Solothurn hat mehr zu bieten als die oft zu Recht gelästerten und etwas morbiden Literatur- und Filmtage. Das KünstlerhausS11, an der der Schmiedgasse 11, bringt einen Dialog zwischen Keramik und Fotografie. Angesagt ist Sabrina Christ als Fotografin. Durchaus auch von Interesse für Fotograf/innen sind die Werke der Keramikerin Marianne Eggimann.
Marianne Eggimann arbeitet seit einigen Jahren in Leipzig und ist unbestritten eine der interessantesten Keramikerinnen der jüngeren Generation aus der Schweiz. Sabrina Christ ist Insidern erst kürzlich durch eine hervorragende Reportage über Chnopf – Cirque de Loin aufgefallen.
Die beiden Künstlerinnen versprechen eine spannende Ausstellung. Die „armen“, meist ehrenamtlich betriebenen Kulturinstitutionen der Ambassadorenstadt sind bekannt für ihre Gastfreundschaft.
Ergänzung (13.8.10): Die Vernissage war sympathisch, mit interessanten Leuten, und die beiden Künstlerinnen ergänzen sich in ihren Werken hervorragend. Marianne Eggimann ist keine Unbekannte, doch Sabrina Christ muss man entdecken. Sie zeigt neue, mutige Ansätze, vor allem in der Schwarzweiss- und Analogfotografie. Beim Eingang zur Ausstellung liegt eine Arbeitsmappe mit Trouvaillen auf, die man liebsten gleich mitnehmen möchte. Während der Ausstellung wird Sabrina Christ jeden Sonntag anwesend sein, ein Kontakt ist auch über ihre ebenfalls sehenswerte Website möglich (www.sabrinachrist.ch).
WEGEN Seine Wege gehen oder warum wir tun, was wir tun.
Marianne Eggimann, Porzellan und Sabrina Christ, Fotografie
künstlerhaus S11, Solothurn, bis 12. September 2010
Vernissage: Freitag, 13. August 2010 ab 10 Uhr
Website von Sabrina Christ