Im vergangenen Juni hat die Firma Lytro die Herstellung einer preiswerten, einfachen Lichtfeldkamera für Konsumenten angekündigt. Nun hat die Kamera konkrete Formen angenommen und soll anfangs 2012 zu einem Preis von 399 US-Dollar auf den Markt kommen. Auch 3D-Aufnahmen sollen später möglich sein.
Das besondere an diesem digitalen Fotoapparat ist, dass die Notwendigkeit der Scharfstellung und somit auch eine zeitraubende und manchmal fehlerhafte automatische Scharfstellung entfällt. Die Scharfstellung kann per Software nachträglich frei bestimmt werden.
Wie das Ganze technisch funktioniert, lesen Sie in unserer Meldung vom Juni. Beispiele mit der Möglichkeit zum nachträglichen Fokussieren finden Sie in der Bildgalerie auf der Website von Lytro.
Einfach drauflos knipsen und nachträglich am Computer auf den gewünschten Bildbereich scharfstellen.
Die Lytro-Kompaktkamera ist mit einem 8fach-Zoom ausgestattet, das eine durchgehende Lichtsträke von 1:2.0 aufweist. Die Kamera soll einfach zu bedienen und schnell sein. Aufgrund ihrer technischen Eigenart wird sie mit Aufnahmebedingungen bei geringem Licht zurecht kommen, ohne dass ein Blitzgerät oder eine Aufnahmeleuchte benötigt werden.
Das erste Modell besitzt eine Auflösung von 11 Megarays, ist in zwei Varianten mit unterschiedlicher Speicherkapazität (8 und 16 GB) sowie in drei Farben erhältlich.
Die Lytro-Kamera und ihr optisches 8fach-Zoom sind in einem schlichten, aber stylischen und funktionsgerechten Alugehäuse untergebracht.
Preis und Verfügbarkeit
Als Markteinführungstermin für die Kamera wurde «frühes» 2012 genannt.
Der Preis für das Modell mit 8 Gigabyte, das 350 Aufnahmen fasst, liegt bei 399 US-Dollar, während die 16-Gigabyte-Variante für 750 Aufnahmen 499 Dollar kosten soll. Die nötige Software wird zuerst für Mac OS X verfügbar sein, eine Windows-Version soll noch 2012 folgen.