Urs Tillmanns, 25. Mai 2009, 06:42 Uhr

GfK prognostiziert 20% Rückgang für den Fotomarkt

Home Electronic Inside publiziert heute online ein Interview mit Jürg Zweifel, der für das Fotopanel beim Marktforschungsinstitut GfK für das Fotopanel zuständig ist. Zweifel sieht einen wertmässigen Rückgang des Fotomarktes um 20 Prozent bis Ende Jahr voraus und führt dies auf die Rezession und den drohenden Preiszerfall bei den digitalen Spiegelreflexkameras zurück.

2008 sei der Höhepunkt des Marktes gewesen, jetzt sei dieser gesättigt. Bei den digitalen Spiegelreflexkameras rechnet Zweifel mit einem Rückgang des Durchschnittspreisen von CHF 1347 im Jahr 2008 auf CHF 1050 bis Ende dieses Jahres. Einzig positiv würden sich die digitalen Bilderrahmen entwickeln, deren Preisrückgang durch die Mehrverkäufe wettgemacht würden. Sonst sieht Zweifel im Fotobereich keine Megatrends, welche den Markt nachhältig beeinflussen könnten. Allerdings sieht er die Entwicklung bei den fotofähigen Handys positiv, da sie viele Leute zur Fotografie bringen und zum Kauf einer Kamera bewegen würden.

3 Kommentare zu “GfK prognostiziert 20% Rückgang für den Fotomarkt”

  1. Wer sich die Mühe macht, auf den GfK Seiten zu stöbern, findet dort auch die Infos zum zweistellingen Umsatzwachstum von Zubeböhrsartikeln wie Wechselobjektiven etc.. Negative Schlagzeilen ziehen einfach besser.

  2. Herr Arnold, solche Zahlen und Detailanalysen sind wichtig und weil sie mich interessieren, ging ich stöbern. Leider konnte ich sie nicht finden. Haben sie mir einen Hinweis, wo sie zu finden sind?

  3. http://www.gfk.ch/publications/pressrelease/pressemitteilungen_gfk-gruppe/press_releases/004024/index.de.html

    … Der Fotobereich bildet mit einem Umsatzrückgang von 6,8 Prozent das Schlusslicht in diesem Quartal. Allerdings ist das Ergebnis auch dem Umstand geschuldet, dass Ostern, was üblicherweise die Verkäufe von Fotoartikeln positiv beeinflusst, im letzten Jahr in den März fiel und somit im ersten Quartal enthalten war, während die Osterkäufe dieses Jahr erst im zweiten Quartal zu finden sein werden. Zudem drückt der Preisverfall bei digitalen Kompaktkameras wie auch bei digitalen Spiegelreflexkameras die Umsätze ins Negative. So werden inzwischen vermehrt preisgünstige Einsteigermodelle bei Spiegelreflexkameras nachgefragt. Ein Gegentrend durch die Verbreitung von Spiegelreflexkameras ist ein wachsender Bedarf bei Zubehörwarengruppen, also bei Wechselobjektiven, Stativen, Taschen, Blitzen, die zweistellig zulegen konnten. Ein weiterer Lichtblick sind die Wochenauswertungen für Digitalkameras, die im April einen positiven Trend zeigen und Anlass zur Hoffnung auf eine sich stabilisierende Marktentwicklung geben. …

    Anmerkung
    Zu meiner Schande muss ich aber festellen, dass dieser Text aus der GfK Gruppe stammt, und somit auch Deutschland beinhaltet. Nicht desto trotz. Man muss kein Prophet sein um ähnliches für den heimischen Markt zu prognostizieren.
    MFG. Bruno Arnold

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