In Amsterdam wurde das «World Press Photo des Jahres 2012» erkoren. Sieger ist der Schwede Paul Hansen mit dem Bild einer Gruppe von Männern, welche die Leichen zweier toter Kinder durch eine Strasse in Gaza City tragen. Unter den Gewinnern ist auch der Schweizer Fotograf Dominic Nahr.
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Das World Press Photo of the Year 2012 stammt vom Schweden Paul Hansen. Es zeigt eine Gruppe von Männern, welche die Leichen zweier Kinder durch eine Strasse in Gaza City tragen auf dem Weg zur Beerdigung der Kinder und deren Vater. Die zweijährige Suhaib Hijazi und ihr dreijähriger Bruder Muhammad wurden während eines israelischen Luftangriffs in ihrem Elternhaus getötet. Hansen fotografierte für die Schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter in Gaza City, Palästinensisches Autonomiegebiet, am 20. November 2012.
In der Kategorie General News Singles gewann der Schweizer Magnum-Fotograf Dominic Nahr den 3. Preis mit seinem für Time Magazine produzierten Bild eines toten sudanesischen Soldaten in einer Öllache schwimmend. Der Soldat fiel während schweren Gefechten im Grenzkonflikt zwischen Sudan und Südsudan, Heglig, 17. April 2012.
Die internationale 19-köpfige Jury prämierte die besten Werke in 9 Kategorien aus 103‘481 Vorschlägen, eingereicht von 5‘666 Fotografen aus 124 Ländern. Mayu Mohanna, Jury-Mitglied aus Peru, sagt zum World Press Photo of the Year: «Die Stärke des Bildes liegt in der Art, wie es die Wut und den Schmerz der Erwachsenen mit der Unschuld der Kinder kontrastiert. Eine Aufnahme, die ich nicht vergessen werde.»
Die Wanderausstellung mit den prämierten Werken gastiert in rund 100 Städten in weltweit 45 Ländern. Keystone holt zusammen mit den Leading Partnern Canon, Baumann & Cie, Banquiers sowie den Medienpartnern NZZ am Sonntag und persönlich die Ausstellung World Press Photo bereits zum sechsten Mal nach Zürich – als eine der ersten Stationen der weltweiten Tournee.
Vom 3. bis 26. Mai 2013 werden die prämierten Bilder des Jahres 2012 im Folium (ehemals Papiersaal) in Sihlcity, Zürich ausgestellt.
Weitere Informationen gibt es hier über World Press Photo und hier über Keystone.