CLICK ist der Name einer Fotoausstellung, die bis zum 29. April im Lichthof des Hauptgebäudes der Universität Zürich an der Rämistrasse zu finden ist. ETH und Uni Zürich verfügen über ein Potenzial an Infrastruktur und Talenten für die Fotografie, das lange brach lag. Nun hat ein junges Team eine besuchenswerte Ausstellung aufgebaut, der man ein Follow-Up wünscht.
Uni und ETH sind seit dem 19. Jahrhundert mit der Entwicklung der Fotografie in der Schweiz verbunden. Die ETH-Bibliothek verfügt über eine der auch international wichtigsten Sammlungen an Fotografie. Über viele Jahre war die ETH der einzige Anbieter eines Studiengangs in Wissenschaftlicher Fotografie in der Schweiz und wurde erst später von der Universität Basel überrundet. Der emeritierte Dozent für physikalische Chemie, Urs Wild, war Pionier im Bereich der digitalen Fotografie. Bereits in den neunziger Jahren profilierte sich das Departement für Architektur mit virtuellen Bildern und Szenen.
Dass es keine eigentliche und gemeinsame Fotoszene der beiden Hochschulen in Zürich gibt, liegt nicht allein an der politischen und räumlichen Aufteilung der Institute. Vielmehr fehlt ein verbindendes Glied, das kreative Wissenschafter und und naturwissenschaftlich Interessierte zusammenbringt. Die Ausstellung im Lichthof der Universität könnte ein Ansatz dazu sein, das Potenzial an Talenten und hervorragend ausgerüsteten Arbeitsplätzen für die Fotografie zwischen Rämistrasse, Irchel und Hönggerberg zu nutzen.
Student/innen brauchen Sponsoren. Der erste war Kaspar Fleischmann, Galerist, Sammler und mit der ETH verbunden. Wie Rea Furrer, die das Team der Ausstellungsmacher/innen auch ohne Mikrophon bei der Vernissage souverän vertrat bei der Vernissage bekannt gab, „tröpfelten“ weitere Partner ein. Dazu zählen Studio 13, TRICOLOR und last but not least die WOZ.
Kein Wunder, dass die Vernissage von CLICK ein schöner Frühlingsabend war, der wegen Rauchverbot im Lichthof auf der Terrasse fortgesetzt wurde. Bilanz: Interessante Fotografie und ebenso interessante Menschen, ob sie fotografieren oder nicht. Entwischt ist uns eine junge Frau, die an der Vernissage mit einer Exa mit Schachtsucher fotografierte. Bitte melden.
CLICK Fotoausstellung bis 29. April 2010, im Lichthof der Universität Zürich