Urs Tillmanns, 14. Juni 2010, 07:00 Uhr

PEN Giant, ein neuer Stop Motion-Film von Olympus auf YouTube

Etwas Amüsantes zum Wochenbeginn gefällig? Von Olympus gibt es wieder eine PEN-Story auf YouTube, die den früheren in Sachen Originalität und professioneller Produktion in Nichts nachsteht. Zur Herstellung des originellen Werbefilms wurden 355 Poster benötigt, die als Einzelbilder aufgenommen wurden.

Seit rund drei Wochen ist ein aufwändig hergestellter, origineller Stop-Motion Film auf youtube, dessen Einzelbilder mit einer Olympus PEN fotografiert worden sind. Für den Film wurden 355 Poster in der Grösse von respektablen 2,5 x 3,5 Metern hergestellt. Diese wurden dann in Bukarest von einem 25 Mann-Team zu einem raffinierten Gesamtkunstwerk vereint, um mit zwei Olympus PEN Kameras in 1’350 Einzelaufnahmen einen spannenden, 1:43 Minuten dauernden Kurzfilm zu drehen.

Mittlerweile wurde das Stop-Motion-Movie bereits eine halbe Million mal angeschaut und mit zahlreichen begeisterten Kommentaren beehrt.

Die neue PEN-Story kann hier betrachtet werden:

Niemand hat je etwas Derartiges versucht …

«Zuerst dachten wir, wir würden den Spot nie so hinkriegen, wie wir ihn uns vorgestellt hatten, wegen dem grossen Arbeitsaufwand und den technischen Herausforderungen» erinnert sich Jörn Fandrey, Leiter der der Online Communication & Services von Olympus. «Niemand hatte je zuvor etwas Ähnliches versucht. Als wir dann immer weiter in den Vorbereitungen steckten, wurde das Projekt immer spannender, und für uns gab es nur noch ein Ziel: Wir mussten es tun …»

PEN Giant hat eine klassische Liebesgeschichte zum Inhalt, die zweien Postern Leben einhaucht: Der Hauptdarsteller ist in eine Meerjungfrau verliebt, verlässt seinen Poster und rennt durch die ganze Stadt, um seine Liebe zu finden. Schliesslich findet er sie, und die beiden Poster vereinen sich.

Interessant an dem Kurzfilm ist die Produktionstechnik. Zuerst wurden die Darsteller in den Strassen Bukarests so fotografiert, wie sie danach auf den Poster erscheinen sollten. Zwei Wochen danach kam das Team mit 355 fertigen Poster wieder an die gleichen Orte in Bukarest und fotografierte die Poster in der Originalumgebung. Das alles in Zeitraffer. Sie machten 8’887 Einzelbilder und stitchten diese zusammen. Insgesamt besteht der Film aus 1’350 Einzelaufnahmen und 355 Poster, von denen jedes 2,5 Meter breit und 3,5 Meter hoch ist – das entspricht einer Fläche von 3‘140 Quadratmeter.

«Die zweite Teil der Aufnahmen war eine tückenhafte Herausforderung» sagt DSG Creative Director Alexandra Lier. «Es war sehr windig, und die auf Holzrahmen gespannten Poster wirkten wie Segel. Wenn der Wind stark blies, flogen unsere Poster einfach davon … zwar hatten wir alles miutiös vorbereitet, aber immer wieder musste viel improvisiert werden, um dem Wind zu trotzen und im engen Zeitrahmen zu bleiben.»

Zwei Projektleiter zeichneten für das Gelingen verantwortlich, und ihnen lief schliesslich die Zeit davon: Kreativdirektor war der japanische Künstler Taijin Takeuchi, der über eine grosse Erfahrung mit Zeitfaffer-Produktionen verfügt und genau weiss, wieviele Einzelbilder notwendig sind, damit sich ein weicher Bewegungsablauf ergibt. Der technische Leiter war Peter Göltenboth, der schon für die erste PEN-Story verantwortlich war, und es gewohnt mit grossen Produktionsteams zu arbeiten. Er verstand es bei der zweiten Aufnahmesequenz mit den aufgestellten Postern 50 Mitarbeitende in einem extrem engen Terminrahmen zu führen. «Die Zeit wurde schliesslich auch zum grossen Problem,» erinnert er sich, «weil das Licht in den engen Strassen Bukarests nur kurze Zeit wirklich fotografisch optimal war und wir deshalb laufend unsere Standorte verändern mussten. Das merkt man im Film, wenn man es weiss, weil die Lichtrichtung fast in jeder Szene wechselt.»

Sämtliche Bilder wurden übrigens mit zwei Olympus PEN Kameras fotografiert, mit Ausnahme von einer Szene, bei der die Bilder einer Olympus E-30 von einer zehn Meter hohen Plattform drahtlos übertragen werden mussten. «Die Qualität der Bilder mit dieser kleinen Kamera, hat uns schon überrascht» sagt Jörn Fandrey, «denn die riesigen Poster sind bis zum Rand hin gestochen scharf.»

Bleibt zu hoffen, dass uns das Team, welches PEN Giant realisiert hat, schon bald wieder mit einer neuen, originellen Produktion überraschen wird.

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