Urs Tillmanns, 17. September 2012, 10:00 Uhr

Canon EOS 6D – leichte WLAN-Vollformat-DSLR

photokina. Canon präsentiert heute die EOS 6D für ambitionierte Fotofans. Das neue WLAN-und GPS-Kameramodell ist geeignet als Einstieg in die Canon Vollformat-DSLR-Reihe und zeichnet sich neben ihrem 20 Megapixel-Sensor durch eine ausgewogene Low-Light-Leistung in einem robusten und leichten Gehäuse aus.
Die neue Canon EOS 6D ist mit einem neu konzipierten 20,2 Megapixel Vollformat-CMOS-Sensor auf hohe Bildleistung getrimmt. Der Standard-ISO-Bereich von ISO 100 bis 25‘600 ist auf bis zu 50 bis 102‘400 erweiterbar und ist geeignet für Aufnahmen bei sehr dunklen Lichtverhältnissen.

Das neue 11-Punkt-AF-System bietet die bisher stärkste Low-Light-Leistung unter allen bisherigen Canon-AF-Systemen. Die Scharfstellung arbeitet bis zu -3 LW, einem Lichtwert, der dem des Mondlichts entspricht, und ermöglicht auch in extrem herausfordernden Lichtbedingungen eine punktgenaue Fokussierung auf das Motiv.

Ein Vollformat-Sensor ermöglicht eine gezieltere Steuerung der Schärfentiefe, bestens geeignet für Porträts, in denen der Fotograf sein Motiv vor einem attraktiv unscharf gezeichneten Hintergrund bildwirksam absetzen möchte. Die Leistungsstärke des DIGIC 5+ Prozessors ist Ausgangspunkt für viele Automatik- und kreative Aufnahmemodi, daneben ist die Kamera natürlich vollständig manuell steuerbar.

Bei der gerade für schwierige Lichtbedingungen idealen HDR-Aufnahme entstehen Bilder mit optimierter Detailwiedergabe in hellen und dunklen Bildbereichen, während bei der Mehrfachbelichtung bis zu neun unterschiedlich belichtete Aufnahmen in der Kamera zu einem einzigen Bild kombiniert werden. Der Silent-Modus ist die Option in diskreten Aufnahmesituationen wie für ungestellte Porträts oder auch bei Hochzeitsfotos. Eine elektronische Einzelachsen-Wasserwaage im Sucher oder LC-Display ermöglicht bei der Bildkomposition eine präzise Ausrichtung des Motivs am Horizont.

 

Mit WLAN teilen

Als erste EOS mit integriertem WLAN ermöglicht die EOS 6D das unmittelbare Teilen der Bilder direkt nach der Aufnahme. Ebenso können Videos und Bilder für die Wiedergabe in höchster Qualität im richtig grossen Format auch auf einem DLNA-fähigen HD-TV angesehen werden. Über eine kabellose Verbindung kann die Kamera auch fernbedient von einem kompatiblen Smartphone gesteuert werden. Dabei sind Aufnahmeeinstellungen und Scharfstellung vor der fernbedienten Auslösung anpassbar. Im Anschluss können die Bilder direkt auf dem Smartphone angesehen werden.

Als erste EOS mit integriertem WLAN kann die EOS 6D Bilder ganz einfach kabellos an einen Computer, in eine Cloud oder an ein Smartphone senden. Zudem lassen sich die Bilder kabellos an externe Speichersysteme senden, in Facebook und YouTube einstellen oder auf einem Canon WLAN-Drucker ausdrucken.

Über das in die EOS 6D integrierte GPS lassen sich den Aufnahmen Standortdaten hinzufügen. Ideal zur Dokumentation einer Reiseroute: Über die Loggerfunktion des GPS kann die Route nachvollzogen und über die mitgelieferte Map Utility Software angezeigt werden. Die GPS-Verwendung kann in einigen Ländern oder Regionen untersagt sein. Der GPS-Einsatz sollte sich nach den jeweiligen gesetzlichen Vorschriften und Regeln der Länder und Gebiete richten, in denen das GPS verwendet wird, inklusive der untersagten Verwendung von elektronischen Geräten.

Robuste Bauweise, intuitive Bedienung

Mit einem Format von zirka 144,5 x 110,5 x 71,2 Millimetern und einem Gewicht von nur zirka 770 Gramm (Gemäss CIPA-Richtlinien (Gehäuse nur zirka 690 Gramm)) ist die EOS 6D die kompakteste Vollformat-DSLR, die Canon bisher konstruierte. Sie ist staub- und spritzwassergeschützt, Teile des robusten Gehäuses sind aus Magnesium gefertigt. Die intuitive Tastenanordnung sorgt für eine besonders leichte Kamerabedienung. Das hochauflösende 7,7 Zentimeter (3,0 Zoll) grosse Clear View LC-Display bietet eine präzise, detailreiche Bildansicht mit natürlichen Farben. Es ist optimiert gegen Blendenreflexe konstruiert und ermöglicht beste Sicht auch bei sehr hellem Sonnenlicht und extremen Bildwinkeln.

