Das Phänomen der Polarlichter dürfte diesen Winter seinen vorläufigen Höhepunkt erreichen. Fotoreisen-Veranstalter Dionys Moser organisiert mit Fotoreisen.ch deshalb in den kommenden Monaten eine Reihe von Reisen in die Polargegend, um den Teilnehmern die Chance spektakulärer Aufnahmen dieses grossartigen Naturschauspiels zu bieten.
Das Polarlicht zieht jeden in seinen Bann! Die «Glut des Polarhimmels» zu erleben oder zu fotografieren ist ein einzigartiges Erlebnis. Zeuge werden von den spektakulärsten Formen in leuchtendem Grün, Blau oder Rot – eine nächtliche Begegnung mit Aurora Borealis ist atemberaubend und ein Leben lang unvergesslich!
Statistisch gesehen sind jeden zweiten Tag Polarlichter zu sehen! Nur rund alle 11 Jahre ist ein Aktivitätsmaximum zu erwarten, das nun gemäss neusten Meldungen der NASA erreicht ist.
Dionys Moser, Inhaber von fotoreisen.ch ag, dokumentiert seit Jahren auf seinen Polarlichtreisen diese einmaligen, polaren Leuchterscheinungen in phänomenalen Bildern. Auf den nächtlichen Touren vermittelt er seinen Gästen einen einzigartigen Einblick in die Faszination der Polarlichter. Er legt dabei den Schwerpunkt klar auf den fotografischen Teil und nicht in technisch-, physikalischen Erklärungen.
Für Nordlichtfans hat sich das jahrelange Warten definitiv gelohnt und zahlt sich nun aus. Das ungefähr nach 11 Jahren periodisch wiederkehrende Aktivitätsmaximum des Polarlichts hat gemäss neusten Meldungen der NASA seine höchste Aktivität erreicht! Bereits im Oktober und November 2009 waren einige besonders starke und lange Polarlichter, z.T. über mehrere Stunden, zu beobachten. Vom 24. auf den 25. Oktober 2011 erfolgte der bisher stärkste Ausbruch der letzten Jahre mit einem maximalen K-Wert von 9.0 (Skala 1-9). Wissenschaftler erwarten, dass es nach dem jetzigen Maximum bis zu 30 Jahre dauern könnte, bis die Polarlichtaktivität wieder so stark werde! Obwohl Dionys Moser in den vergangenen Jahren auf allen Polarlichtreisen immer tolles Polarlicht beobachten und fotografieren konnte, kann für die Nordlichtreisen 2012 mit den besten Bedingungen und höchsten Aktivitäten gerechnet werden. Die spektakulären und für jedermann unvergesslichen, nächtlichen Beobachtungen können also losgehen und auch die letzten Zweifler können sich auf eine wunderbare Polarlicht-Saison freuen.
Dionys Moser führt in den nächsten Tagen verschiedene Informationsveranstaltungen zu den Polarreisen durch.
Informationsabende «Polarlicht» mit Dionys Moser | ||
Datum, Beginn | Ort | Thema |
11.11.2011, 19:00 | Fotoreisen.ch Luzernerstr. 11 6343 Rotkreuz ZG Lageplan |
Island Polarlicht – Norwegen Grönland Finnland -Bären |
15.11.2011, 19:00 | NIKON AG Schweiz Im Hanselmaa 10 8132 Egg Lageplan |
Polarlicht – Norwegen |
16.11.2011, 19:00 | GIB, Gewerblich Industrielle Berufsfachschule Mönchstrasse 30 B, 3600 ThunSituationsplan |
Polarlicht – Norwegen Dionys Moser hält einen Vortrag zum aktuellen Polarlichtmaximum. Eintritt: CHF 10.– |
18.11.2011, 19:00 | Fotoreisen.ch Luzernerstr. 11 6343 Rotkreuz ZG Lageplan |
Island Polarlicht – Norwegen Grönland Finnland -Bären |
19.12.2011, 19:00 | Region Luzern (Angaben folgen hier) |
Polarlicht – Norwegen |
20.12.2011, 19:30 | Volkshaus Zürich Grüner Saal Stauffacherstrasse 60 8004 Zürich Lageplan |
Polarlicht – NorwegenDionys Moser hält einen Vortrag zum aktuellen Polarlichtmaximum.Eintritt: CHF 10.– |
Anmeldung erforderlich. |
Details und Anmeldung finden sie hier.
Informationen zum Polar- oder Nordlicht
Entstehung und Farben: Die meisten Polarlichter entstehen zwischen 90 und 150 km oberhalb der Erdoberfläche. Einzelne, besonders das strahlenförmige Polarlicht, dehnen sich bis hinauf auf mehrere hundert Kilometer Höhe. Polarlichter entstehen, wenn grosse Mengen elektrisch geladener Teilchen wie Elektronen und Protonen mit grosser Geschwindigkeit von der Sonne längs dem Magnetfeld gegen die Erde geschleudert werden und mit den oberen Gasschichten der Erdatmosphäre, in rund 100km Höhe, kollidieren. Durch den Zusammenprall der schnellen Teilchen mit Gasteilchen wie Sauerstoff und Stickstoff entstehen kleine Funken. Durch die x-milliardenfachen Kollisionen erscheinen dann die leuchtenden Funkenwolken, die für uns auf der Erde als Polarlichter sichtbar werden. Die unterschiedlichen Farben, welche Polarlichter haben können, wiederspiegeln welche Gase, in der Atmosphäre vorkommen und welche Temperaturen dort herrschen. Der Ursprung der elektrischen Partikel ist die Sonne. Die Verhältnisse, welche auf der Sonne herrschen, d.h. die Anzahl der Sonnenflecken und die Intensität der Protuberanzen (Ausbrüche auf der Sonne) bestimmen, ob und wie stark ein Nordlicht auf der Erde zu sehen ist. Was im Weltraum aber im Detail genau passiert, weiss man bis heute noch nicht.
