Zuerst waren es Scherze von Internet-Nerds, der Hauskatze eine Kamera umzubinden. Daraus entwickelte sich vor etwa zwei Jahren eine Szene, die sich ebenso rasch wieder auflöste. Da eine Hauskatze etwa achtzehn Stunden des Tages verschläft und das Haus nur verlässt, um sich einen anderen sonnigen Schlafplatz zu suchen, fand man bei der Überspielung der Daten auf den Home-Computer enttäuschende Sequenzen vor, mit Sand, Sträuchern und was eine Katze sonst noch interessiert.
Doch die Faszination für Petcams ist geblieben. Selbst National Geographic bietet sie in ihrem erfolgreiche Kids-Programm bei Amazon an. Während Katzen kaum über fotografisches Talent verfügen, haben Hunde aufgeholt. Agility aus der „Sicht“ eines Hundes liegt nahe. Nach unseren Recherchen auf YouTube sind die Experimente noch nicht so ganz gelungen. Die Filmchen sind ohne Postproduction erklärungsbedürftigt.
Panasonic hat in Japan und in den USA den Trend erkannt und bietet Petcams in den üblichen Verkaufskanälen an. Inzwischen sind bereits Modelle verfügbar, die sich in WLAN einbringen lassen. Kombinierte Angebote enthalten zwei Kameras, eine fürs Kinderzimmer und die andere für die Katze.
Wireless Cams werden übrigens auch im Pferdesport eingesetzt, vergleichbar mit den Carcams in der Formel 1. Das Potenzial dieser Geräte, deren Kosten sich pro Stück über CHF 400.- belaufen, wird vom Fachhandel unterschätzt. Und so bestellt man sie bei Amazon oder Crazystuff.
Petcams auf Crazystuff