur für Mitglieder von Facebook zugänglich (Gratismitgliedschaft unter www.facebook.com). Auch kritische Diskussionspartner sind erwünscht.
Die Behauptung ein Nein würde unsere eigene Reisefreiheit einschränken ist etwa so absurd wie wenn jemand behaupten würde: Die Juden hätten unter dem Naziregime ihre Freiheit eingeschränkt, wenn Sie keinen Judenstern getragen haben.
Der Vergleich ist krass. In den vergangenen Tagen sind neuje Aspekte aufgetaucht. Der Pass wird mit der Weitergabe von Zertifikaten auch für Fluggesellschaften lesbar sein, deren Liste vom Bundesrat genehmigt werden muss. Nun sollte ICH eigentlich als Träger des Passes die Wahl haben, welcher Gesellschaft ich vertraue. Das wurde alles nicht durchdacht. Meine Meinung: Wer den Pass haben will oder haben muss, soll ihn bekommen. Für alle anderen und die zukünftige ID soll Wahlfreiheit bestehen. Zudem muss der Bund auf die zentrale Datenspeicherung verzichten.