www.photoscala.de sagt ein «hartes Jahr für den Fotofachhandel» voraus und bezieht sich dabei auf verschiedene Studien zur aktuellen Wirtschaftssituation. Der Artikel zeigt die Insolvenzen von Circuit City und Ritz Camera in Amerika und die Probleme von Woolworth in Grossbritanien als Indikatoren ebenso auf, wie die Konzentrationsprozesse im deutschen Fotohandel (z.B. Foto Porst zu Ringfoto, Photohaus Besier und Foto Oehling).
Weiter bezieht sich der Artikel auf den Consumer Electronics Marktindex der GfK, die hervorhebt, dass in Deutschland «die Absätze für Digitalkameras zahlenmässig im Jahr 2008 um 9 % gestiegen sind. Jedoch fielen die Umsätze um 7,8 % im vergangenen Jahr und der Durchschnittspreis einer Digitalkamera fiel um 15,5 % auf 203 €.» (Geschätzte Marktzahlen Schweiz: Mengensteigerung 2008 = 3 %, Umsatzrückgang um -7% und Durchschnittspreis einer Digitalkamera fiel um 11 % auf 315 CHF, Anm. d. Red.)
Eine Umfrage des Branchenverbandes BITKOM zeigt auf, dass 44% der befragten Unternehmen die Auswirkung der Krise in irgendeiner Form bereits spüren, 13% davon sogar «hautnah». Die BITKOM rechnet im CE-Markt für das laufende Jahr mit einem Umsatzschwund von 2,5%.
Der Artikel geht auch auf die Verhältnisse in der Schweiz ein: (Zitat) «Die Schweiz scheint bislang resistent gegen die Krise zu sein. Die Konsumausgaben sind entgegen der Entwicklung in Deutschland und Österreich nicht so stark rückläufig. Eine Studie der Credit Suisse bescheinigt der Schweiz einen kaufkräftigen Markt, der dicht besetzt von einem reifen Detailhandel (Bezeichnung für Einzelhandel) auf Kosten von Mitbewerbern bedient wird. Insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel galt bislang als gut abgeschottet. Dies ändert sich mit dem Markteintritt von Lidl, der Mitte März geplant ist. Ansonsten können vor allem die großen, finanzkräftigen Marktspieler in der Schweiz, wie Migros, Coop, Media Markt und Interdiscount bestehen. Die kleineren Fachhändler, vor allem im Unterhaltungselektronik-Bereich, werden es in der Schweiz 2009 schwer haben. Der Schweizer gilt als gesättigter Konsument, der nicht dringend notwendige Ausgaben schlichtweg weit in die Zukunft verschiebt.»
Der Artikel schliesst mit der Meinung, dass durch die Kaufzurückaltung und das Preisbewusstsein der Konsumenten die Discounter und Handelsketten besonders profitieren würden und dass dem mittelständischen Fachhändler dadurch eine erschwerte Wettbewerbslage entstehen würde.
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