Westlicht, das renommierte Auktionshaus in Wien, führt im November wieder zwei Foto-Auktionen durch: Am Freitag, 22. November werden seltene Fotografien versteigert, während am Samstag, 23. November rund 700 Objekte an der grossen Kamera- und Fotozubehör-Versteigerung über die Runden geht.
24. Kamera-Auktion am Samstag, 23. November 2013 um 11 Uhr
Mit vielen bedeutenden Stücken und besonderen Raritäten lässt die 24. Auktion einmal mehr spannende Bietergefechte erwarten. Eine Auswahl von rund 700 Kameras, Objektiven und Zubehör auf höchstem Niveau gelangen am 23. November 2013 zur Versteigerung.
Ein grosser Teil des Angebotes kommt wie immer aus dem Hause Leitz/Leica. So gelangt als eines der Top-Lose die einzigartige Leica I Mod. C Luxus zur Versteigerung (Schätzpreis 150’000 – 200’000 Euro). Die 1930 gefertigte Kamera ist in perfektem Originalzustand und wurde nie restauriert. Zwischen 1929 und 1931 wurden insgesamt nur 95 «Luxus»-Kameras produziert.
Ganz aussergewöhnliche Sammlerstücke sind auch zwei Leicas mit besonders prominenten Seriennummern. 1960 wurde die einmillionste Leica, eine M3 Chrom, von Willy Seitz, dem «Vater» der M3, Dr. Ludwig Seitz präsentiert (Schätzpreis 400’000 – 500’000 Euro). Sie befand sich ursprünglich im Leica Museum, besitzt sogar noch den Museumskleber und ist eine der ganz wenigen offiziellen Präsentationskameras.
Zu diesen zählt auch die Leica IIIf mit der Seriennummer 500’000 (Schätzpreis 200’000 – 250’000 Euro). Sie ist in ausgezeichnetem Originalzustand und stammt ursprünglich ebenfalls aus dem Bestand des Leica Museums.
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Aus dem Hause Nikon kommen zwei weitere Highlights der Auktion. In fast neuwertigem Zustand präsentiert sich eine extrem seltene Stereo-Nikkor 3,5/3,5 cm Ausrüstung (Schätzpreis 35’000 bis 40’000 Euro). In ähnlich hervorragendem Zustand wurde auch eine Nikon F3 NASA 250 eingebracht (Schätzpreis 50’000 bis 60’000 Euro). Diese «Space Shuttle» Version einer F3 wurde speziell für den Einsatz im All modifiziert. Nur rund 19 solcher Kameras wurden für die NASA hergestellt, von denen einige im All geblieben sind.
Unter den diesmal besonders bedeutenden Losen aus der Frühzeit der Fotografie sticht eine Charles Chevalier Daguerreotyp Kamera heraus. Es handelt sich um die Ausrüstung einer 1/4-Plattenkamera aus Mahagoni mit passendem Objektiv, graviert «Le Photographe a verres combines Charles Chevalier Ingenieur Palais Royal 158 Paris», Brennweite c. 16 cm, mit originalem Messingrückdeckel und Deckelverschluss (Schätzpreis 80’000 – 100’000 Euro). Von dieser zur Gänze original erhaltenen Ausrüstung aus der Zeit um 1842 ist weltweit keine zweite bekannt.
Eine grosse Rarität ist ebenfalls die sehr frühe, ca. 1845, und sehr seltene Ausführung einer amerikanischen Daguerreotypie Ausrüstung, die zusammen mit dem bei Sammlern höchst begehrten Original-Stativ zur Versteigerung gelangt (Schätzpreis 30’000 – 35’000 Euro).
Zur Auktion erscheint ein vierfarbiger Katalog, der ab sofort unter www.westlicht-auction.com bestellt werden kann.
Gebote können ab Mitte Oktober online, per Telefon oder Fax oder weltweit live über www.liveauctioneers.com und persönlich im Saal erfolgen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.westlicht-auction.com
9. Foto-Auktion am Freitag, 22. November 2013 um 18 Uhr
Besonders hochkarätig präsentiert sich das Angebot der 9. WestLicht Foto-Auktion. Zahlreiche Ikonen der Fotogeschichte, wertvolle Beispiele aus der Frühzeit der Fotografie, ein eindrucksvolles Fotoarchiv und österreichische Klassiker gelangen am 22. November 2013 zur Versteigerung. Die Auswahl wurde gemeinsam mit dem renommierten Experten Johannes Faber getroffen.