Ein neuer Batteriegriff BG-E13 ist für zusätzliche Akku-Leistung bei ausgedehnten Shootings ideal und unterstützt zudem die bequeme Kamera-Handhabung sowohl bei Aufnahmen im Quer- als auch Hochformat Er verdoppelt beim Einsatz mit zwei LP-E6 Akkus die Aufnahmekapazität, kann jedoch auch ganz flexibel mit bequemen AA-Mignonzellen verwendet werden.

Preis und Verfügbarkeit

Verfügbar ist die neue EOS 6D im Handel ab Anfang Dezember 2012 für CHF 2’488.- (nur Gehäuse) und CHF 3’488.- mit dem Objektiv 1:4/24-105mm L IS USM.

Weitere Infos

Weitere Informationen und die technischen Daten finden sie bei www.canon.ch.

Canon EOS 6D (Produktseite)

 

 

16 Kommentare zu “Canon EOS 6D – leichte WLAN-Vollformat-DSLR”

  1. Seit der 1D/Ds Mk III liefert Canon nur noch äusserst enttäuschende Produkte im DSLR-Bereich ab. Als langjähriger Canon-Kunde überlege ich mir einen Wechsel zu Nikon, die ihre Produkte nicht so sehr künstlich beschneiden. Canon setzt ALLES daran, dass sich ihre Kameras nicht gegenseitig in die Quere kommen und Käufer abgraben. Was die dabei vergessen, ist, dass sich dafür immer mehr Canon-Fotografen nach alternativen umsehen. Ich sage es nicht gerne, aber momentan bieten sowohl Nikon als auch Sony extrem viel mehr Funktionalität für das gleiche oder weniger Geld. Canon sollte tunlichst darauf achten in zwei, drei Jahren nicht wie Kodak als untergehender Dinosaurier zu enden. Ich bin zu tiefst enttäuscht von dem was Canon uns bieten will und fühle mich veräppelt!

  2. Den Kommentar von Kurt Hutter kann ich nicht ernst nehmen. Ich war mal ein Nikon-Fotograph. Vor etwas mehr als 10 Jahren auf Canon umgestiegen. Die eigenen Erfahrungen und die Testberichte renommierter Fachmagazine bestätigen mir immer wieder, dass Canon es versteht für unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets Kameras zu bauen. Canon und Nikon sind im Vergleich gleichauf. Um beide habe ich für die Zukunft keine Angst.

  3. Sehr geehrter Herr Keller.
    Sicher zählt auch Ihre Meinung und Erfahrung. Wenn ich mich in meinen Fotografenkreisen und in den Fachforen herumhöre, so macht sich allerdings allerorts eine zeimlich starke Ernüchterung breit. Die 6D wird äusserst zwiespältig aufgenommen. Die 600D wir in vielen Bereichen als die bessere Kamera angesehen. Canon besitzt momentan eine ziemliche wirre Produktestrategie. Bei der kleinen 6D schafft man es plötzlich die Drahtlosfunktionalität in den Body zu integrieren und bei der 5D Mk III muss man den Klotz WFT-E7 dazukaufen, der erst noch über ein äusserst fragwürdiges Kabel mit dem Body verbunden wird. fragwürdig, weil das Kabel im Profieinsatz GARANTIERT herausrutschen oder mit der Zeit sogar abrechen wird.

    Wie dem auch sein, ich freue mich, dass meine Kritik offenbar bei der Marketing-Abteilung von Canon Gehör fand…

  4. Sind hier alle Canon-blind geworden? Canon ist nicht schlecht, aber ich muss Kurt Hutter recht geben, dass mir die künstliche Beschneidung der Funktionen auch mächtig gegen den Strich geht. Für das geleistete sind die Cams und Objektive eher zu teuer!

  5. hallo zusammen habe mir auch schon überlegt umzusteigen. Denn die Farben werden bei den Nikon Cams auch besser aufgenommen. Allerding da ich erst gerade aus der Berufslehre gekommen bin wird ein Umstieg wegen dem Budget nicht in frage kommen. Doch von Nikonseite her habe ich gehört, dass sich die billigen und doch gute Cams auf den Umsatz auswirkt weil sie wenig gewinn bringen. Da der Preis der Cam tief ist aber die Teile viel kosten gibt es automatisch weniger Einkommen

  6. hy jungs ! kommt wieder runter, besinnt euch auf das wo zu unser hobby oder job da ist,macht bilder .Diese extrem gewichtung auf die technik geht mir zur zeit( entschuldigung) tierisch auf den sack.freuen wir uns auf das was noch alles auf uns zukommt,wer hat vor 5 jahren schon an diese gigantischen iso zahlen gedacht die auch noch nutzbar sind.uli

  7. Was mich eigentlich viel mehr interessieren würde: Welche Canon-Objektive passen denn zur Vollformat-D6? Kann ich mein EFS 17-85 mm von der 400D weiterverwenden, und zwar ohne Einschränkung im Vollformat? Den Hinweis im Canon-Prospekt „Ideal für Porträt-, Landschafts- und Reiseaufnahmen bietet die Kamera eine exakte Steuerung der Schärfentiefe und die Kompatibilität zu einer großen Auswahl an Weitwinkelobjektiven aus der Canon EF Serie“ finde ich ja unglaublich hilfreich! Und was ist dann mit den Porträts? Mit Weitwinkel oder was?

