Ende vergangener Woche wurden erste Modelle der seit langem angekündigten Epic des Filmkameraherstellers Red ausgeliefert. Die modulare Kamera soll ja gleichermassen als professionelle Kinofilmkamera und als Fotoapparat eingesetzt werden können. Die 2005 in Kalifornien gegründete Red Digital Cinema Camera Company hat mit ihrer ab 2007 ausgelieferten Red One bereits für Furore gesorgt, war sie doch eine vergleichsweise preiswerte digitale Kinokamera mit 35mm-Fotosensor. Nun wird eine erste Serie der Red Epic für rund 58’000 $ ausgeliefert, bevor die eigentliche Massenproduktion anläuft und so ab Sommer günstigere Kamerapreise möglich werden.
Die Epic gibt es momentan mit dem bei Filmkameras verbreiteten PL-Mount, soll später aber auch mit Canon EOS-Bajonett erhältlich sein. Im Inneren sitzt ein 14-Megapixel-Fotosensor mit den Massen 30 x 15 mm, der mit 5120 x 2700 nutzbaren Sensorelementen bestückt ist. Er ermöglicht Aufnahmen mit einem Dynamikumfang von standardmässig 13,5 und sogar mit bis zu 18 Blendenstufen. Filmaufnahmen können sowohl in den gängigen HD-Formaten 720p und 1080p, aber auch in den höher auflösenden Formaten 2 K, 3 K, 4 K 4.5 K und bis zu 5K im proprietären Raw-Format erfolgen. Dabei stehen sowohl die gängigen, als auch beliebige Bildraten zwischen 1 und 120 Bilder pro Sekunde (fps) zur Verfügung. Bei reduzierter 2K-Auflösung schafft die Kamera sogar bis zu 225 fps. Aufgezeichnet wird auf CompactFlash-Karten oder Festspeicherplatten (SSDs).
Infos
Red Digital Cinema Camera Company
Lake Forest, CA 92630
USA