Pressespiegel vom 18./19. Dezember 2010
Exklusiv bringt der SonntagsBlick Aufnahmen aus dem Lazarett der Infanterie-RS 11 in Herisau. „Diese Bilder sollte niemand sehen.“ lautet der Titel. Der Autor der Handybilder ist nicht eindeutig auszumachen, doch wir hoffen, er bekam mindestens eine Flasche Wodka Redbull ans Krankenbett. (Die Aufnahmen sind online noch nicht verfügbar.)
Der Blick fuhr diese Woche einen Kurs ohne Cliff-Hanger. Nachdem sich die Geschichte mit dem Embryo sozusagen im Nichts auflöste, blieb nur noch die „schöne Maria„, die 36 Stunden neben ihrem Freund wegen einer defekten Heizung erkaltete. Die Aufnahme (Ralph Donghi) der trauernden Mutter vor der aufgebahrten Tochter ist grenzwertig. Tristan Cerf hat der Embryo-Geschichte in Le Matin (Seite 11) einen würdigen Nachruf gewidmet.
Keine Weihnachten ohne die Heilsarmee. Martin Guggisberg hat sie für das SonntagsBlick Magazin stimmungsvoll ins Bild gebracht (Seite 24-27). Originell ist die Idee, dass Prominente Lieder spenden, wie Peter Reber und Baschi und Co. Immer noch besser als Dean Martin, der uns 15 Jahre nach seinem Tod schon in früher Morgenstunde an der Tankstelle beschallte. Und ein Kompliment an den Zeuitungskurier, der unsere Tankstelle auch an diesem Morgen pünktlich belieferte.
Darüber hinaus im SonntagsBlick Magazin: Ein Beitrag von Gabrielle Kleinert über einen Prominentenspielplatz in L.A. und das Spiel der Prominenten mit den Paparazzi. Wie Chris von Rohr wohnt (Aufnahmen Daniel Rihs) muss man nicht wissen.
DAS MAGAZIN bringt eine unter Insidern bereits vorgängig diskutierte Illustration von Lukas Wassmann zu einem Beitrag von Anuschka Roshani. Der sich im Weiss verlierende Schimmel ist sehenswert. Im Nachspann findet sich auch der Name des Assistenten Timothy Standring und des Models John Patrick Walder. Nur das Pferd hat keinen Namen, doch man dankt seinen Besitzern.
Pünktlich zu Weihnachten bringt der Tages-Anzeiger (Ausgabe Unterland) einen Klassiker des Journalismus. Leider ohne Bild berichtet Sarah Sidler über verschwundene Katzen in Glattfelden. (Da die Katzen ja verschwunden sind, kann man sie auch nicht fotografieren.) Zwei „engagierte Tierärztinnen“ wollen nun alle Katzen chipen, Meldepflicht einführen, und die Gemeindearbeiter sollen mit Digitalkameras allenfalls überfahrene Katzen fotografieren. In Bülach gibt es vielleicht 10 pro Jahr, doch die Stadt hinter dem Flughafen macht mit. Ein Werkarbeiter mag die in Container geworfene Katzenleichen nicht fotografieren, und einen Katzencontainer auf dem Werkhof sieht er auch nicht. Erinnert an 101 Uses for a Dead Cat, von Simon Bond.
Echte Tierfreunde finden Trost in Le Matin. Das kleine Hippo im Basler Zoo ist ein Büebli. Die Basler haben bei der Geschlechtsbestimmung von ihren Berner Kollegen gelernt. Die Bildstrecke wurde von Keystone übernommen.
Die Hauptdarsteller/innen von Glanz&Gloria feierten sich mit Publikumsawards gestern im Kaufleuten. Die meisten Medien berichten zurückhaltend. Der Sonntag bringt Aufnahmen von David Bidert (tillate.com). Die Sendung auf SF 1 von heute Abend wird schlüssig aufzeigen, wer wirklich dort war oder nur im Text von André Häfliger erwähnt wurde.
Kurt-Emil Merki nimmt in Der Sonntag (Seite 31) den „Weg zum Monopol“ der Agentur Keystone unter die Lupe. Nach dem Ende Sportwoche musste EQ Images als einer der wenigen Mitanbieter Fotografen im Umfang von 400 Stellenprozent entlassen. Keystone ist bereits zu 70 Prozent an EQ Images beteiligt. Somit ist der Zusammenzug der Agenturen an der Grubenstrasse 45 in Zürich ein weiterer Schritt zum Monopol. Nur am Rande erwähnt Merki den Verlust an Aufträgen für freiberufliche Fotograf/innen.
Man erwartet die neusten Gerüchte zur Medienszene von Der Sonntag. Doch für einmal findet sich ein plausibler Ansatz bei der Konkurrenz. Die Inlandredaktion des SonntagBlick liess sich von Peter Wanner bestätigen, dass der Aargauer Verleger von Moritz Suter angegangen worden sei. Die Basis seien vorerst Telefonate, doch im ersten Quartal 2011 sei ein Gespräch geplant.
Bis zur Fusion BZ+BAZ oder BZ in BAZ an Mittellandzeitung dürfen die beiden notorischen Giftschleudern weiter wüten….
http://www.arlesheimreloaded.ch/article/max-frenkel-kommentar-baslerzeitung
http://infam.antville.org/
Wird dann Markus Vogt Chefredaktor? Der hat ja bei RadioBasel gekündigt.