Handgefertigte Produkte sind in der heutigen Zeit der Massenproduktion zur Seltenheit geworden. Im Bereich der Stative und Stativköpfe gibt es eine Ausnahme: FLM. Das deutsche Unternehmen fertigt jedes Stück einzeln nach strengsten Qualitätsrichtlinien und berücksichtigt dabei auch individuelle Kundenwünsche.
Seit 1993 baut die Firma FLM Stative die anders sind. Begonnen hat alles mit dem Ziel Kugelköpfe herzustellen die den höchsten Anforderungen der professionellen Fotografie gerecht werden. Hierzu wurden gleich von Beginn an die Personenkreise in der Entwicklung mit einbezogen, die letztendlich die Produkte nutzen würden – die Fotografen. Entstanden sind aus dieser Kooperation praxisgerechte Stative und Stativköpfe die keine Wünsche offen lassen.
Eine der Besonderheiten der FLM-Stative der Serie 30 ist das patentierte Nivelliersystem, mit dem die Mittelsäule um 15° geschwenkt und in Sekundenschnelle präzise im Lot ausgerichtet werden kann.
Das Familienunternehmen, unter der Leitung von Werner Bürklin, setzt dabei konsequent auf Qualität und erhebt höchste Ansprüche an Präzision und Festigkeit seiner Produkte. Aus diesem Grunde werden alle Bestandteile per CNC aus einem Block hochfesten bleifreien Aluminiums gefräst. Die Kugel des Stativkopfes, wird auf 1/100mm genau gedreht, eloxiert und anschliessend handpoliert. Damit die Kugel samtweich und ruckelfrei läuft, werden auch die Kunststoffführungen CNC gefräst. Durch das Zusammenfassen unterschiedlicher Bearbeitungsschritte zu einem Ablauf, wird der kostspielige Teile-Ausschuss, der durch ein falsches Einspannen entstehen könnte, eliminiert. Über 95% aller Teile des Stativs werden so direkt bei FLM in Emmendingen gefertigt und ermöglichen eine permanente Qualitätskontrolle der Produkte. Der Nebeneffekt der hauseigenen Produktion ist die Einsparung von Kosten die FLM direkt an seine Kunden weitergibt.
Auf den Kopf kommt es an
Die Stativköpfe gibt es nicht nur in verschiedenen Grössen und Tragkraft (20 bis 60 kg), sondern ebenfalls in verschiedenen Ausführungen. Die Standard F-Serie kommt mit einer Arretiermechanik, die es ermöglicht die Friktion stufenlos einzustellen sowie mit einem PAN Drehknopf der die 360° Bodendrehung arretiert. Die FT-Serie hat zusätzlich einen Tilt Drehknopf, der es zulässt den Kugelkopf, ohne die eingestellte Friktion zu verändern, nur noch vertikal zu neigen. Entfernt man den Blinddeckel am Stativkopf, kann man die FT-Serie um einen PRS-Knopf erweitern. Über diesen in der FTR-Baureihe standardmässig verbauten Pan-Rast-Stop Drehknopf wird nicht nur wie beim PAN Knopf die Bodendrehung festgestellt, sondern ebenfalls ein hör- und spürbares 15° Rasterklicken aktiviert.
Neben den Kugelkopfstativköpfen für die «klassische» Fotografie, hat FLM noch weitere Stativköpfe für Spezielleres im Programm. So findet man neben einem Zwei-Wege-Neiger für Video- und Spektivanwendungen auch einen Panoramakopf sowie zwei Stativköpfe mit Nivelliersystem um die Kamera um +/- 15° bzw. 25° in alle Richtungen zu neigen.
Die Schnellwechselplatten
Bei den Schnellwechselsystemen setzt FLM auf drei unterschiedliche Varianten. Die erste ist das patentierte QRB System, bei dem die QRP-Platte von oben in die Basis eingeklickt wird und durch die Schwalbenschwanzführung und Sicherungsmechanik ein unbeabsichtigtes Lösen und Herausfallen verhindert wird. Das interessante an der zweiten Systemvariante ist, dass die Kameraaufnahme (PRP) durch das Drehen des Aussenrings an der Basis (PRB) auf die Korkplatte gezogen wird und die Kamera somit fest mit der Schnellwechselbasis verbunden ist. Um das Gewohnheitstier in uns zufrieden zu stellen, bietet FLM mit seiner SRB Serie auch zwei klassische Klemm-Wechselsysteme an, einmal mit und einmal ohne Libelle.
