Kaum ein Künstler der Gegenwart hat die Fotografie mehr gefordert als Richard Serra. Nun wird ein bedeutender Teil seines Werks in der Fondation Beyeler in Basel ausgestellt. Diese Werke muss man sehen und berühren können. Wie sie hergestellt wurden, wie sie gepflegt und reproduziert werden ist eine Lektion im aktuellen Kulturbetrieb. Die von Sam Keller kuratierte Ausstellung ist auch durch Fotos dokumentiert.
Richard Serra nähert man sich in Basel physisch. Die im Siegerland nach handwerklicher Tradition hergestellten Skulpturen überwältigen. Man spürt das Metall, begibt sich hinein und denkt darüber nach, wie die FotografInnen die Inszenierung schafften. Von Serra gibt es es grossartige Kataloge und noch mehr Kunstreportagen. So sind die Fotografien Teil seines Werks geworden. Und auch die kürzlich gezeigten Filme auf SF und arte über den Transport und die Montage sind Teil des Kunstprojekts.
Kombiniert wird die Ausstellung mit Werken und Dokumenten über Constantin Brancusi.
(Bildnachweis: Fondation Beyeler, Pro Litteris)
Was Serra, sichtlich gealteter, uns vermittelt, ist seine minimalistische Sichtweise, die Konzentration auf das Wesentliche. Nicht alle BesucherInnen in Riehen werden dies begreifen. Doch um seine Gedanken mit der Gegenwartskunst weiterentwickeln zu können, sollte man sich Zeit nehmen, um dorthin zu gehen.
Constantin Brancusi & Richard Serra, bis 19. August 2011
Fondation Beyeler, Riehen/Basel
Habe 3DVideo von Richards vier gebogenen Platten auf dem Basler Theaterplatz. Baldmöglichst auf dem aktuell noch leeren aber bald mit 3D-FCB-Meister(2010 und 2011 gefüllten link http://www.basel3d.ch
Es ist viel los in Basel, nicht nur Medienevolution. Das CH-TV berichtet quasi permanent.
Heute Abend wird das Haus der elektronischen Künste eröffnet. Etwas abgelegen im Dreispitz-Areal, aber wens interessiert und feiern will.