Wie Impossible meldet, zieht sich der Gründer und «geistiger Vater» des Impossible Project aus seiner Firma zurück und will sich künftig vor allem seiner Familie widmen. Floran Kaps und sein Team, bestehend aus früheren Polaroid-Mitarbeitern, hat ein neues Filmmaterial für die Millionen von Sofortbildkameras geschaffen, die damit wieder verwendet werden können.
Das Impossible Project begann 2008, als Florian Kaps und sein Team das Polaroid-Werk im holländischen Enschede erwarben und die noch vorhandenen Anlagen wieder zum Laufen brachten. Hinzu kam die technische Unterstützung im Bereich der Beschichtungstechnik durch die Firma Inoviscoat in Monheim, Deutschland. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den Rezepturen erreichte das neue Sofortbildmaterial schon bald einen Qualitätsstandard, der eine Vermarktung der Produkte ermöglichte. Heute gibt es eine Reihe verschiedener Filme in unterschiedlichen Konfektionierungen, die vor allem Liebhaber der künstlerischen Fotografie auf Grund des unikaten Bildcharakters verwenden.
Florian Kaps, Gründer des «Impossible Projects» (Foto: Urs Tillmanns / Fotointern.ch)
Das Impossible Project unter der Ägide von Florian Kaps hat sich in den fünf Jahren mit einer laufend verbesserten Qualität zu einem erfolgreichen Produkt entwickelt. Zudem konnte das junge Unternehmen mit Sitz in Wien und einem Kreativzentrum in Berlin bereits in sechs Ländern eigene Niederlassungen mit Bildgalerien gründen.
Im August will Impossible das bereits angekündigte Instant Lab und eine Lochkamera auf den Markt bringen, die beide auf die Initiative von Florian Kaps zurückgehen. Kaps hat in der Vergangenheit Prototypen dieser Produkte und seine Visionen weltweit vielen Interessierten unterbreitet, zuletzt dem Apple-Team in Cupertino, wo er einen Vortrag über Markenwerte und daraus resultierende Produkte hielt.
«Die Jahre mit Impossible waren eine anstrengende Zeit» erklärt Florian Kaps, «und in den letzten sechs Monaten bin ich rund um die Welt geflogen, um Investoren und Kunden von der Zukunft – nicht der Vergangenheit – der analogen Fotografie und des Sofortbildes mit neuen Produktideen zu überzeugen. Auch habe ich meine Inspirationen und Visionen an ein neues Team in der Geschäftsleitung und dem Kreativstudio in Berlin weitergegeben, damit sie das Unternehmen und seine Produkte für eine jüngere Generation im Geiste der analogen Sofortbildfotografie weiterentwickeln. Ich selbst werde den Kontakt zu dem von mir gegründeten Unternehmen weiterhin pflegen und die Reaktionen der Konsumenten interessiert verfolgen. In der nächsten Zeit, werde ich mich aus dem aktiven Geschäftsleben zurückziehen, um mich vermehrt meiner Familie widmen und über neue Herausforderungen nachdenken zu können.»
Informationen zum Impossible Project finden Sie unter www.the-impossible-project.com oder im Interview, welches Fotointern.ch im November 2010 mit Florian Kaps führte. Lesen Sie hier weitere Artikel über Impossible.