Erhard Hürsch hat während fünf Jahrzehnten als Fotograf und Journalist fremde Kulturen bereist. Jetzt wird sein fotografischer Nachlass aufgearbeitet. Darunter befinden sich fantastische Impressionen aus dem Tibet, die vom 20. August bis 14. Oktober 2011 im Songtsen House Zürich zu sehen sind.
Erhard Hürsch, 1920 in Winterthur geboren, bereiste mit Kamera und Schreibwerkzeug den Globus, um den geneigten Lesern in der Heimat ferne Kulturen und Ereignisse näher zu bringen. Als Kosmopolit prägte Erhard Hürsch mit seinen Reportagen über ferne Länder jahrelang das Bild über fremde Kulturen in der Schweiz. Ausstellungen in den USA, Mexiko und in der Schweiz brachten Interessierten die Faszination der mannigfaltigen Kulturen und Landschaften näher.
Nach dem Krieg arbeitete Erhard Hürsch als Zeitungskorrespondent mit den Hauptgebieten Südamerika und Ferner Osten. Er berichtete für verschiedene Zeitungen und das Schweizer Fernsehen und war bis ins hohe Alter als ständiger Mitarbeiter bei «Der Landbote» von Winterthur engagiert. Ferner war er Mitglied in der Schweizer Delegation der neutralen Überwachungskommission in Korea. Die Medien Fotografie und Sprache waren für ihn Leidenschaft und Mittel zum Zweck zugleich.
Seine Reportagen waren geprägt von einer neutralen, nüchternen Perspektive, stets thematischen Ursprungs, wohingegen seine vielen Bücher die Zartheit seiner Seele offenbarten, sowohl in der Bildsprache, wie auch in den unzähligen Gedichten.
Weitere Informationen über Erhard Hürsch, der 2009 verstorben ist, finden Sie auf der Homepage www.erhardhuersch.ch
Ausstellung über Tibet im Songtsen House
20. August bis 14. Oktober 2011
Im Rahmen einer posthumen Würdigung seines Lebenswerkes wird eine thematische Auswahl seines Schaffens über Tibet im Songtsen House, Zürich, ausgestellt. Die Selektion unveröffentlichter Fotografien zeigt bezaubernde Momentaufnahmen aus dem Leben und harten Alltag der Tibeter sowie die eindrücklichen Landschaften Tibets.
Ort: Songtsen House, Albisriederstrasse 379, 8047 Zürich
Vernissage: Samstag 20. August 2011, 16.00 – 20.00 Uhr
Die hochwertigen Drucke der ausgestellten Fotografien werden zum Verkauf angeboten und der Erlös im Sinne Erhard Hürschs der Stiftung Kinderspital Kantha Bopha, Dr. Beat Richner, gespendet.
Songtsen House
Das tibetisch-asiatische Kulturzentrum Songtsen House wurde im Jahr 2000 gegründet mit dem Zweck, die tibetische Kultur auch im Exil zu erhalten und zu fördern und der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Die Ausstellung kann im Rahmen der Veranstaltungen des Songtsen House besucht werden.