Gemeinsam haben die QRB und SRB Systeme, dass Sie durch UniQ/C auch mit den Kameraplatten anderer Hersteller kompatibel sind. Flexibilität wird bei FLM grossgeschrieben. Aus diesem Grunde sind die verschiedenen Bauteile miteinander kompatibel. So kann man ganz einfach einen Stativkopf auf eine Nivellierplatte schrauben oder um einen Zubehörschuh erweitern und eine der verschiedenen Libellen anbringen.
Die Stative
Auch bei den Stativen setzt FLM kompromisslos auf Qualität und Praxisnähe und verwendet daher – abgesehen vom kleinen Tischstativ – ausschliesslich Carbon Rohre. Die Stative gibt es als Centerpod mit drei und als Monopod mit einem Bein. Die vier Segmente des dreibeinigen Stativgestells bestehen aus einem achtlagigen Carbonrohr, welches das Stativ nicht nur besonders leicht sondern auch besonders stabil macht. In der verdrehsicheren Mittelsäule ist ein versenkbares Hakensystem integriert um das Stativ – bei starkem Wind beispielsweise – zu beschweren und damit zu stabilisieren.
Perfekt und präzise verarbeitet bis ins letzte Detail. Auch die Oberfläche der Metallteile präsentiert sich makellos
Ebenfalls am unteren Ende der Mittelsäule befindet sich eine in einem Aluminiumgehäuse eingefasste Libelle, die das genaue Ausrichten bei unebenem Gelände erleichtert. Das automatische Rastsystem sorgt für ein leichtes Auf- und Zusammenklappen des Stativs. Durch das spezielle Anti-Shock-Lock System ist ein schnelles Öffnen und Arretieren der Rohrsegmente mit nur einer Hand garantiert. Durch einfaches Drehen der Gummispitze am Fussende wird eine Stahlspitze freigelegt die man in freiem Gelände in den Boden rammen kann. Durch die hohe Flexibilität des Stativs genügt es die Mittelsäule zu entfernen, und schon sind Makro-Aufnahmen in Bodennähe möglich.
Die Segmentarretierungen lassen sich leicht und griffig bedienen, um den Auszug der Carbon-Profile zu verändern. Wahlweise kann der Gummipuffer oder der Erdspiess vorgedreht werden
Die Centerpod gibt es in zwei Baureihen. Die Serie 30 unterscheidet sich insofern von der Serie 26, das es bei ihr möglich ist die Mittelsäule um +/- 15° frei zu schwenken und zugleich festzustellen. Selbstverständlich ist FLM-typisch auch jedes Stativ in zahlreichen Ausführungen erhältlich. Der Produktschlüssel den man im Prospekt findet und ebenfalls als Download von der Webseite des Unternehmens zur Verfügung steht, ist logisch aufgebaut und gibt schnell Aufschluss über die verschiedenen Varianten.
Empfehlungen für System-und Spiegelreflexkameras
Verwendet man System- oder DSLR-Kameras, empfiehlt Werner Bürklin ein Stativ aus der CP26er Serie. Der Rohrdurchmesser beträgt 26mm und das Stativ ist mit drei und mit vier Rohrsegmenten erhältlich. Die Variante mit drei Rohrsegmenten ist hier, wenn es nicht auf ein geringes Packmass ankommt, zu empfehlen weil es eine höhere Festigkeit und stabileren Stand aufweist. Durch das geringe Gewicht ist es auch ideal für unterwegs.
Als Stativkopf genügt bei Systemkameras der kleine CB-32F mit der Schnellwechselbasis PRB55. Für Spegelreflexkameras empfiehlt FLM den Stativkopf CB-38FTR. Dieser hat nicht nur einen grösseren Kugelkopf und hält mehr Gewicht aus, sondern besticht ebenfalls durch die erweiterten Funktionen wie «Tilt» um den Stativkopf als Zwei-Wege Neiger zu nutzen. Der zusätzliche PRS Knopf (Pan-Rast-Stop) der ein hör- und spürbares 15° Rasterklicken aktiviert, vereinfacht einem die Kontrolle bei Panorama-Aufnahmen.
