Wer glaubt, der Pixelrausch sei vorerst vorüber, der irrt. Sandisk, Sony und Nikon haben gemeinsam einen neuen Standard der nächsten Speicherkarten-Generation erarbeitet und diesen der CompactFlash Association (CFA) übergeben. Man spricht nicht mehr von Mega-, sondern von Terabytes.
Immer höhere Auflösungen, vor allem in der professionellen Fotografie und bei HD-Video, rufen nach Speichermedien mit mehr Aufzeichnungskapazität, das dürfte der Trend der nächsten Zukunft sein. Jedenfalls bereitet sich die Industrie, allen voran Sandisk, Sony und Nikon, auf diese Entwicklung vor und entwickelt einen neuen Standard, den sie jetzt der CompactFlash Association (CFA) unterbreitet. Wird die neue Norm gutgeheissen, so dürfte damit den Herstellern von Digital- und Videokameras eine interessante Zukunft offenstehen.
Die vorgeschlagenen technischen Daten sehen mit einem PCI Express Interface eine Datenübertragungsrate von 500 Megabytes pro Sekunde (MB/s) vor, das ist mehr als das Dreifache der bisherigen Datenrate bei CF-Karten von maximal 167 MB/s. Das sind gute Neuigkeiten für Profifotografen, die vorwiegend im RAW-Modus arbeiten und dadurch schnellere Bildfolgen realisieren können. Gleichzeitig soll die neue Technologie weniger Energie benötigen, so dass die Akkuleistung länger anhält.
Aber nicht nur die Datentransferrate steht im Vordergrund der Entwicklung der neuen Speicherkarten-Generation, sondern auch die Speicherkapazität soll deutlich erhöht werden und in Zukunft über 2 Terabytes (rund 2x 1000 Gigabytes) liegen. Damit soll vor allem der Produktion von datenintensiven HD- (und 3D-?) Videos Rechnung getragen werden. Die Form der neuen CF-Speicherkarten soll unverändert bleiben, doch sollen technische Massnahmen getroffen werden, um die Speicherkarten robuster und betriebssicherer zu gestalten.
Erste Reaktionen der CompactFlash Association (CFA) auf den Vorschlag der neuen Speicherkarten-Generation waren durchwegs positiv, öffnen sie doch ein grosses Potential zur Entwicklung neuer Kameramodelle, insbesondere für die professionellen Fotografie und Videoproduktion.
Die Bytes haben nichts mit der Erde zu tun. Daher „Terabytes“ statt „Terrabytes“.
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