Die Leica Camera AG hat heute die Einweihung ihres Werkes in Portugal gefeiert. Das neu errichtete Firmengebäude der Leica Aparelhos Ópticos de Precisão S.A. befindet sich weiterhin in Vila Nova de Famalicão nahe der ehemaligen Fabrik. Mit einem Grundstück von rund 52’000 m2 verfügt das neue Leica Werk über eine um etwa 30 Prozent vergrösserte Fläche.
Die erweiterten Produktionsflächen und moderne, hocheffiziente Fertigungswege sorgen für zusätzliche Möglichkeiten der Kapazitätssteigerung. Das Investitionsvolumen für den Neubau am Standort beträgt etwa 23 Millionen Euro. Der Umzug aller Bereiche in das neue Fertigungs- und Verwaltungsgebäude ist nahezu abgeschlossen.
Zur Eröffnung begrüssten Dr. Carlos Mira und Pedro Oliveira, Geschäftsführer der Leica Aparelhos Ópticos de Precisão S.A., den portugiesischen Staatspräsidenten Aníbal António Cavaco Silva, Dr. Andreas Kaufmann, den Aufsichtsratsvorsitzenden der Leica Camera AG, sowie den Leica Vorstand Markus Limberger, als COO für die beiden Produktionswerke in Solms und Famaliçao verantwortlich.
Leica Camera AG eröffnete das neue Werk in Portugal. Ehrengast ist Staatspräsident Cavaco Silva (rechts), der zusammen mit Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG, die Firmentafel enthüllt. (presseportal.de)
«Wir sind stolz darauf, dass das Unternehmen Leica so grosses Vertrauen in die Kompetenzen der portugiesischen Mitarbeiter hat», betonte Portugals Staatspräsident Aníbal António Cavaco Silva in seiner Eröffnungsrede.
Dr. Andreas Kaufmann dankte zunächst allen Beteiligten am Bau und betonte dann die lange Tradition, die Leica mit dem Standort Vila Nova de Famalicão verbindet: «Viele Familien der Region haben über Generationen hinweg eine berufliche Heimat bei Leica gefunden. Mit ihrem feinmechanischen Know-how haben unsere portugiesischen Kolleginnen und Kollegen erheblich zur Erfolgsgeschichte der Leica Camera beigetragen. Der Neubau des Werkes unweit des alten Standortes ist sichtbares Signal dafür, dass Leica hier ebenfalls ein Zuhause gefunden hat und sich auch künftig für die Menschen dieser Region engagiert.»
Auch Leica-Vorstand Markus Limberger unterstrich angesichts der vier Jahrzehnte währenden Zusammenarbeit die enge Verbundenheit der Werke in Solms und Vila Nova de Famalicão sowie die Bedeutung der Investition in den Standort für die Zukunft: «Das neue, hochmoderne Werk wird neben unserem Stammwerk in Solms und ab 2014 in Wetzlar eine entscheidende und gleichwertige Rolle für den Unternehmenserfolg der kommenden Jahrzehnte spielen und der Region wirtschaftliche Stabilität und Kontinuität langfristig sichern.»
Die Leica Aparelhos Ópticos de Precisão S.A. in Portugal wurde 1973 gegründet. Für die Herstellung von Leica Produkten besitzt das moderne Werk mit seinen qualifizierten Mitarbeitern die gleiche strategische Bedeutung für das Unternehmen Leica wie die Fertigungsstätte in Solms. Unter Einhaltung kompromisslos hoher Qualitätsstandards und sorgfältiger Fertigung entstehen dort neben verschiedenen Leica Sportoptikprodukten, darunter die Kompaktferngläser, auch Teile und Baugruppen für die aktuellen Leica Objektive und Systemkameras.
Weitere Informationen über Leica finden Sie unter www.leica-camera.ch
Wieviel „Made in Germany“ Anteil muss in einem Produkt stecken, dass es noch als „Made in Germany“ gilt?
Offiziell immer alles das, was man mit dem Produkt am ehesten verbindet. Dazu gibt es viele Gerichtsfälle. Bei einem Messer ist es die Klinge, der Griff darf aus China kommen. Bei einer Leica werden es wohl der Sensor und die Linsen sein. Steht ev. überhaupt nicht mehr drauf…
Bei Leica kommen die Sensoren nicht aus Deutschland. Und bei den Linsen sind praktisch alle Zulieferer weltweit vertreten, die hochwertige Linsen schleifen können.
„Made in Germany“ ist nicht geschützt. Solange der Hauptsitz des Unternehmens in Deutschland angesiedelt ist, wird auch Ware, die bei konzerneigenen Firmen im Ausland produziert wird, als „Made in Germany“ bezeichnet.