„The same procedure as every year“. Die art 41 Basel hat heute in Etappen ihre Tore geöffnet. Am Montag fanden die exklusiven Partys statt, dann der nicht mehr sehr exklusive Preview Day für geladene Gäste und die Presse. Ab Mittwoch, dem 16. Juni bis zum Sonntag, dem 20. Juni ist die grösste Kunstmesse der Schweiz öffentlich.
Ein erster Überblick zeigt, dass kaum mit Überraschungen zu rechnen ist. Die Spitzenwerke der Fotografie vom vergangenen Jahr, wie von Jeff Walls, hängen zum Teil wieder am gleichen Ort, wie vor einem Jahr. D.h., sie wurden nicht verkauft.
Für Unsicherheit in der Foto-Szene sorgt der Katalog von Sotheby’s mit relativ tiefen Schätzwerten der Sammlung von Polaroid (die Auktion beginnt am 21. Juni in New York). Ein hervorragendes Werk von Christian Boltanski ist in der Auktion ab weniger als 10 000.- Dollar bei Sotheby’s zu ersteigern. Bei seinen Galeristen kommt man um eine weitere Stelle vor dem Komma nicht herum. Bevorstehende Auktionen bestimmen das Kaufverhalten, und auch die art steht vor dem Problem, dass sich der Kunsthandel zunehmend ins Internet verlagert. Doch Werke im Original zu sehen, kann man nur in Galerien, oder wenn man nicht um den Globus jettet, an einer internationalen Messe.
Über High-Lights der Fotografie werden wir in dieser Woche berichten, doch die Ernte dürfte nicht reich sein. Neu-Entdeckungen gibt es kaum, denn wer seinen Fundus los haben will, setzt auf Bewährtes.
art Basel, 16. – 20. Juni 2010
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Berichte von PLAYLUST aus der Modsezene (laufend aktualisert)
Reportage auf Blick-Online