Ein sensationelles Zeugnis aus der Frühzeit der Fotografie gelangt mit dem «Porträt von Dorothée Léocardie Cotte» von 1844 zur Auktion. Louis Daguerre (1787-1851) selbst hat diese Daguerreotypie aufgenommen. So steht es auch auf der Rückseite des originalen Metallrahmens. Dieses Werk aus einer französischen Privatsammlung bietet somit die seltene Gelegenheit, eine Arbeit vom Erfinder und Namensgeber des ersten vermarktbaren fotografischen Verfahrens zu besitzen (Schätzpreis 20’000 – 25’000 Euro).
Dem Maler und Fotopionier Charles Nègre ist eine Daguerreotypie zugeschrieben, die Gipsabgüsse vom Relief des Parthenonfrieses zeigen. Ein Stück von musealer Qualität, eine fast idente Daguerreotypie befindet sich im Bestand des J. Paul Getty-Museums. Die Arbeit aus der Zeit vor 1845 wird auf 50’000 bis 60’000 Euro geschätzt.
Alexander Rodtschenko ist mit vier Werken im Angebot vertreten. Darunter so bekannte Motive wie «Pionier mit Trompete», 1930 (Schätzpreis 8’000 – 10’000 Euro) und «Kolonna Dinamo», 1935 (Schätzpreis 10’000 – 12’000 Euro).
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«Le Peintre de la Tour Eiffel» von Marc Riboud aus dem Jahr 1935 wurde zum Synonym für das «Joie de vivre» (Schätzpreis 7’000 – 8’000 Euro). Das Bild, auf dem der Maler Zazou in schwindelerregender Höhe auf dem Eiffelturm einen Pfeiler bemalt, war die erste Fotografie von Riboud, die im Life Magazin veröffentlicht wurde.
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Mit einem seltenen Vintage-Print ist auch Magnum-Mitbegründer Henri Cartier-Bresson im Angebot. Sein «Eunuch der letzten Kaiserdynastie» (Schätzpreis 10’000 – 12’000 Euro) wurde 1948 in Peking aufgenommen, als Cartier-Bresson für das Life Magazin den turbulenten Übergang von der Kuomintang zu den Kommunisten dokumentieren sollte.
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Zu den absoluten Top-Losen der kommenden Foto-Auktion zählt diese Aufnahme von Harold E. Edgerton um 1957 (Schätzpreis 4’000 – 5’000 Euro). Der Erfinder des elektronischen Blitzes suchte sein Leben lang nach der ästhetischen Vollkommenheit und der idealen Verbindung von Kunst und Technologie. Eine der berühmtesten Fotografien ist «Milk Drop Coronet», die die zierliche, einer Krone ähnlichen Form zeigt.
Mit mehreren Arbeiten ist Alfred Eisenstaedt vertreten. Darunter die Fotografie «Drum Major, University of Michigan» von 1951 (Schätzpreis 5’000 – 6’000 Euro). Weitere Ikonen der Fotografie des 20. Jahrhunderts finden sich dank Bill Brandts »London (Nude with Bent Elbow)», 1952 (Schätzpreis 12’000 – 15’000 Euro) und André Kertész’ «Satiric Dancer», 1926 (Schätzpreis 6’000 – 8’000 Euro), im Angebot.
Mit Arbeiten von Moriz Nähr, von dem unter anderem Fotografien heute verschollener Gemälde von Gustav Klimt zur Auktion gelangen, Heinrich Kühn, Rudolf Koppitz, Erich Lessing, Inge Morath und Franz Hubmann hat auch die österreichische Fotografie einen herausragenden Stellenwert unter den Losen der 9. WestLicht Foto-Auktion.
Zur Foto-Auktion erscheint ein vierfarbiger Katalog, der ab sofort unter www.westlicht-auction.com bestellt werden kann.
Gebote können ab Mitte Oktober online, per Telefon oder Fax oder weltweit live über www.liveauctioneers.com und persönlich im Saal erfolgen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.westlicht-auction.com