Heute im photoForum an der photo10: um 15:30 Uhr Peter Bialobrzeski über Dokumenatrfotografie als kulturelle Praxis, und um 20:00 Uhr Manuel Bauer mit seiner Reportage «Flucht aus dem Tibet»und anschliessendem Gespräch zum Thema «Wie kommt das Bid in die Zeitung?».
15:30 – Peter Bialobrzeski: Fotografie als kulturelle Praxis
Peter Bialobrzeski erläutert anhand eigener Projekte und der daraus resultierenden Bücher seine Haltung zu einer intelligenten künstlerischen Dokumentarfotografie, die heute ohne Schubladen wie «Kunst» oder «Editorial» auszukommen vermag. Bialobrzeski studierte Politik und Soziologie, bevor er in seiner Geburtsstadt Wolfsburg als Lokalreporter arbeitete. Nach Reisen durch Asien und einem Studium des Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie in Essen (Folkwangschule) und London (LCP) arbeitete er für internationale Zeitschriften und gewann zahlreiche Preise, darunter 2003 den renommierten World Press Photo Award.
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20:00 – Künstlergespräch: «Wie kommt das Bild in die Zeitung?»
Res Strehle, Co-Chefredaktor vom Tages-Anzeiger, im Gespräch mit Manuel Bauer zur Tibet Problematik.
Bilder geben der Zeitung ein Gesicht. Bilder transportieren Emotionen und unterstützten Texte. Andreas Wilhelm, Bildchef beim Tages-Anzeiger, zeigt den redaktionellen Entstehungsprozess der Tageszeitung von der ersten Redaktionssitzung bis zur Auslieferung an den Frühstückstisch.
Danach – «Flucht aus Tibet» von Manuel Bauer
Manuel Bauer ist Schweizer Journalist und Fotograf. Er wurde 1966 geboren und lebt heute in Winterthur. Bekannt wurde er vor allen durch seine Langzeitprojekte, welche er in Tibet realisiert. So nahen Kontakt zum Dalai Lama wie Manuel Bauer haben nur wenige Menschen. Er konnte ihn vier Jahre lang auf seinen Reisen begleiten. Seine Bilder faszinieren, weil an ihnen zu erkennen ist, wie viel persönliches Engagement er in seine Arbeit investiert.
Im Projekt «Flucht aus Tibet» dokumentiert Manuel Bauer auf beeindruckende Weise die Flucht eines Mädchens mit ihrem Vater von Tibet nach Indien.
Dieser «Abend des Bildes» wird vom Tages-Anzeiger und Carte Blanche präsentiert