Eine Umsatzsteigerung von rund 12 % konnte die Schneider-Gruppe im Jahr 2010 verzeichnen, was vor allem auf Investitionen in Entwicklung und neue Produktionstechnologien zurückzuführen war. Besonders stark entwickelten sich die Industrieoptik und der Absatzmarkt im asiatischen Raum.
Die Jos. Schneider Optische Werke GmbH aus Bad Kreuznach und ihre Tochtergesellschaften wachsen kräftig. Der Gesamtumsatz stieg 2010 gegenüber dem Vorjahr um 11,7 % auf insgesamt 86,6 Millionen Euro. Besonders erfreulich war die Entwicklung am Stammsitz Bad Kreuznach, der 48,8 Millionen Euro (+ 20,1 % gegenüber 2009) zum Gesamtumsatz beitrug. Beide Umsatzzahlen liegen über dem Niveau, den die Unternehmensgruppe vor der allgemeinen Wirtschaftskrise erreicht hatte.«Der Trend ist nachhaltig, wir erwarten auch für das laufende Jahr eine gute Entwicklung», so Dr. Josef Staub, Geschäftsführer der Schneider-Gruppe.
Die Schneider-Gruppe produziert Objektive für die verschiedensten Anwendungsbereiche
Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren verstärkt in die Entwicklung neuer Produkte und Produktionsanlagen sowie in die Stammmannschaft investiert. Das zahlt sich nun aus. Mittlerweile wird am Standort Bad Kreuznach wieder im Dreischichtbetrieb gefertigt. Neue Fertigungstechnologien lassen noch präzisere Objektive im Unternehmen entstehen und sichern damit den Wettbewerbsvorsprung. Besonders stark gestiegen ist die Nachfrage im Industriebereich, vor allem aufgrund einer neuen Generation von Objektiven für die Oberflächeninspektion, die insbesondere von der Investitionsgüterindustrie zur Produktionsüberwachung eingesetzt werden.
«Die Entscheidung für eine Innovationsoffensive war richtig. Wir wollen unsere Position auf den internationalen Märkten ausbauen und hierzu unsere Vertriebsaktivitäten noch weiter intensivieren», sagt Dr. Josef Staub. Die Hauptabnehmer sind derzeit vor allem im asiatischen Raum angesiedelt. Die Installierung eines systematischen Innovationsprozesses sorgt für zusätzliche Impulse im Unternehmen.
Der CDP 3500 MA ist ein Full-HD-Heimkino-Projektor der Premiumklasse. Ein voll integrierter, automatisch positionierbarer Anamorphot ermöglicht es, Kinofilme im Cinemascope-Format (21:9) ohne störende schwarze Balken, aber mit voller Auflösung und Lichtintensität darzustellen
Im Bereich Foto will das Unternehmen in erster Linie vom wachsenden Markt der spiegellosen Systemkameras profitieren, im Bereich Entertainment von der 3D-Technologie bei der Kinoprojektion und im Bereich Industrie neben der Objektivtechnik auch von der Nachfrage nach hochpräziser Messtechnik, Spezialausleuchtung und Medizintechnik. Als neues Wachstumsfeld sieht die Unternehmensgruppe die neue Energietechnik und die Ressourcenschonung. Schon heute werden dabei Produkte von Schneider-Kreuznach eingesetzt, beispielsweise Objektive in der Solartechnik und Spezialventile im Produktionsprozess für Windkraftrotoren.
Ein Beispiel aus der Industrieoptik: Line-Scan-Anwendung bei der VITRONIC Bildverarbeitungssysteme GmbH für die optische Qualitätskontrolle
Über die Schneider-Gruppe
Die Schneider-Gruppe ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von fotografischen Hochleistungsobjektiven, Kino-Projektionsobjektiven sowie Industrieoptiken und Feinmechanik. Zur Gruppe gehören die 1913 in Bad Kreuznach gegründeten Jos. Schneider Optische Werke sowie die Tochtergesellschaften Pentacon (Dresden), Schneider Kreuznach Isco Division (Göttingen), Schneider-Optics (New York, Los Angeles), Schneider Bando (Seoul), Schneider Asia Pacific (Hongkong) sowie Schneider Optical Technologies (Shenzhen). Hauptmarke ist «Schneider-Kreuznach». Weltweit sind etwa 660 Mitarbeiter beschäftigt, davon 360 am deutschen Stammsitz. Seit Jahren zählt die Unternehmensgruppe zu den Weltmarktführern im Bereich der Hochleistungsobjektive.
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