Gertrud Stahel (1908-1998) hat dem noch jungen Kunsthaus Interlaken mehr als 15 000 Fotographien hinterlassen. Stahel bildete sich um 1930 in Fotografie bei Franz Schmelhausen in München aus und eröffnete 1937 in Interlaken ein Studio für Porträts und Hochzeitsfotografien. Als Auftrags-Reporterin arbeitete sie für die Armee und publizierte in den gängigen Illustrierten ihre Arbeiten.
Doch wie kann das Kunshaus Interlaken dieses kaum übersehbare Lebenswerk zeitgerecht vermitteln? Diana Dodson und Simone Zaugg haben für eine bemerkenswerte Ausstellung ihre eigenen Arbeiten mit ausgewählten Bildern aus dem Nachlass von Gertrud Stahel kombiniert und neu interpretiert.
Die Ausstellung gewinnt durch persönliche Einführungen der Künstlerinnen mit Führungen. Die Aufarbeitung des reichen Erbes von Gertrud Stahel, von denen wesentliche Bestände in Archiven noch unter Verschluss sind, steht noch bevor.
decoding time. Diana Dodson, Gertrud Simon und Sandra Zaugg
Kunsthaus Interlaken, Jungfraustrasse 33, 3800 Interlaken
bis 16. Mai 2010