Mit der ersten Einzelausstellung von Yamamoto Masao in der Schweiz ist Irène Preiswerk in ihrer Galerie semina rerum wiederum ein grosser Wurf gelungen. Masao hat aus der Konzeptkunst visuell und handwerklich hervorragende Fotografien zu einem Themenkomplex unter dem Titel „KAWA=FLOW“ gestaltet.
Nachdem man von japanischen Fotografen grosse und immer grössere Prints erwartet, wird man von seinen kleinformatigen Werken überrascht.
Bild: Yamamoto Masao (rechts), mit Übersetzer
Yamamoto Masao ist zum Kleinmeister geworden, der in nur wenig vergrösserten Bildern seine Stärke ausspielt, vergleichbar mit Kammermusik. Die Konzentration auf kleine Formate und eine hervorragende Verarbeitung, die er in analogen Verfahren selbst steuern kann, begeistern.
Der eher schüchterne, zurückhaltende Künstler fühlte sich sichtlich wohl im Umfeld von semina rerum. Die Gastfreundschaft von Irène Preiswerk trug dazu bei, dass Werke von Yamamoto Masao in einige bedeutende Privatsammlungen in Zürich aufgenommen werden. Begehrt sind seine Bücher, die nur in kleinen Auflagen erschienen. Irène Preiswerk hat sich schon zuvor die legendäre Schriftrolle gesichert, und diese wird vorerst nicht käuflich sein.
seminar rerum, Ausstellung bis zum 30. Mai 2009
Yamamoto Masao