Urs Tillmanns, 19. Mai 2009, 13:00 Uhr

Die Joby Gorillapods sind eine Familie

Sie sehen nicht nur witzig aus, die Gorilla-Stative von Joby, sondern sie sind auch ausserordentlich praktisch. In der Fototasche nehmen sie wenig Platz weg, so dass man sie immer dabei hat, und im praktischen Einsatz bewähren sie sich, weil es kaum einen Gegenstand gibt, an denen sie nicht angeklemmt werden können, um der Kamera sicheren Halt zu geben. Jetzt hat es bei der Gorilla-Familie Nachwuchs gegeben … Als vor vier Jahren die ersten Gorillapads auf den Markt kamen, hat wohl kaum jemand diese ulkig aussehenden Dinger richtig ernst genommen, und auch heute noch wird man gelegentlich fragend belächelt, wenn man einen Gorillapad mit Kamera an irgendeinen Ast hängt.

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Die Praxis spricht jedoch eine ganz andere Sprache: Erst wenn man den Gorillapad praktisch eingesetzt hat erfährt man, wie nützlich und sinnvoll dieses Zubehör ist, und wie man damit die Kamera an Orten befestigen kann, wo kein Dreibein mehr aufgestellt werden kann. Etwas Fantasie ist gefragt, doch dann werden plötzlich Kamerastandorte und verwacklungsfreie Aufnahmen möglich, die anders kaum zu realisieren sind.

Zu schwach für schere Kameras?
Längst sind die Gorillapads der Spielzeugabteilung entwachsen. Jedes der drei Stativbeinen besteht aus etwa 10 Gelenkteilen, die fest miteinander verbunden sind und so einerseits eine hohe Flexibilität ergeben und andererseits stabil genug sind, um der Kamera sicheren Halt zu verleihen. Jedes Gelenk ist mit einem Gummiring umgeben, welcher erstens dem Stativ auf jeder Oberfläche einen rutschfesten Halt gibt und zweitens verhindert, dass empfindliche Oberflächen zerkratzt oder beschädigt werden.

Inzwischen haben auch Spiegelreflexfotografen den Sinn des dreiarmigen Kraken erkannt, nur waren die früheren Modelle für schere Spiegelreflexkameras zu unsicher. Dem Joby – so heisst die amerikanische Herstellerfirma der Gorillapad-Stative – Abhilfe geschaffen und schwerere Modelle auf den Markt gebracht:jjoby_gorilla-familie

Das kleinste und leichteste Gorillapod-Stativ (ganz links) heisst «Go-Go»
Es ist für leichte Taschengeräte komzipiert, wie MP3-Plaer, leichte Komapktakmeras, Mobil-Telefone oder GPS-Navigationsgeräte bis zu einem Gewicht von 325 Gramm.  Es kostet CHF 49.–

Das Original heisst eben «Original» oder G1 und ist der Ur-Gorilla sozusagen.
Geplant für Kompaktkamers nimmt das Original auch leichte Zoom-Kameras auf, die nicht schwerer sind als 325 Gramm. Das «Original» gibt es übrigens in sieben verschiedenen Farben für alle, die neben Funktionalität noch etwas auf Ästhetik halten. Das Original kostet CHF 39.–

Speziell für Spiegelreflexkameras entwickelt wurde das Modell «SLR».
Hier liegt die Belastungsgrenz bei rund 800 Gramm, und somit ist das Stativ geeignet für mittlere Spiegelreflexmodelle, kleine Camcorders und Blitzgeräte. Letzteres ist eine besonders sinnvolle Anwendung, da heute viele Kamerasystem die Möglichkeit bieten, externe Blitzgeräte drahtlos und synchron zu zünden. Aber wie befestigt man diese Blitzgeräte? Hier ist das Gorillapad SLR nicht verlegen, und Joby konstruierte dazu einen speziellen Flash-Clip, damit der Zubehörschuh des Blitzgerätes am Stativ eingeklinkt werden kann. Das Modell SLR kostet CHF 69.– und wurde kürzlich mit einer weitere Besonderheit bereichert – aber dazu weiter unten …

Mit dem «SLR-Zoom» geht es in die Profiklasse.
Das zweitstabilste der Gorillapod-Stative ist für Spiegelreflexkameras mit Zoomobjektiven, Videokameras, grosse Blitzgeräte und Stativköpfe ausglgelegt. Die Belastungsgrenze liegt bei rund 3 Kilogramm. Es kostet CHF 89.–

Das Schwergewicht unter den Gorillapads heisst «Focus».
Es ist für professionelle Spiegelreflexkameras mit grossen Zoomobjektiven berechnet sowie für schwere Videokmeras und grosse Stativköpfe – oder für alles, was nicht schwerer ist als 8 Kilogramm. Sein Preis liegt bei CHF 198.–

joby_gorilla_mit_wasserwaageModell «SLR» jetzt mit Wasserwaage
Die grosse Flexibilität der Gorillapad-Stativbeine macht die Verwendung eines Kugelkopfes (fast) überflüssig. Die Beine können so verformt und gebogen werden, dass die Kamera auch gleich den gewünschten Bildausschnitt aufnehmen kann. Das spart Platz und Gewicht und ist in der Handhabung sehr praktisch. Eines aber fehlte bisher noch, nämlich eine am Stativ abgebrachte Wasserwaage, um die Kamera perfekt horizontal oder vertikal ausrichten zu können. Immer mehr Kameras verfügen über eine Panoramafunktion, oder Panorama-Reihenaufnahmen lassen sich hinterher softwaremässig zusammenstitchen. Voraussetzung dafür ist, dass die Aufnahmen horizontal bestmöglich übereinstimmen, sonst verliefert man beim Zusammensetzen zuviel Höhe. Hier hilft nur die Wasserwaage weiter, und deshalb haben die Techniker von Joby diese nun fest mit dem Stativ «SLR» verbunden.

Weitere Informationen über Gorillapad gibt es auf der Produkteseite von Light+Byte AG, welche die Joby-Produkte in der Schweiz vertreibt.

Hier geht es zur Joby-Homepage

Ein Kommentar zu “Die Joby Gorillapods sind eine Familie”

  1. Habe im neusten Heft Videofilmen vom «GorillaPod Action Tripod» gelesen. Kennen Sie diese Stativ, kann ich es bei Ihnen käuflich erwerben?
    Besten dank und freundliche rüsse
    Martin Wey

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