Durch Umschwenken der Beine um 180° wird das C26-Stativ kompakt für den Transport und schützt dem Stativkopf.
Stative für schwere Wechselobjektive und Mittelformatkameras
Verwendet man schwere Teleobjektive oder Mittelformatkameras kommt man an einem Stativ der CP30er Serie nicht vorbei. Der grössere Rohrdurchmesser sorgt für die nötige Festigkeit um das höhere Gewicht zu tragen. Nimmt man die Variante CP30-L3L6 hat man nicht nur das höchste Stativ (161cm) sondern ebenfalls eine nivellierbare Mittelsäule. Ideal für Panorama-, Architektur- und Produktfotos.
Als Stativkopf kommt der CB-43FTR in Frage, der nicht nur das grössere Gewicht tragen kann, sondern durch die bereits oben erwähnten Drehknöpfe «Tilt» und «PRS» ebenfalls alle Möglichkeiten bietet. Als Schnellwechselsystem wird das QRB-70 mit Schwalbenschwanzführung empfohlen. Durch die besondere Sicherungsmechanik des Schnellwechselsystems wird ein versehentliches Öffnen der Arretierung und Herausfallen der Grundplatte – schlimmstenfalls mit Kamera und/oder Objektiv verhindert. So ausgerüstet ist man für alles bestens ausgestattet.
Das besondere an Werner Bürklin´s Stativen und Stativköpfen ist nicht nur das man sich sein Wunschstativ selber zusammenstellen kann. Die hohe Präzision in der Verarbeitung und die praxisbezogene Ausstattung machen das Arbeiten mit den Stativen zu einer wahren Freude weil nicht mehr das Stativ im Vordergrund steht, sondern allein das Motiv. Verwendet man ein FLM Stativ wird einem sehr schnell der Unterschied zwischen Serienfertigung und Massenproduktion klar.
FLM – Made in Germany – steht für Qualität und erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Werner Bürklin´s patentierte Produkte haben zehn Jahre Garantie und findet man bei ausgesuchten Foto-Fachhändlern weltweit.
Weitere Informationen zu FLM-Produkten finden Sie in den untenstehenden Fachgeschäften oder direkt bei FLM GmbH
FLM-Produkte werden in der Schweiz vertrieben durch:
4001 Basel: Fotohaus Wolf AG, Freie Strasse 4, Tel. 061 269 99 99
3011 Bern: Foto Zumstein, Casinoplatz 8, Tel. 031 310 90 80
7000 Chur: Foto Wolf Chur, Kornplatz 12, Tel.: 081 252 12 81
8500 Frauenfeld: Foto Winiger, Zürcherstrasse 164, Tel.: 052 721 13 07
1201 Genève: Euro-Photo, Place St-Gervais 1, Tel.: 022 741 05 48
4600 Olten: Heiniger AG, Hauptgasse 5, Tel.: 062 212 12 44
8032 Zürich: Camerastore, Hottingerstrasse 37, Tel.: 044 251 55 00
Liechtenstein: Foto Kaufmann, Landstrasse 38, FL-9494 Schaan Tel.: +423 232 07 79
Mein Wunschstativ: Schnell wie das Manfrotto Neotec(Automatische Beine) aber noch schneller als das Alpa Heer, wo die Beine durch Schwerkraft nach unten gezogen werden. So stabl wie das ebenfalls automatische aber mit 5.8 kg viel zu schwere Manfoto Triaut 581. Einbein: Wie Alpa Heer aber so kompakt wie das Linhof Monomatic Manfrottos Neotec gibts auch als Einbein, aber man muss das Bein/die Beine jeweils herausziehen, kein Schwerkraft-Herunterfallen. So kann man beim Alpa Heer an der Zentralverriegelung drehen, das Stativ heben und die Beine bleiben am Boden, sie werden verlängert. Beim Triaut 581 gehts es auch, warum nicht beim Neotec?