  8. @ Guide Gallati
    Canon Objektive der EF-S-Serie sind für kleine Sensoren (APS-C) konzipiert und lassen sich nicht auf EOS-Kameras mit KB- bzw. Vollformatsensoren verwenden. Ein Ring hinten am Objektiv verhindert das Montieren. An einer Canon-Vollformat lassen sich ausschliesslich Objektive der EF-Serie verwenden. Umgekehrt können EF-Objektive an einer EOS mit kleinem Sensor benutzt werden.

    Bei Fremdobjektiven gibt es ebenfalls diesen Unterschied. Z.B. können die DG-Objektive von Sigma mit beiden Sensorgrössen, DC-Objektive nur an Kameras mit kleinem Sensor verwendet werden. (Die DC-Objektive lassen sich zwar auf einer Vollformat-EOS montieren, doch gibt es erheblichen Lichtabfall und sonstige Qualitätseinbussen zum Rand hin.)

  9. Hallo zusammen…
    Mir ist auch aufgefallen, dass es ein grosser unterschied gibt bei der Farbstärke. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Und an was leidgt das?

  10. Liebe Leuten von Canon
    Da Ihr scheinbar hier mitlest will ich mich Herr Keller anschliessen.
    Wenn Ihr so weitermacht, seid Ihr der nächste Fall Nokia. Nokia hatte mit dem Communicator, dem ersten Smartphone einen Meilenweiten Vorsprung auf die Konkurrenz und hat es inzwischen geschafft durch Missmanagement vom ersten auf den letzten Platz zu gelangen.
    Wie kann es sein, dass die 6d welche eindeutig mehr bietet als die 5d III über 1000 Franken günstiger ist ?
    Warum hat die 6d kein anständiges WLan und auch kein anständiges GPS erhalten ? Warum kann ich mit der 6d nicht WLan und Filmen gleichzeitig (ich muss es ausschalten, das WLan), warum hat die 6d keinen schwenkbaren Monitor, keinen eingebauten Blitz, kein kein kein…
    Samsung macht es mit der Galaxy Camera vor, was man von einer modernen Kamera erwarten könnte…
    Auch ich stelle fest, dass, vor ein paar Jahren an einem Grossnalass von 20 Fotografen 17 Canon hatten, 2 Nikon und irgendein anderer. Heute bin ich mit der Canon Kamera der Exot !!
    Ich hatte mir anfang Jahr eine Sony Alpha 77 gekauft. Diese schlägt alle Canon Kameras um längen ausser beim Bildrauschen und, dass ich mich bei der Bedienung zu sehr an Canon gewohnt bin.

  11. übrigens: das mit den EF-S und EF-M Objektiven ist auch so ein „Geniestreich“.
    Und dass Canon keine Firmware-Updates herausbringt, welche den Anwender effektiv weiterbringen nervt auch.
    Nehmt euch ein Beispiel an Apple, AVM, Synology und anderen. Da bekomme ich noch nach Jahren Firmware-UP-Dates welche effektiv auch einen Mehrwert bringen.

  12. Bin in letzter Zeit auch eher von Canon enttäuscht, was die inzwischen kaum vorhandenen Innovationen, die zu zaghafte Weiterentwicklung und die träge Einführung neuer Produkte anbelangt.
    Aber ganz stimmt die Bemerkung von Felix Brodmann nicht, denn Canon hat ihren Kameras (z.B. 5D Mark II und 7D) immerhin Firmware-Updates mit nützlichem Mehrwert spendiert und für die 5D Mark III steht ein sinnvolles mit cleanem HDMI bevor.
    Zwar sind die FM-Upgrades von Canon nicht so massiv, wie die von Sony, doch die umständliche Bedienung der NEX-Kameras machten solche auch dringend nötig.

  13. Finde die Canon D6 ganz interessant und für ein Anfänger sicher ausreichend. Was mich vom Kauf abhält ist, dass nicht in 16:9 fotografiert werden kann. Fotos drucke ich mir ja nicht mehr aus, sondern sehe mir diese auf dem TV an und dann soll es formatfüllend sein.

    Kann sich streiten, ob dies Sinn macht, da dann nicht der ganze Sensor benutzt wird. Anders bieten kaum Kameras WLAN und GPS an und darauf möchte ich nicht verzichten. Hoffe immer noch, dass ein Softwareupdate dies ermöglicht

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