„Du musst Peter K. Wehrli unbedingt kennenlernen“, fand Walter Binder bei einem Gespräch zwischen Stapeln von Fotografien in seinem damaligen Büro im Kunsthaus Zürich. Nicht allein das gemeinsame Interesse für Albanien würde uns verbinden, sondern auch seine Sicht auf die Fotografie.
Dazu kam es bis heute noch nicht. Dennoch gratulieren wir Peter K. Wehrli, bekannt auch unter dem Kürzel PKW zu seinem siebzigsten Geburtstag. Eigentlich wäre Wehrli Fotoreporter geworden, in der Nachfolge einer Annemarie Schwarzenbach. Er bereiste 1965 auf dem Landweg Indien und publizierte in der NZZ mehrere Beiträge. Damit finanzierte er sich sein Studium und weitere Reisen. Nur liess er für die Fahrt mit dem Orientexpress seine Kamera zu Hause liegen. Somit musste er die Bilder im Kopf in Text erfassen, besagt die Legende. Eisenbahnfahrten, selbst in Südamerika wurden zu journalistischen und man kann mit gutem Gewissen anmerken, zu literarischen Werken.
Als Kulturredaktor beim Schweizer Fernsehen setzte sich Peter K. Wehrli bis zu seiner Pensionierung 1999 stets für die Fotografie ein. Er realisierte zahlreiche Sendungen mit Fotografen und führt noch heute als aufmerksamer Beobachter aus einer globalen Perspektive seine Tätigkeit als Literat und Journalist weiter.
PKW, herzlichen Glückwunsch zum siebzigsten Geburtstag, und irgendwann sehen wir uns dann doch und streiten über Ismael Kadaré.