Urs Tillmanns, 17. September 2010, 07:00 Uhr

Professioneller Camcorder Panasonic AG-AF101 im Four Thirds System

Der professionelle Camcorder des Four Thirds System AG-AF101 von Panasonic ist schon seit April 2010 (NAB in Las Vegas) zu googlen. Der grössere Sensor und das breite Sortiment an (Foto-)Objektiven verleiht dem professionellen Videoschaffen völlig neue Möglichkeiten.

Nachdem der AG-AF101 bereits im April 2010 an der April 2010 an der NAB in Las Vegas in Las Vegas vorgestellt wurde, wird der neue Camcorder nun vor seiner geplanten Markteinführung im Dezember 2010 an der photokina auf dem Panasonic-Stand zu sehen sein.

Die photokina in Köln bietet Panasonic eine gute Gelegenheit, den neuen AG-AF101 4/3 HD Camcorder einem breiteren Publikum vorzustellen. Dieser zur Zeit erste professionelle HD Kamera-Recorder ist mit einem Four-Thirds-MOS-Bildsensor ausgestattet und kann als erstes Modell der AVCCAM-Reihe von Panasonic mit einem breiten Sortiment an Wechselobjektiven bestückt werden. Dank des grossen, für High Definition Videoaufnahmen optimierten Bildsensors können professionelle Anwender mit dem AF101 Weitwinkelaufnahmen mit einer für Filmkameras üblichen Brennweite realisieren.

Film- und Videoproduzent Barry Green sagt: «Der AG-AF101 ist ein Meilenstein für alle Filmer, die sich eine kostengünstige Kamera wünschen, die technisch einer 35mm-Kamera gleicht und die Kompromisse einer DSLR vermeidet. Mit dem AF101 sind Weitwinkelaufnahmen endlich kein Problem mehr – auch ohne lichtfressende Vorsatzlinsen und Notlösungen wie die für Videoaufnahmen zweckentfremdeten Standbildkameras.»

Das Besondere an der Panasonic AF101 ist einerseits der grössere Sensor …

… anderseits die Kompatibilität mit dem Four Thirds Objektiv-Sortiment.

Der AF101 bietet Filmern jede Menge Flexibilität: dank professionellem Audio-Eingang (XLR) und dem Micro-Four-Thirds-Standard, der die Verwendung von digitalen SLR- und Film-Objektiven (z.B. Objektive mit fester Brennweite) ermöglicht. Die Kamera zeichnet Bilder im Full HD-Format mit (1080i/p)/720p auf, bietet einen nativen 1080/24p-Modus und eine variable Bildrate (VFR-Funktion). Variable Bildraten von 1080p sind wählbar in 20 Schritten von 12p bis 60p (60Hz) bzw. von 12p bis 50p (50Hz). Die Playback-Funktion ist verfügbar für 1080/24p, 1080/25p oder 1080/30p. Für 1080/60p und 1080/50p ist kein Playback anwählbar.

Gespeichert wird im professionellen PH-Modus mit bis zu 24Mbps auf SDXC-Speicherkarten. Dank der beiden SD-Slots (für SD- / SDHC- / SDXC-Karten) ist eine unterbrechungsfreie Aufzeichnung im Relay Recording möglich, mit Aufnahmezeiten von bis zu 12 Stunden im PH-Modus oder bis zu 48 Stunden im HE-Modus. Die AG-AF101 ist für den ambitionierten Videofilmer konzipiert, denn sie hat nicht nur alle Anschlüsse, Bedienelemente und Merkmale, die ein Profi für seine Arbeit braucht und von seiner Kamera erwartet, sondern sie bietet darüber hinaus auch eine in der Filmbranche übliche Brennweite.

Der Kamera-Recorder verfügt über alle Anschlüsse einer Profi-Videokamera, einschliesslich HD SDI-Ausgang und Stereomikrofon mit XLR-Eingängen (48 V-Phantomspeisung). Für pro-fessionelle Videoanwendungen steht ausserdem eine Timecode-Funktion zur Verfügung.

Kosten und Verfügbarkeit

Die Kamera wird im Handel ab Dezember 2010 verfügbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung ist ca. CHF 6’500.—.

Weitere Informationen finden Sie hier.

2 Kommentare zu “Professioneller Camcorder Panasonic AG-AF101 im Four Thirds System”

  1. Die Kamera bietet eine echte Alternative zu den D-SLR, sofern man als Journalist auch Clips zurückbringen soll. Man verfügt damit über eine echte, professionelle Videokamera, an die man sozusagen alle Fotoobjektive anschliessen kann. Im Gegensatz zu den D-SLR hat man keine Mechanik.
    Doch, um wirklich gute Bilder zu machen, braucht es auch gute Objektive
    und die Erfahrung eines Kameramanns, der seinen Beruf über Jahre erlernt hat. Für den Schritt zur nächsten Generation im Mixed-Media-Journalismus braucht es mehr als ein High-Tech Gerät.

  2. … für einen Videojournalisten wohl eher weniger geeignet als beispielsweise eine JVC 700. Dieses Schmuckstück bietet sich vor Allem für fiktionale Produktionen an.

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