Dieses Youtube-Video vom Physik Department der Uni Oslo visualisiert die Entstehung von Aurora Borealis sehr eindrücklich und gut:
Aktivitätsmass. Die sogenannten K-Werte (in ihrer Ausprägung von 1-9) sind das Mass für die Aktivität von Polarlichtern. Bereits bei einem sogenannten K-Wert von 2 besteht bei guten Wetterverhältnissen (d.h. ein einigermassen wolkenfreier Himmel) die Möglichkeit, schöne Polarlichter beobachten zu können. Dionys Moser hat in den vergangenen Jahren, wo eher schwache Nordlichtaktivität vorherrschte, viele Bilder bei K-Wert 2 gemacht (siehe ältere Bilder seiner Polarlicht-Galerie), die sich trotzdem sehen lassen können. Ab einem K-Wert von 3 oder höher kann man bereits mit starkem, virtuosem Polarlicht und folglich auch spektakulärerem Bildmaterial rechnen. In den kommenden Monaten werden die Aktivitätslevels kaum unter K-Werte von 2 fallen. Bis zum Aktivitätsmaximum ist zu erwarten, dass die Beobachtungsbedingungen also zunehmend besser werden solange natürlich auch das Wetter mitspielt.
Auftrittshäufigkeit und Verlauf: Polarlichter zeigen sich in Nord-Norwegen öfters bereits am späten Nachmittag oder frühen Abend und dauern normalerweise weit in die Nacht hinein. In der Region Tromsô und in der Finnmark kann man Polarlichter fast in jeder klaren Nacht, rein statistisch jede zweite Nacht, sehen. Der Verlauf einer Polarlichterscheinung ist durch seine stetige Veränderung gekennzeichnet, welche z.T. dramatische, fast explosionsartige Höhepunkte erreichen kann. Das Polarlicht ist in dauernder Veränderung und zeigt sich in den unterschiedlichsten Formationen, die sich blitzartig bilden und wieder auflösen können. Von Schläuchen, Bögen, Bändern, Spiralen, Vorhängen bis hin zu plissierten Schleiern, Strahlen und regelrechten Wolken, die den Himmel über dem Betrachter eindrücklich, farbenprächtig, wechselnd erfüllen.
Polarlicht-Beobachtung und -Fotografie: Das Polarlicht liegt hoch über der Wolkendecke, so dass man zwingend klares Wetter haben muss, um es beobachten zu können. So gesehen sind Inlandgebiete für Beobachtungen besser geeignet als die Küstenregionen. Zu viel störendes Licht von Strassen und Städten sind bei Beobachtungen und für gute Fotoresultate eher zu vermeiden. Bei starkem Nordlicht kann ein Dorf oder eine Häuserzeile als Kontrapunkt in der Bildkomposition jedoch sehr gut wirken. Vorteilhaft ist eine digitale Spiegelreflexkamera mit manuell fokussierbaren Objektiven. Lichtstarke Objektive sind klar im Vorteil, weil damit kürzere Verschlusszeiten möglich sind. Je kürzer die Verschlusszeiten, desto klarer die Linien, Vorhänge und Striche im Polarlicht. Bei zu langen Verschlusszeiten droht das Bild zu verschwimmen. Es entstehen sattfarbige, überstrahlte Flecken und die spannenden Details der Polarlichter gehen im Bild verloren. Aufgrund der unterschiedlichen Lichtstärken der Objektive und auch aufgrund des unterschiedlichen Rauschverhaltens der einzelnen Kameras existiert keine feste Regel, mit welcher Einstellung (z.B. Blende, Verschlusszeit oder ISO-Zahl) man Polarlichter optimalerweise fotografieren soll. Für Polarlichtfotografie ist ein sehr solides Stativ, besonders auf Schneeuntergrund, unabdingbar.
Der Schlüssel zum Erfolg: Beginn und Ende einer Polarlichterscheinung sind nie genau definierbar, weder örtlich noch zeitlich. Man kann also nie exakt voraussagen, wo und wann die Aurora am Himmel zu sehen sein wird. Im Internet findet man verschiedene Webseiten, die einem lediglich bei der Voraussage der Aktivitätsstärke von Polarlicht Hilfestellung bieten. Tatsache ist jedoch, dass das Studieren von Voraussagen nur ein kleines Puzzleteil einer erfolgreichen Polarlichtbeobachtung darstellt. Der Schlüssel zum Erfolg für eine erfolgreiche Polarlichtbeobachtung ist deshalb: Rausgehen in die Natur, sich in Geduld üben und das richtige Gespür haben, wo das Polarlicht auftreten könnte. Nur wer genügend Aufwand betreibt, Durchhaltevermögen zeigt und auch das fotografische Know-How mitbringt, wird schlussendlich mit dem phänomenalen Nordlicht und einzigartigen Bildern davon, belohnt werden!
Informationen zu Polarlichtreisen von Dioys Moser gibt es hier.